Berliner Verkehrsbetriebe (Berlin)
Trotz gültigem Fahrschein von Kontrolleuren festgehalten und EBE
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Bedauern möchte ich Sie über das Verhalten der von Ihnen eingestellten Kontrolleure informieren.
Es handelt sich um den Prüfer 87402 und seine 3 Kollegen, die mit ihm am 21.11.14 gegen 21 Uhr in der U1 Richtung Warschauer Straße unterwegs waren.
Ferner hat das Sicherheitspersonal mitgespielt, das zu selber Zeit die Personalkabine der U1 am Kottbusser Tor besetzt hat.
Gerne reiche ich Details nach, sollte dies nicht zur Identifizierung der Täter ausreichen.
Nachdem ich meinen Studentenausweis nicht sofort finden konnte, taten sie so, als könnten sie diesen nicht mehr akzeptieren. Der jüngere der Gruppe
kam mir sehr bekannt vor und ich habe die Befürchtung, dass dieser seine Kollegen hierzu angestiftet hat, wobei ich mich an die Umstände unserer
Bekanntschaft und somit mögliche Motive partout nicht erinnern kann.
Jedenfalls sind die benannten Kontrolleure daraufhin mit mir am U Kottbusser Tor ausgestiegen und haben mich zu der Kabine des Sicherheitspersonals geschubst. Dieses schien die Kontrolleure zu kennen und führte mich in die Kabine, weg von den Augen der Öffentlichkeit.
Hier hielten sie mich fest und forderten meine Adressdaten und Unterschrift. Diese wollte ich selbstverständlich nicht geben, da dies einem Schuldeingeständnis gleichkäme. Da ich verabredet war, gab ich ihnen diese schlussendlich. Ich bedauere mittlerweile, nicht die Polizei rufen zu lassen haben, aber in dem Moment wollte ich lieber zu meiner Verabredung statt eine weitere Stunde zu warten. Letzten Endes ging es für mich neben Gerechtigkeit nur um 7€.
Ich möchte aber nicht wissen, wie viel diese 6 Angestellten der BVG gekostet haben in dieser Zeit, in der sie mich für diese 7€ (und ihren eigenen Spaß) festgehalten haben. Und ich finde es gruselig, dass man als Fahrgast der Willkür solcher Menschen ausgesetzt ist! Ich hoffe sehr Ihr Unternehmen wird etwas dagegen tun und möchte Sie bitten mir die konkrete Gestalt dessen mitzuteilen.
Mit freundlichen Grüßen,
Rory Michele
Hinweis: Eine Kopie dieses Schreibens werde ich
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