Beschwerde lesen

Nachdem ich meine Datenflat zum 31.12.2014 gekündigt habe erhielt ich nun heute (02.01.2015) um 03:07 Uhr eine Email die mich informierte das meine Sim Karte gesperrt worden ist. Eine Minute später folge eine weitere Email die mich über meinen negativen Kontostand von -120€ informierte. Nach einem Telefonat mit der Firma, stellten diese mir nun einen Forderungsbetrag von 147.49€ den in ich innerhalb der nächsten zwei Wochen zu bezahlen hätte. Wohlgemerkt hatte ich am 31.12.14 noch einen Kontostand von +4€ und habe seit dem keine Verbindung initialisiert. Obwohl es sich um keinen Vertrag sondern um eine Prepaid Karte handelt, habe ich mit dieser innerhalb von knapp 27 Std. knapp 150€ Kosten verursacht ohne auch nur eine Verbindung zu initialisieren.

Nun ist erst einmal unverständlich wie nach der Sperrung der Karte überhaupt noch weitere Kosten entstehen konnten, allerdings ist noch verwunderlicher das die Karte nicht, wie in dem Richtlinien festgehalten, ab einem negativen Kontostand von -10€ gesperrt wurde. Da nach den Prepaid Richtlinien Verbindungen nur nach Vorleistungen durch Aufladen des Kontos abgerechnet werden dürfen, zu dem Zeitpunkt an dem das Guthaben erschöpft ist ein kontinuierlicher Verbindungsaufbau verboten ist (LG Berlin, Urteil vom 18.07.2011, 38 O 350/10) und ich keine zeitnahe Email über meinen geänderten Kontostand erhalten habe, verlange ich umgehend um einen Erlass des Forderungsbetrages.

Sollte dies nicht geschehen werde ich weitere Schritte einleiteten und die Firma Callmobile verpflichten durch die Bundesnetzargentur die Verbindungsdaten (gem. § 45i TKG) durch eine technischen Überprüfung festzustellen. Desweiteren fordere ich den Entgeldnachweis und die Ergebnisse dieser Prüfung an.

Noch zu erwähnen sei das mir bei der Zahlungsaufforderung keinerlei Nachweis oder Rechnung zum Enstehen der Kosten beigelegt wurde.