Von primacall beantwortete Beschwerde. | 594 Views | 28.07.2014 | 14:17 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-1488934

primacall GmbH (Berlin)

Gestörter Telefonanschluss

Bestell-/Kundennummer: 24057707

Meine Großeltern (Ü80) sind seit vielen Jahren Kunde bei Primacall und besitzen seit einigen Jahren, dank eines professionellen Call-Center-Agenten im Sale-Bereich, einen DSL-Anschluss mit Voice-Over-IP-Telefonie. Seit einigen Monaten ist die Funktion des Routers (Fritz Box) gestört und die Telefonie nur eingeschränkt nutzbar. Über die Funktionsfähigkeit des Internetanschlusses kann ich keine Aussage treffen, da kein internetfähiges Gerät im Haus vorhanden ist.

SCHLAGWORTE

Seit über einem Monat nun ist die Funktion massiv gestört - die Telefonie ist lediglich in kurzen Intervallen verfügbar (ca. 3-10 Minuten) Der Anschluss ist aufgrunddessen nicht nutzbar und zu 99% von extern nicht erreichbar (Wechsel zwischen Besetztzeichen und Nicht-Verfügbarkeits-Ansage)

Aufgrund einer schweren Erkrankung meines Großvaters, sind die oben genannten Kunden auf den Telefonanschluss angewiesen. Entstandene Mobilfunkkosten belaufen sich bisher auf 130 Euro. Aufgrund der fehlenden Erreichbarkeit des Festnetzanschlusses sind für weitere Familienmitglieder hohe Mobilfunkkosten entstanden.

Die monatliche Gebühr von ca. 38 Euro wurde trotz defekten Anschlusses weiterhin abgerechet.

Seit ca. einem Monat versuche ich im Auftrag meiner Großeltern das oben beschriebene Problem zu lösen. Beginnend mit den Standardabfragen (Stecker, Reset, Beschreibung des Problems "Was blinkt, was nicht" …) über Leitungsprüfungen bis hin zum Einsenden des Routers > laut Primacall sind weder Leitung noch Router die Ursache des Problems.

Seit vier Tagen warte ich nun auf einen Rückruf des technischen Service. Drei weitere Anrufe in dieser Zeitspanne waren ohne Erfolg. Bitten mich mit einem Vorgesetzten oder direkt mit der Technik zu verbinden, wurden mit der Begründung dies sei technisch nicht möglich abgewiesen. Verweise auf die schwierige gesundheitliche Situation des Kunden und den Hinweis auf die Notwendigkeit des Telefonanschlusses im Falle eines Notfalls, wurden mit Verständniss aufgenommen - waren bisher jedoch ohne Erfolg im Bezug auf konkrete Handlungen.

Meine Großeltern haben Primacall nun per Einschreiben folgendes mitgeteilt:
"Sehr geehrter Damen und Herren,

wie Sie den Aufzeichnungen Ihres Kundenservice entnehmen können,

liegt für den oben genannten Anschluss eine, bisher noch nicht behobene, Störung vor.

Mehrere von Ihnen durchgeführte Prüfungen von Leitung und Router waren erfolglos.

Der Telefonanschluss ist dadurch fast permanent gestört und nur in kurzen

Intervallen nutzbar.

Aufgrund einer schweren Krankheit meines Mannes ist dieser Zustand untragbar.

Ich setzte Ihnen hiermit eine Frist zur Behebung der Störung bis zum 6. August 2014. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt der oben genannte Anschluss nicht störungsfrei funktionieren, werden ich von dem außerordentlichen Kündigungsrecht (nach der gesetzlichen Regelung § 314 BGB) gebrauch machen.

Die außerordentliche Kündigung wird Ihnen bei Nichtbeseitigung der
Störung nach Ablauf der Frist in einem gesonderen Schreiben zugestellt. "

Das Schreiben habe ich dem Kundendienst zuvor telefonisch angekündigt.
Rein rechtlich befindet sich Primacall in Bezug auf die noch nicht abgelaufene Frist in
einer nicht angreifbaren Position.

Moralisch finde ich dieses Vorgehen, besonders unter Berücksichtigung der bereits mehrmals geschilderten persönlichen Situation des Kundens, absolut verwerflich.

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Meine Forderung an primacall GmbH: Ich fordere Primacall hiermit nun zur Stellungnahme, einer konkreten terminlichen Aussage zur Beseitigung des technischen Problems sowie einem Schadensersatzangebot auf.


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
29.07.2014 | 13:01
Firmen-Antwort von: primacall GmbH
Abteilung: Presseabteilung

Sehr geehrte (r) ReclaBoxler-1488934,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Da uns zufriedene Kunden sehr am Herzen liegen, haben wir Ihre Beschwerde mit Bedauern zur Kenntnis genommen und Ihren Fall nochmals gründlich geprüft.

Wir haben mittels unseres Infrastrukturpartners Ihre Leitung erneut überprüfen lassen und können einen diesbezüglichen Defekt mit Sicherheit ausschließen.

Nach dem aktuellen Stand der Dinge ist daher höchstwahrscheinlich Ihr Router die Ursache für die instabilen Verbindungen. Bei Routern handelt es sich um Verschleißteile, die insbesondere im konstanten Dauerbetrieb Ausfallerscheinungen zeigen können. Ein solcher Defekt kann auch leider nicht im Rahmen eines von uns durchgeführten Funktionstests festgestellt werden. Da bei einem solchen Test nur die Grundfunktionen (ordnungsgemäßer Stromdurchfluss, Funktionsfähigkeit der Leuchtmittel und Kontaktflächen, Überprüfung selbständiger Einwahl) abgefragt werden.

Der von Ihnen verwendete Router stammt aus dem Jahre 2010 und ist somit seit 4 Jahren im Betrieb. Es ist also durchaus möglich, dass Ihr Router - trotz unseres positiven Testergebnisses - im Dauerbetrieb nicht stabil läuft.

Wir würden Ihnen daher empfehlen, einen neuen Router zu verwenden, um die einwandfrei zur Verfügung gestellte Leitung wieder stabil nutzen zu können. Selbstverständlich können Sie auch einen aktuellen und vorkonfigurierten Router bei unserer Servicehotline bestellen. Beachten Sie aber bitte, dass die Gewährleistungszeit Ihres Routers bereits abgelaufen ist und wir daher eine Gebühr für einen neuen Router erheben müssten.

Wir sind zuversichtlich hiermit zur Lösung der Unstimmigkeiten beigetragen zu haben und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr primacall Team!

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Kommentare und Trackbacks (3)


29.07.2014 | 14:05
von Widder 440 | Regelverstoß melden
 spider monkey Reclaboxler 1488934:Der Ratschlag von primacall wg. Routertauschs ist zwar sachlichrichtig, jedoch halbherzig und nicht gerade kundenfreundlich:

1) Sie haben 5 Jahre Garantie auf die besagte Fritz! Box, die nochnicht abgelaufen sein dürfte.

2) Sie geben leider weder Modellnr. noch verwendete Firmware-Version an, so ist es mir nicht möglich, Ihnen Tipps zu geben über Fehlerquellen.

3) Am besten, wenden Sie sich an den AVM-Support (finden Sie unter www.avm.de) u. schildern das Problem.

Zuerst sollten Sie prüfen, ob Sie einen vorkonfigurierten Router von Primacall haben. In diesem Fall müssen Sie herausfinden, ob ein von Primacall bereitgestelltes Firmware Update aufgespielt werden muss.

Die sicherste Möglichkeit, Fehlerquellen auszuschliessen:

a) einen anderen Router an derselben Leitung zu testen: Funktioniert dieser, muss der verwendete Router upgedatet oder getauscht werden.

b) falls Ihr aktueller Router getauscht werden muss, kann ein funktionierendes Ersatzgerät nie schaden, da der Austausch bei AVM 5 - 10 Werktage dauern kann (meine Erfahrungswerte).

Ebenfalls auf www.avm.de finden Sie eine Vergleichstabelle aller AVM-Router, aus der Sie ersehen können, welche Modelle VoIP-fähig sind.

Viel Erfolg.

08.08.2014 | 22:26
von ReclaBoxler-1488934 noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Sehr geehrtes Primacall-Team,

danke für Ihre Antwort – für mich stellt diese keine befriedigende Lösung des Problems da. Als Unternehmen, bei dem Kundenzufriedenheit ein fester Bestandteil der Markenidentität ist, gehe ich davon aus, dass Primacall daran interessiert ist, Schwierigkeiten durch lösungsorientierte Kommunikation aus dem Weg zu räumen.

Leider sind die Kommunikationsmöglichkeiten mit ihnen beschränkt.

Weder haben die oben genannten Kunden eine Rückmeldung auf die ihnen gesetzte Frist erhalten – noch ist bis zum heutigen Zeitpunkt eine Rückmeldung des Primacall technischen Services erfolgt.

Der primäre Kommunikationskanal, in dem ihr Unternehmen sich zu auftretenden Problemen äußert und Kundenzufriedenheit als integralen Bestandteil der Primacall-Servicepolitik porträtiert, scheint dieses Portal zu sein.

Zu ihrer Antwort:
Wie im vorhergehenden Kommentar schon beschrieben beträgt die Garantiezeit einer FritzBox fünf Jahre. Ihr Unternehmen gewährt laut eigenen Aussagen zwei Jahre Garantie. Ich schließe daraus, dass es ihnen als Unternehmen möglich ist, eine eingesendete defekte FritzBox bei AVM kostenfrei in einen funktionierenden Zustand versetzten zu lassen.

Bitte teilen Sie mir mit, warum sie als service- und kundenorientiertes Unternehmen für den Austausch einer FritzBox 99 Euro berechnen und die firmeneigene Garantiezeit lediglich zwei Jahre beträgt?

Desweiteren habe ich von ihnen kein Angebot auf meine Schadensersatzanfrage erhalten. Auch hier gehe ich davon aus, dass Primacall – als ein service- und kundenorientiertes Unternehmen - daran interessiert ist zufriedenstellende Lösungen zu finden, um Kunden für die Zeit in der Primacall keine Leistung erbringt bzw. Leistungen aufgrund eines Defektes / der Bearbeitungszeit nicht in Anspruch genommen werden können, zu entschädigen.

Zur aktuellen Situation: Der Anschluss der oben genannten Primacall-Kunden ist bis heute gestört und nicht funktionsfähig.
Nachfragen und Bitten bei ihrem Kundenservice den oben geschilderten Zustand zu beseitigen verblieben erfolglos. Erbetene Lösungsvorschläge konnten nicht erbracht werden. Versuche eine Einigung mit ihnen zu erreichen sind nicht möglich, da der Primacall-Kundenservice nicht befugt ist vom Standardprotokoll abweichende Anfragen zu bearbeiten und lediglich laufende Prozesse dokumentiert und kommuniziert. („Der Technische Service meldet sich“, „Das wird gerade bearbeitet“ etc.) Wiederholte Anfragen mit einem Teamleiter zu sprechen wurden verwehrt.

Vor zwei Tagen habe ich erneut mit ihrem Kundenservice gesprochen. Ihr Kundenberater teilte mir mit, dass Primacall keine Störungsmeldung vorliegt –lediglich eine Anforderung der Unterlagen zur Konfiguration der FritzBox. Da ihr Qualitätsmanagement zur Verbesserung der Servicequalität, Kundenanliegen mitschneidet und eine Dokumentation Bestandteil des Standardprotokolls ist, erklärt sich mir diese Aussage nur in der Annahme, dass ihrem Mitarbeiter keine Zugriff auf die aktuelle Datenerfassung ermöglicht wurde. Das sich ein in Bearbeitung befindender Prozess durch eine hinzukommende Anforderung relativiert schließe ich aus.

Ihr Mitarbeiter hat mich im Gespräch gebeten den Zustand der FritzBox zu beschreiben („Welche Lampe brennt? “ „Blinkt es? “ etc)

Ich habe Ihren Serviceberater darauf hingewiesen, dass ich mich nicht bereit erkläre dieses Vorgehen zu wiederholen und ihn auf die bereits in diversen Gesprächen thematisierte Störung aufmerksam gemacht. Mir wurde im folgenden mitgeteilt, dass ich „wohl etwas falsche verstanden hätte“ und für Kunden eine Mitwirkungspflicht besteht – ich denke, in diesem Fall ist diese gegenüber Primacall bereits erfüllt.

Das Resultat: Keine Problemlösung. Weder im Bereich der technischen Störung noch im zweiten Anliegen – die vor einer Woche angeforderten Daten zur Konfiguration einer neuen FritzBox sind bisher nicht eingegangen.

Zum weiteren Vorgehen: Als Unternehmen sind Sie rechtlich verpflichtet ihre vertraglich zugesicherten Leistungen zu erbringen. Die ihnen gesetzte Frist zur Behebung des Schadens und zur Stellungnahme ist bereits verstrichen.

Der oben genannte Kunde hat von Primacall bis heute keine Rückmeldung erhalten – weder schriftlich noch telefonisch.
Wir werden ihnen daher in den nächsten Tagen die außerordentliche Kündigung zukommen lassen.

Fazit:
Als service- und kundenorientiertes Unternehmen, gehe ich davon aus, dass Sie lösungsorientierte Kommunikation im privaten Raum bevorzugen um ihr Markenimage nicht zu beschädigen.
Ich würde mich freuen, wenn mit mir - als Stellvertreter der oben genannten Kunden - Kontakt aufnehmen.

Sollte von ihrer Seite kein Interesse an einem Austausch bestehen, sehe ich mich gezwungen diese Diskussion weiterhin öffentlich zu führen.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen


14.08.2014 | 23:04
von Widder 440 | Regelverstoß melden
 spider monkey Reclaboxler-1488934

Sie verwechseln 2 grundlegende Dinge: Garantie ist eine freiwillige
Leistung des Herstellers.

Primacall dagegen ist nach 4 Jahren nicht mehr verpflichtet,
den beanstandeten Router kostenlos auszutauschen, da die
Gewährleistung 2 Jahre beträgt.

Deshalb ist auch Ihre Aussage "Ihr Unternehmen gewährt lt. eigenen Aussagen 2 Jahre Garantie" inhaltlich falsch.

Der einzig sinnvolle Weg ist, Kontakt mit AVM aufzunehmen.

Auch die angeforderten Konfigurationsdaten von Primacall sind
nicht erforderlich:

Sie können die Daten des aktuellen Routers sichern, auf einen
anderen AVM-Router übertragen und "wiederherstellen".

Das funktioniert am besten mit dem gleichen Typ oder - teilweise -
mit einer FritzBox eines anderen Typs.

Habe ich selbst getestet: Daten von einer FritzBox 7390 gesichert
und auf einer FritzBox 7490 u. 7270 v. 2 komplett wiederhergestellt.

Die Modelle 7490 und 7270 funktionierten anschliessend am gleichen
Anschluss einwandfrei.

Die oben beschriebene Vorgehensweise müssen Sie allerdings selbst durchführen, dann können Sie auch sicher sein, dass dies mit einem
anderen Provider funktioniert (ich gehe davon aus, dass Sie einen
anderen Anbieter nehmen werden).

Die Korrespondenz mit Primacall wird Ihnen keinen Nutzen bringen.



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