DHL (Bonn)
DHL Express berechnet falsche Einfuhrumsatzsteuer
Bestell-/Kundennummer: AWB 4582146682
DHL Express kassiert eine zu hohe Einfuhrumsatzsteuer, verlangt für diese fragwürdige "Dienstleistung" auch noch eine "Kapitalbereitstellungsprovision" in Höhe von 11,90 EUR und reagiert nicht auf Reklamationen:
Für eine Warensendung aus China mit einem Gesamtwert (inkl. Versandkosten!) in Höhe von 119 USD, also umgerechnet ca. 88 EUR, verlangt DHL Express eine Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 33,14 EUR statt der eigentlich fälligen ca. 16,70 EUR. Obwohl die DHL-Express-Versandkosten bereits durch den Versender in China (dem DHL-Auftraggeber) bezahlt wurden, werden mir darüber hinaus ohne vertragliche Basis 11,90 EUR "Kapitalbereitstellungsprovision" berechnet (ich habe DHL Express nie beauftragt, es besteht daher mit mir auch kein Vertragsverhältnis). Der (überhöhte/falsche) Gesamtbetrag für die Verzollung in Höhe von 45,04 EUR wurde direkt vom DHL-Zusteller an der Haustür einkassiert, bei Zahlungsverweigerung drohte dieser mit der Rücksendung der (bereits von mir bezahlten) Ware nach China.
Der Gipfel der Dreistigkeit seitens des Staatsunternehmens DHL besteht jedoch in der beharrlichen Weigerung, auf meine Reklamation zu antworten. Außer automatisch generierten Eingangsbestätigungen erfolgt auf Reklamationsschreiben keinerlei Antwort!
Ich kann nur jedermann vor einem Versand über DHL Express warnen: Was mir passiert ist, das ist - wie sich durch Internet-Recherchen unschwer heraus finden lässt - kein Einzelfall. Gleiches passiert bei Verzollungen durch DHL Express offenbar regelmäßig. Besser einen (scheinbar) teureren Paketdienst wählen als die DHL Express GmbH!
Bei Problemen sollten Sie sich an den Zoll wenden. DHL ist iwe gesagt nur ausführendes Organ. Und damit sollte die Diskusion beendet sein.
Unabhängig davon, ob der Fehler durch DHL oder den Zoll verursacht wurde, muss ein Versanddienstleister, der für diese Dienstleistung viel Geld kassiert, bei der Aufklärung und Behebung von Fehlern mitwirken, er kann sich nicht einfach "tot" stellen!
Bei Ihnen ist was falsch gelaufen, aber wenn es um die "Zollgebühren" geht, dafür ist DHL eindeutig nicht verantwortlich. Das DHL nicht antwortet ist schon ärgerlich aber man würde Sie auf die AGB verweisen und Ihnen ebenso sagen, dass Sie für die angeblich zu viel gezahlten Zollgebühren an den Zoll wendenn sollen. Rufen Sie doch einfach mal da an; )
Auch die direkte Nachfrage beim Zoll wäre ein gute Idee, wenn denn DHL auf der Rechnung an den Empfänger auch eine Bearbeitungsnummer des Zolls oder eine Bescheinigung des Zollamtes über die entrichtete Einfuhrumsatzsteuer beifügen würde. Das aber macht DHL Express nicht: Es gibt keinen Beleg über die tatsächlich an den Zoll entrichtete Einfuhrumsatzsteuer, sondern nur eine Zeile in der an mich gerichteten DHL-Rechnung, in der DHL die Einfuhrumsatzsteuer benennt. Über die zollamtliche Behandlung der Sendung erhält der Empfänger der Ware von DHL kein Dokument, welches die weitere Nachverfolgung beim Zoll ermöglichen würde. Es ist nicht einmal erkenbar, durch welches Zollamt die Abfertigung erfolgt ist.
Selbstverständlich antwortet DHL Express auf keinem "Kanal" auf eine Kundenbeschwerde, auch nicht auf eine Beschwerde über ReclaBox!
DHL Express scheint bei Lieferungen mit Rechnungen, die Versandkosten mit beinhalten und nicht separat ausweisen, grundsätzlich immer viel zu hoch zu verzollen. Meine Frage an DHL, ob DHL diese Praxis ändern oder die Nutzung von Wettbewerber-Angeboten empfehlen will, wurde mir wie folgt beantwortet:
". Ich darf Ihnen versichern, dass in den meisten Fällen die Zollanmeldungen wunschgemäß, bzw. gemäß den vorgelegten Unterlagen, vorgenommen werden. Dennoch ist es aus meiner Sicht nicht verkehrt, in einem oder anderen Fall, einen der Konkurrenz- Versanddienstleister auszuprobieren. Danach können Sie immer noch entscheiden, wem Sie künftig den Vorzug geben möchten. "
Wenn ich das unseren Kunden empfehlen würde, bekäme ich vermutlich am Folgetag eine Abmahnung.
Das Problem ist tatsaechlich, dass sie dies ohne Auftrag tun, und dann die Gebuehren im Wortsinn erpressen, indem sie mit der Ruecksendung drohen. Ich finde das schon fast mafioes.
Beim Versand, bzw. bestellen, immer darauf achten, dass von einer "Post" verschickt wird. Dort gibt es teilweise auch brauchbare Expressangebote.
Vielen Dank für die Info!
Dass es weitere Unternehmen gibt, die ähnlich agieren wie DHL Express, macht die Sache leider auch nicht besser. Ich sehe das wie du ("Das Problem ist tatsaechlich, dass sie dies ohne Auftrag tun, und dann die Gebuehren im Wortsinn erpressen, indem sie mit der Ruecksendung drohen. Ich finde das schon fast mafioes. ")
Danach habe ich wieder etwas in China bestellt und darauf geachtet, daß FedEx als Versandmethode angeboten wird. Nun ist es mit DHL Express gekommen. Da ich dem Absender offensichtlich nicht vorschreiben kann, wie er die Ware verschickt, dann kann ich wohl auch kein Vertrag mit DHL Express haben.
Habe bei DHL wieder eine Beschwerde eingereicht und überlege mir gerade weitere Schritte gegen diese Gebühr vorzugehen. Bevörderungsvertrag wird zwischen dem Absender und DHL geschlossen, somit sind sämtliche Beförderungskosten in die Versandkosten einzurechnen. Durch die Wertangabe ist DHL bei der Auftragsannahme bereits bewusst, daß das Packet durch den Zoll muss. Der tatsächliche Warenwert ist unerheblich, da bis 2500€ Warenwert die Pauschale von 10 Euro anfällt.
Wenn DHL Express zumindest laut der deutschen Preisliste eine Unterscheidung nach zollfreien und zollpflichtigen Sendungen trifft, sollte es kein Problem sein, auch die Kosten der Kapitalbereitstellung in den Versandkosten zu berücksichtigen. Damit wäre der Punkt eindeutig und klar geregelt. Der Absender zahlt höhere Versandkosten, die er in sein Angebot einkalkulieren kann. Wenn der Absender eine zollpflichtige Sendung dennoch als zollfrei versendet, ist es dann eine Sache zwischen mir und dem Absender.
Selbstverständlich bekommt der Zoll von DHL das vorgelegt was zu verzollen ist. Die fragen nicht nach - also kann sehr wohl ein Fehler seitens DHL vorliegen.
Ist auch nichts Neues.
Übrigens sind DHL die ersten, die die Sendungen "in den HÄnden halten". Die entscheiden ob: Weiter zustellen oder Zoll.
Wenn Z. B. DHL (oder auch bei mir: Fedex) die Gesamtkosten dem Zoll angibt und keine Versandkosten extra, selbst wenn diese auf der Rechnung extra ausgewiesen sind, dann ist der Bescheid falsch wenn dann noch horrornder Versand hinzugezaubert wird!
Hat der Versanddienst den Fehler gemacht, dort reklamieren. Denn dann muss sich dieser mit dem Zoll kümmern.
Liegt was anderes vor, wie falsche Angaben auf dem CN22/CN23, muss sich der Empfänger beim Zoll kümmern.
(und kann sich natürlich dann noch beim Versender beschweren)
Also achtet drauf, dass die Versender bei "versandfrei" den Preis trennen. In Ware und Versand. Dann seid ihr auf der sicheren Seite, wenn dann mal wieder was schief geht.
Und ich habe sehr wohl das Gefühl, dass das DHL mit Absicht macht.
Ach so, diese Gebühr wird manchmal bei Beschwerden erlassen. UNd ja, die kann auch höher sein. (Wert)
Und seit dem 1.8.2015 macht DPAG / DHL die nachträgliche Postverzollung auch nicht mehr gratis, sondern für freche 28,50.
Habe dazu selber eine Beschwerde, denn diese Summe fällt auch an, wenn die Verzollung hätte vorher stattfinden können.
Denn laut Weltpostvertrag ist die Zollinhaltserklärung maßgebend und nichts anderes.
Bei Gewerbe zu Gewerbe, ja klar, Handelsrechnung. Aber nicht von privat. Und diese Sendungen landen dann fast alle beim Binnenzoll.
Fragt doch mal die Versender, was die davon halten außen eine "Rechnung" anzubringen.
Da ich mich bis zu EU hoch beschwert habe, hat sich inzwischen
(es kann auch seit dem 1.8. 2015 sein - also nicht durch mich) auch der Text geändert. Früher stand ja immer da: keine Rechung außen. Jetzt heißt es nur: konnte nicht angemeldet werden.
oft werden die Sendungen schon geöffnet. nach Rechnung wird drinnen gesucht (von Privaten!). trotz korrekter Inhaltserklärung.
Und seit dem bekomme ich "lustigerweise" gar keine vorab verzollten Sendungen mehr.
Nein, da darf man wieder 70 km zur Zollstelle kutschen! oder 28,50 blechen.