Bezirksamt Friedrichshain/Kreuzberg (Berlin)
Fensterputzer - Erpressung an der roten Ampel
Die Ampel springt auf Rot und die Fensterputzer auf die Straße.
In den nächsten Sekunden - egal ob man das will oder nicht - wird die Windschutzscheibe zwangsweise eingesprüht, Fenster abgewischt und aggressiv nach Bezahlung verlangt.
Die Ampel schaltet auf grün, die modernen Wegelagerer stehen noch vor dem Auto, andere Autos hupen. Viele geben notgedrungen Geld, obwohl es Ihnen auf den Zeiger geht.
Diese Szenen spielen sich mittlerweile in fast jeder Deutschen Großstadt ab. Muß ich mir diese Pöbelei bzw. Nötigung gefallen lassen?
Es haben sich bereits 3 ReclaBoxler angeschlossen.
Ist es denn keine Straftat, wenn man mir eine Dienstleistung aufzwingt, die ich nicht verlangt habe?
Ich zahle Steuern und muß mich jeden Tag von Leuten bepöbeln lassen, die unter den Augen der Behörden der Schwarzarbeit nachgehen? Oder zahlen die etwa auch Steuern?
Die Behörden sollten anstatt unnötig die Autos unbescholtener Bürger abschleppen zu lassen endlich Ärgernisse beseitigen, die sich direkt und jedenTag vor Ihrer Nase abspielen.
Ich hatte mit den Leuts aber auch meist negative Erfahrungen. Anfangs reichte noch zweimal "Nein" sagen, später haben die einfach angefangen, wenn man wegschaute und man musste den Scheibenwischer einschalten auf die Gefahr hin, die Wischerblätter zu zerstören.
Jedenfalls, da das verboten ist, muss es auch unterbunden werden. Da es aber geduldet wird, ist jeder Fall eines verhafteten Putzers eine Titelseite in der Boulevardpresse wert...
Cappo