1017 Views | 08.07.2009 | 05:20 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-1636361

DHL (Bonn)

Nachsendeauftrag? Wir schicken es nach Kanada zurück!

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich meiner Wut einmal in einer solchen Seite Luft machen muss, aber wie man sieht... es gibt immer ein erstes Mal. Ich bin zum 01.06.09 umgezogen, habe brav meine 15 € für die Postnachsendung entrichtet, in die auch Pakete eingeschlossen sind. Wohl wissend: Mein Freund aus Kanada hat mir was schönes geschickt (Mitte Mai). Den Nachsender habe ich ca. vier Tage vor dem Umzug gemacht, da ich etwas spontan umgezogen bin (neue Wohnung schneller frei als gedacht!). Alles schien zu klappen, die Briefe kamen schön an, das Paket aus Kanada allerdings nicht. Es ist per Schiff unterwegs und dauert 6-8 Wochen laut Auskunft der Canadian Post.

SCHLAGWORTE

Kein Problem, bis ich den Techniker für die DSL Anschaltung im Haus hatte, welche dann nicht funktioniert hat. Auf meinen Anruf bei Arcor hin bekam ich zu hören, ich benötige eine neue Modembox dafür, die auch vor einiger Zeit schon verschickt wurde, aber kommentarlos retourniert sei. Davon wusste ich nichts!

Ok, ich dachte mir, vielleicht war der Nachsender noch nicht aktiv, da die ja eine Woche Zeit brauchen, um das einzuleiten. Arcor teilte mir weiterhin mit, sie hätten schon eine neue Box verschickt, die eigentlich schon da sein müsste. Mein Anschalttermin war also der 12.06. und die Box - weg. Daraufhin der erste Anruf bei DHL. Am 11. war in Bayern Feiertag, also hätte sich das verschoben, aber die Box sollte heute (12.) auf den LKW kommen, wurde aber aus unerklärlichen Gründen nicht mitbeladen, also liegt das Paket noch in der Zustellbasis. Wenn ich Glück hätte, hätte es der Fahrer meines alten Wohnsitzes am Folgetag dabei, um es danach umzuleiten. Beschwerde wegen Nichtauslieferung und wegen Retournierens ohne Grund telefonisch aufgenommen.

Am Folgetag war ich sogar bei meiner alten Wohnung, fahre gerade hin und sehe den DHL LKW samt dem mir wohlbekannten Fahrer. Toll, dachte ich mir - frag ihn mal! Ich bin dann zu dem hin, habe freundlich gefragt, ob er zugällig mein Paket dabei hat. Daraufhin durfte ich mir ein zwanzig minütiges Pamphlet auf dem Bürgersteig mit vielen lauten Worten anhören. Es dauere immer ein bisschen mit der Weiterleitung, da braucht man sich nicht gleich so schnell beschweren usw. Ok, er hat also die Beschwerde bekommen.

Ich immer noch die Ruhe selbst und sage O.K., nicht so schlimm, ich habe halt erst nächste Woche den Internet. Jetzt ist es auch schon egal (ich war schon tagelang mit Dayflat-Stick online). Hauptsache - mein Kanadapaket kommt an, der Rest ist mir auf deutsch gesagt jetzt wurst. Mein Modem war dann wie durch ein Wunder am selben Tag noch am neuen Wohnort. Ich war also zufrieden und glücklich. Bis letzte Woche.

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Von meinem Paket aus Kanada war weiterhin nichts zu sehen. Das Tracking über die kanadische Post sagte seit 21.05. dasselbe: "Item has left Canada." Das ist mein Fehler: Ich habe seither nicht mehr geschaut, weil immer das gleiche dastand. Letzte Woche dachte ich mir, die sechs Wochen sind jetzt rum. Ich schaute mal wieder ins Tracking und was sah ich da? - Das Paket wurde am 17.06. am ALTEN WOHNORT als "Empfänger unbekannt" retourniert - und das gleich zu zwei Uhrzeiten am gleichen Tag.

Ich habe dann natürlich sofort bei DHL angerufen, woraufhin man mir sagte, der letzte Scan sei vom 18.06. im Auslandspaketzentrum FFM und seitdem nichts mehr. Ich hätte Chancen, dass das Paket noch in Deutschland ist. Seitdem frage ich fast jeden Tag (heute drei Mal) bei der DHL nach. Und haeute habe ich sogar die Reklamation der Reklamation aufgeben "dürfen".

Bisher weiß keiner, wo mein Paket ist! Was mich an der Sache fast noch mehr ärgert, als mein Geschenk (und die Schokolade als Füllmaterial) wahrscheinlich futsch sind, ist, dass der DHL Fahrer das meiner Meinung nach mit voller Absicht gemacht hat, weil er sauer wegen der ersten Beschwerde war.

Der DHL-Fahrer:

1. wusste von der ersten Beschwerde, hat es mir in zornigem Ton vor der Haustür vorgeworfen

2. wusste, dass ich auf etwas aus Kanada warte

3. kennt mich, da ich zwei Jahre lang selbständig war und ständig von ihm bzw. dem, für den er die Urlaubsvertretung macht, beliefert wurde

4. kann nicht in den drei Tagen, die zwischen unserem "Zusammenstoß" und dem Ankommen des Pakets liegen, vergessen haben, was Sache ist.

Es ist wirklich sehr traurig, wie man als Kunde der Willkür der DHL Mitarbeiter ausgesetzt ist, und dass in einer Woche keiner sagen kann, ob das Paket noch in Deutschland ist oder schon auf dem Rückweg nach Kanada. Retouren werden laut Auskunft am Telefon rauswärts nicht gescannt!

Dieses Paket hat 68 CAD gekostet plus Inhalt und geht jetzt meinem Gefühl nach zurück. Morgen soll ich Bescheid per Telefon bekommen (das glaube ich erst, wenn es so weit ist). Ich hatte bisher nie ernstere Verluste oder Probleme gegen DHL vorzubringen und habe mich noch niemals über jemanden beschwert, geschweige denn meinen Zorn in einem Forum abgelassen. Ich hoffe nur, der Fahrer wird belangt, da ich ihm komme, was wolle, Absicht unterstelle. Es reicht nicht, dass ich nach meinem Umzug seit sechs Wochen jetzt komplett ohne Fernsehen bin, nein... Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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Kommentare und Trackbacks (5)


08.07.2009 | 10:22
von Nikki | Regelverstoß melden
Bisschen chaotisch die Beschwerde, man kommt ja kaum mit. Ich gehe mal davon aus, das Sie aus Wut über den DHL Fahrer etwas durch den Wind sind (nicht böse gemeint).

Aber mal zu der Beschwerde, bei DHL wundert mich mittlerweile nichts mehr. Ich selbst habe mich schon einige Male über DHL, deren Fahrer und über den bescheidenen Service fast schwarz geärgert.

Bei mir ging es auch um ein Päckchen (bzw. Paket), das der DHL Fahrer drei Mal mit der Begründung "Empfänger unbekannt" zurück gehen ließ. Warum? Weiß keiner. Einen Rückruf (wie von den Kundendienstmitarbeitern versprochen) bekam ich nie. Und auf meine Beschwerde bei DHL (Februar) und die Beschwerde in der ReclaBox ist DHL auch nie eingegangen. Scheinen die Damen und Herren von DHL nicht nötig zu haben.

Bodenlose Frechheit, kann Ihren Ärger sehr gut nachvollziehen. Ich hoffe Sie erhalten das Päckchen aus Canada noch, viel Glück.

08.07.2009 | 16:56
von Sabine | Regelverstoß melden
Danke für das Daumendrücken. Habe natürlich keinen Rückruf von DHL erhalten, aber die Auskunft, dass das Statement des internationalen Paketzentrums zum Verbleib der Sendung für den 10. gefordert ist. Nicht für den 8. Die Gute Frau gestern Abend las mir den 8. vor...

Nicht nur meine Beschwerde ist chaotisch, sondern der ganze Vorgang. Bin ja Mal gespannt, was sie am Freitag dann wieder nicht wissen.

09.07.2009 | 22:51
von Ina | Regelverstoß melden
Juhu, ich muss demnächst umziehen und wollte/muss auch so einen Nachsendeantrag stellen. Das kann ja heiter werden. Schauen wir mal!

28.07.2009 | 20:27
von Edmund Privol | Regelverstoß melden
Ich habe heute (28.07.2009) ein Päckchen (1,9 kg) bei DHL in Augsburg aufgeben wollen (zu den Philippinen). Zu diesem Zweck war ich gestern schon in der DHL-Filiale, um mich über Maße, Gewicht und Formalitäten zu erkundigen. Ich wurde da recht nett von drei DHL-Miarbeiterinnen beraten und mit Einhaltung genau dieser Vorgaben/Empfehlungen erschien ich heute dort wieder, doch auch nach knapp ein stündigem erfolglosem Aufenthalt konnte mein Päckchen nicht angenommen werden. Warum?
Es war heute nur eine der drei Angestellten von gestern am Schalter und diese meinte, daß man dieses Päckchen eben nicht als Päckchen versenden könne (dabei hat sie genau dieses P. gestern schon gesehen!) . Auf meinen Hinweis auf gestern und die Erläuterungen in der DHL-Broschüre sagte sie, daß ja jetzt ihre Kollegin nicht da wäre und sie selbst kenne sich am Computer nicht aus - sie würde einfach den entsprechenden Code im Computer nicht finden.
Nach etwa 20 Minuten lotste sie per Telefon eine Kollegin herbei (die Filiale befindet sich in einem Edeka-Markt), um nun zu zweit herumzudoktern und mich immer wieder fragen, wohin ich das Päckchen denn versenden wolle, dabei habe ich bereits alle DHL- Aufkleber einschl. Zollerklärung aufgeklebt.
Nach etwa einer erfolglosen 3/4 - Stunde gab mir die DHL-Angestellte völlig verzweifelt das Telefon, wobei ich mit einem Call-Center der DHL in Köln verbunden war. Der dortige DHL-Mitarbeiter fragte mich überrascht, was ich eigentlich von ihm wolle. Natürlich gar nichts, entgegnete ich, ich wolle nur ein Päckchen absenden und wisse gar nicht, warum ich mit ihm verbunden sei. Ständiges hin und her mit dem Ergebnis, daß er nicht verstehen könne, daß die Damen nicht in der Lage wären...
Nach dann fast einer glatten Stunde verließ ich die Filiale und muß nun wohl eine andere Stelle finden, die in der Lage ist, ein Päckchen anzunehmen.
Bei DHL werde ich eine saftige Beschwerde einreichen, nicht um mich über die absolut unfähigen Angestellten auszulassen, sondern vielmehr, daß in diesen großen "Wetfirmen" die Mitarbeiter immer schlechter und schneller angelernt werden und letztendlich selbst leichten Aufgaben nicht mehr gewachsen sind.

18.08.2010 | 20:15
von Ansgar Lons | Regelverstoß melden
Zu Herrn Privol.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, es sei meine Geschichte, nur dass meine Pakete nicht auf die Phils gehen sollten, sondern - nach Kanada. DHL hat ein echtes Problem. Mein Paket reist nun die drei Wochen ohne Aussicht auf Ausreise durch Deutschland. Zur Zeit ist es in Hagen. DHL hat ein wirkliches Problem - u. ich glaube o. g. Beschwerde bzgl. der willkürlichen Intervention des DHL Fahrers sofort. Traurig. Ein Jahr später und die gleiche Geschichte!



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