DHL (Groß Umstadt)
Paket an Nachbarn zugestellt (was seit Jahren nicht erlaubt ist)
Bestell-/Kundennummer: DHL Sendungsnummer 432396865725
Die DHL hat am 22.08.2014 um 10:57:38 ein Paket mit sehr teuren Schuhen ohne Autorisierung an einen Nachbarn übergeben.
Dieser Vorfall ist nicht nur erstaunlich, sondern stellt sogar eine quasi strafbare Handlung dar. Auf Grund dieser Tatsache werde je nach Ausgang dieses Vorfalls ggf. parallel auch eine Anfrage zur Aberkennung des Qualitätsmanagementszetifikats anstreben, da hier "wider besseren Wissens" Kunden und auch Geschäftspartner der Deutschen Post vorsätzlich getäuscht werden.
Hier der exakte Fall. Ich hatte der Firma S*** in Berlin ein paar Schuhe zur Anbringung einer neuen Sohle übermittelt. Ich habe im Auftrag und auch im Paket vermerkt, dass die Sendung nicht vor dem xx.09.2014 zu erfolgen hat - denn bis dahin werde ich im Auslandsurlaub verweilen. Warum auch immer, das Paket wurde bereits am xx.08. versendet.
Als ich diese Mail bekommen habe, habe ich direkt mit der vg. Firma Kontakt aufgenommen, damit das Paket direkt gestoppt wird und ausdrücklich in die Poststelle gesendet wird.
Was passierte jedoch, das Paket wurde (trotz nochmaliger NICHT Autorisierung) an einen Nachbarn zugestellt!
Nach meiner erneuten Beschwerde wurde mir mitgeteilt, dass die Post auf Nachfrage der Firma S*** aus Berlin mitteilte, dass diese Zustellung an Nachbarn in ihren AGB verankert ist und somit alles absolut in Ordnung wäre.
Naja, jetzt ist sodann dem Fass der Boden ausgeschlagen, denn nach etwas Recherche im Internet habe ich herausgefunden, dass diese Klauseln in den AGB schon vor vielen Jahren per Gerichtsentscheidung (vgl. Urteil OLG vom 14.03.2007, Az. I-18 U 163/06.) als rechtsunwirksam entschieden sind.
Das ist doch ein dickes Ding, oder? Ich kenne derartige Arten der Zustellung schon von anderen Vorfällen anderer Lieferdienste und ich gehe davon aus, dass scheinbar keiner dieser Lieferdienste die gesetzlichen Spielregeln einhält.
Ich habe diese Aussage der Post übrigens schriftlich bekommen, somit ist hier sogar davon auszugehen, dass dies gängige Praxis der Post ist.
Ich bitte um Rückmeldung, ob auch andere Bürger noch aktuell diese Erfahrungen gemacht haben, damit wie hier ggf. mal vorgehen können.
Es ist nicht unkritisch, wenn Ware beim Nachbarn abgegeben wird. Es gibt ja nicht nur nette oder "bekannte" Nachbarn. Wenn dann auch keine Benachrichtigungskarte im Briefkasten ist, wird es teilweise ärgerlich. U.a. laufen die Fristen (Rückgabe) mit Übergabe des Paketes. Grundsätzlich ist der Händler aber nachweispflichtig, dass ein Paket auch dort angekommen ist, wo es hin sollte.