eprimo GmbH (Neu-Isenburg)
Fehlerbehebung bei eprimo
In der Hoffnung, dass dieser Eintrag mal die richtigen Leute lesen und auch an dem Problem arbeiten, mache ich dies öffentlich. Ich schreibe dies als Mitarbeiter, um dem Unternehmen klar zu machen, dass euer System fehlerhaft ist und sich niemand um diese Fälle kümmert.
Seit Monaten beobachte ich verschiedene Wechsel, bei denen eine Kündigung an den Vorlieferanten oder eine Netzanmeldung an den VNB verschickt werden. Solange die Edifact-Nachricht bei dem anderen Marktpartner ankommt und auch mit einer Control bestätigt wird, ist alles in Ordnung. Sobald eprimo aber keine Rückmeldung bekommt (z. B. aufgrund einer falschen Edifact-Adresse), passiert NICHTS. Der Fall schlägt nirgendwo auf.
Erst wenn der Kunde sich meldet, wird der Fall (erst auf mehrmaligen Drängen des Kunden, weil die Mitarbeiter nicht wirklich geschult werden und meist gar keinen Zugriff auf das B2B-Portal haben) zur Duplizierung weitergeleitet. Wenn sich der Kunde nicht meldet, wird der Wechsel automatisiert beendet. Im Umkehrschluss heißt das, eprimo verliert jeden Monat potenzielle Kunden, weil sich niemand um die fehlenden Rückmeldungen kümmert. Muss eventuell Schadensersatz bezahlen, wenn sich der Kunde doch noch meldet und in der teuren Grundversorgung gelandet ist und verärgert zudem einen Neukunden aufgrund fehlenden Service.
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Wenn man übrigens bereits als Kunde parallel seinen alten Versorger gekündigt hat und eprimo keine Antwort auf die Kündigung erhält, landet man automatisch in der Ersatzversorgung beim Grundversorger. Solche Wechsel dürften gar nicht erst scheitern, wenn man AUTOMATISCH die Netzanmeldung nach Ablauf der Frist von 3 Werktagen auf die Kündigung rausschickt. Dann ist es nämlich egal, ob die Kündigung bestätigt wird, weil die Netzanmeldung zu 100 % durch geht, da der Kunde bereits seinen Vorlieferanten selbst gekündigt hat. Anstatt das Geld in "Willkommen-Calls" zu investieren, sollte man lieber solche Dinge angehen.
Wer schonmal seinen Anbieter gewechselt hat, weiß dass man im Grunde nur seine kompletten Daten bei dem neuen Versorger angeben muss und dann kümmert sich der neue Lieferant um die Kündigung beim alten Versorger und die Belieferung nach dieser Kündigung. Dieser Austausch findet elektronisch per E-Mail über sogenannte Edifact-Adressen statt. Das ist also so, als würde man eine E-Mail an jemand anderes schreiben. Sobald diese E-Mail bei dem anderen Versorger oder dem Netzbetreiber ankommt, wird diese mit einer Control (Empfangsbestätigung) bestätigt. Kommt keine Control, liegt es entweder daran, dass die E-Mail Adresse bereits falsch im System hinterlegt ist oder diese zwischenzeitlich geändert wurde (passiert in regelmäßigen Abständen) und noch nicht aktualisiert ist. Folgende Szenarien sind nun möglich: 1. eprimo kündigt beim aktuellen Anbieter, erhält keine Antwort weil die Kündigung ja nie ankam und es passiert nichts weiter. Vertrag beim alten Versorger verlängert sich im schlimmsten Fall wieder für ein Jahr und der Kunde ist verärgert weil er zu teuren Konditionen weiter beliefert wird. 2. eprimo kündigt beim aktuellen Versorger und erhält eine Bestätigung, sendet dann die Netzanmeldung an den örtlichen Netzbetreiber raus und erhält keine Antwort weil die Netzanmeldung nicht angekommen ist. Da sich niemand darum kümmert, landet der Kunde automatisch in der Ersatzversorgung, zu teuren Konditionen. Eine Kündigung MUSS nach 3 Werktagen bestätigt werden. Nach Ablauf dieser Zeit, ist es technisch möglich, eine automatische Netzanmeldung rauszuschicken. Manche Kunden kündigen parallel zur Kündigung von eprimo. Wenn nun auf die Kündigung von eprimo keine positive Control zurück kommt aber eine automatisierte Netzanmeldung rausgeschickt wird, klappt der Wechsel auch. Kunde ist zufrieden und bekommt auch nichts mit.