billigfluege.de (Dresden)
Widerspruch gegen intransparente Servicegebühr
Bestell-/Kundennummer: 7511712
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 7. Juli 2014 buchte ich über Ihr Portal Flüge nach Rom und zurück für zwei Personen zum Preis von ca. 260 EUR. Hierzu schien lediglich für die Zahlung mit der MasterCard noch eine Gebühr von 4,95 EUR pro Ticket zu kommen.
NACH Betätigen des "Kaufen"-Buttons bekam ich allerdings eine Rechnungsübersicht zu sehen, die zu meiner Überraschung einen deutlich höheren Endbetrag von nunmehr fast 350 EUR auswies. Wie ich feststellen musste, kam die Differenz zum ursprünglichen Preis durch eine "ServiceFee" in Höhe von 79,96 EUR zustande.
Während des Buchungsvorgangs wurde mir dieser Betrag jedoch zu keinem Zeitpunkt angezeigt und auch aus Ihren AGB geht die Höhe der ServiceFee nicht hervor. Erst durch eine Internet-Recherche und die nachfolgende testweise Wiederholung meiner Buchungsschritte habe ich herausgefunden, dass es ganz rechts auf der Buchungsseite eine weitere Spalte gibt, die Informationen zum Preis der gebuchten Leistungen enthält.
Diese Spalte war AUF MEINEM TABLET (im Hochformat) NICHT ZU SEHEN und hatte auch keinerlei Bezug zum "Kaufen"-Button. Ebenso gab es nicht den geringsten Hinweis darauf, dass die Seite über den rechten Rand meiner Anzeige hinausreicht, der Inhalt sah absolut vollständig aus. Anhand des zur Veranschaulichung beigefügten Screenshots können Sie sich leicht davon überzeugen.
Somit war für mich NICHT ZU ERKENNEN, WELCHE ZUSÄTZLICHEN KOSTEN über den Reisepreis und die Transaktionskosten hinaus bei meiner Buchung aufgeschlagen würden. Da dies UNZULÄSSIG ist, kann ich die von Ihnen berechnete ServiceFee nicht akzeptieren.
Befremdlich fand ich außerdem, dass Sie auf meinen diesbezüglichen Widerspruch bisher rein gar nicht reagiert haben, obwohl ich Ihnen diesen bereits zweimal jeweils per E-Mail (von Ihrer Seite "aufgrund des aktuellen Anfragevolumens" abgewiesen), per von Ihnen alternativ empfohlenem Kontaktformular (in das man nur max. 350 Zeichen eingeben kann!) sowie per Fax zugeschickt habe. Damit, dass Ihnen "guter Service wichtig ist", hat das nun wirklich nichts zu tun.
Deshalb wiederhole ich meinen Widerspruch jetzt nochmals auf diesem Wege.
Mit freundlichen Grüßen
F. Franke
29.07.2014 | 10:14
Abteilung: Serviceteam
Lieber F. Franke,
Sie haben sich Ihre Flugbuchung ganz anders vorgestellt? Wir uns auch. Es tut uns leid, dass wir unsere hohen Standards nicht einhalten konnten.
Ihre Kritik ist für uns Ansporn und Hilfe zugleich. In Kürze wird sich einer unser Reiseexperten bei Ihnen melden, um das Problem zu lösen und Ihr Vertrauen zurückzugewinnen.
Mit besten Grüßen
Ihr Team von billigfluege.de
Der "Hotline"-Mitarbeiter (der durchaus an einer Lösung interessiert zu sein schien und auch nichts schönreden wollte) machte sich zunächst mit dem Sachverhalt vertraut und bot mir dann einen Kompromiss an, den er - in Absprache mit seinem Supervisor - verantworten könne, ohne seine Kompetenzen zu überschreiten. Im Übrigen stellte es mir frei, stattdessen höhere Zuständigkeitsebenen einzuschalten, bei jedoch ungewissem Ausgang und unvorhersehbarer Bearbeitungsdauer.
Da ich mich schon lange genug mit der Sache herumgeärgert hatte, weshalb ich das alles endlich abhaken und erst recht nicht in meinen jetzigen Urlaub (keine Flugreise) mitschleppen wollte, und außerdem in diesem Moment nicht ewig darüber philosophieren konnte, stimmte ich dem vorgeschlagenen Fifty-fifty-Deal schließlich zähneknirschend zu, obwohl mir die Art, wie mir hier mehr oder weniger das Messer auf die Brust gesetzt wurde, eigentlich ganz schön gegen den Strich ging. Vor Gericht würde man das wohl einen klassischen Vergleich nennen.
Mein persönliches Fazit aus dieser Erfahrung: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich ein weiteres Mal mit dem Unister-Imperium (billigfluege.de, fluege.de, ab-in-den-urlaub.de, hotelreservierung.de, reisen.de., s. a. www.unister-travel.de/ sowie www.unister.de/firma/unistergruppe.html) einlassen werde, schätze ich als, gelinde gesagt, eher gering ein - jedenfalls unter diesen Bedingungen. Aber womöglich ist Kundenbindung dort sowieso kein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells.