Durch Stromio gelöste Beschwerde. | 1160 Views | 01.10.2014 | 22:20 Uhr
geschrieben von Bernd Ifflaender

Stromio GmbH (Kaarst)

Extreme Strompreiserhöhung (ca. 30% bei Arbeits- und Grundpreis)

Bestell-/Kundennummer: 122005867

Habe seit 01.01.2013 einen Vertrag zur Stromlieferung mit der Stromio GmbH zu für mich damals recht günstigen Bedingungen (Arbeitspreis 23,59 C/kWh, Grundpreis 90,04€/Jahr).

SCHLAGWORTE

Das ergibt für meinen aktuellen Stromverbrauch von 2355kWh einen Gesamtpreis von ca. 645€ (monatlicher Abschlag ca. 54€).
Im Rahmen einer Preisinformation wurde ich im November 2013 über die "Preisanpassung für 2014" informiert: Arbeitspreis 31,69 C/kWh und Grundpreis 114,35€/Jahr. Das ergibt einen Gesamtpreis von ca. 861€/Jahr (ca. 33% Preiserhöhung).
Die monatliche Abschlagszahlung erhöhte sich auf 72€.
Der Anteil der Arbeitspreiserhöhung durch hoheitlich veranlasste Belastungen ist dabei mit ca. 1 C/kWh sehr gering, der übergroße Anteil ist "Stromio-hausgemacht".

Unglücklicherweise habe ich die Preisinformation vom Nov. 2013 nicht sofort gelesen (ich habe sie nicht direkt erhalten, sondern nur den Hinweis, dass im Online-Portal von Stromio dieses neue Dokument liegt).
Als ich es dann gelesen hatte, habe ich das nicht kritisch reflektiert und verglichen (es wird in dem Papier lange über irgendwelche Umlagen, Abgaben und hoheitliche Belastungen hergezogen, die aber wirklich nur 1 C/kWh ausmachen und es wird immer vom günstigen Anbieter Stromio mit zahlreichen Preis/Leistungs-Spitzenbewertungen gesprochen). Außerdem war es zum Tarifwechsel zu spät.

Man könnte jetzt meinen: "Selber schuld, eben nicht aufgepasst!"
Das stimmt schon irgendwie.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine Preiserhöhung von über 30% sittenwidrig, unseriös und durch nichts zu rechtfertigen ist.

Daher habe ich mich beim Anbieter beschwert, allerdings eine unbefriedigende Antwort erhalten (z. B. "man müsse Preisanpassungen nicht begründen", oder "ich hätte ja kündigen können", oder "Preise für Neukunden ändern sich täglich, Bestandskundenpreise nicht" usw.)

Jedenfalls bin ich entschlossen, bzgl. dieser extremen Preiserhöhung die Bundesnetzagentur zu informieren und die Schlichtungsstelle Energie anzurufen.

Jetzt aber das eigentliche Ärgernis, das allem noch die Krone aufsetzt:
Stromio bietet aktuell den günstigsten Online-Tarif im Berliner Raum an (kein Neukundentarif mit Bonus u. ä., sondern ein ganz normaler Tarif mit 12-monatiger Laufzeit und Preisgarantie, monatlicher Abschlagszahlung und 6-wöchiger Kündigungsfrist zum Vertragsende):

"grünstrom classic"
(Arbeitspreis 24,13 C/kWh, Grundpreis 35€/Jahr, Gesamtpreis 603€/Jahr bei 2355kWh).
Das ist billiger, als mein damaliger Tarif von 2013. Wo sind dann da die vielen "notwendigen Preisanpassungen" von Stromio geblieben?
Mein jetziger Tarif (860€) ist im Vergleich zum aktuellen Stromio-Online-Tarif (603€) um unglaubliche 42,6% höher und immerhin um 16% höher als der Tarif des Grundversorgers Vattenfall.
So kann man mit Bestandskunden nicht umgehen und einen Kundenstamm schaffen.
Verstehe nicht die vielen positiven Bewertungen in den relevanten Medien.
Vielleicht schauen die aber auch nur auf die aktuellen Angebote, die ja wirklich ganz hervorragend sind (s. o.).
Ich hoffe, dass mein Anliegen von der Stromio GmbH ernst genommen und für mich befriedigend gelöst wird.

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Meine Forderung an Stromio GmbH: Rückwirkende Einstufung in einen günstigeren Tarif ab 01.01.2014


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
02.10.2014 | 10:41
Firmen-Antwort von: Stromio GmbH
Abteilung: Kundenservice

Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihren Eintrag.

Um Ihr Anliegen mit Ihnen persönlich zu klären werden wir Sie in Kürze kontaktieren. Nochmals vielen Dank für Ihre Geduld und entschuldigen Sie bitte die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Freundliche Grüße

Ihre Stromio GmbH

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Kommentare und Trackbacks (1)


03.10.2014 | 10:28
von Bernd Ifflaender gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Die Beschwerde wurde gelöst:
Stromio hat die Tariferhöhung rückwirkend zum 1. Januar 2014 zurückgenommen (Kulanz) und mir einen neuen Tarif angeboten, bei dem sich im Arbeitspreis nur die hoheitlich veranlassten Belastungen (ca. 1,2 Cent) auswirken. Der Grundpreis wurde unverändert aus 2013 übernommen.




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