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Wie bei diversen anderen ehemaligen Kunden der ExtraEnergie wurde auch mir mit dem Stromvertrag ein Haushaltsschutzbrief angeboten.

Nachdem der Anbieterwechsel zu einem Mitbewerber Mitte 2014 erfolgreich vollzogen war, bekam ich nun eine Beitragsrechnung des Schutzbriefes für den Zeitraum vom 01.07.2014 bis 31.01.2015. Eine sehr freundliche Mitarbeiterin an der zugegeben gut erreichbaren Hotline bot mir umgehend eine vorzeitige Kündigung des Vertrages zum 28.02.2015 an und machte mich aufmerksam, daß der Schutzbrief separat hätte gekündigt werden müssen. Meine Gewohnheit, das Kündigungsschreiben auf sämtliche mit dem zu kündigenden Vertrag in Zusammenhang stehenden Verträge und Vertragsteile zu beziehen teilte der neue Anbieter offenbar nicht (verständlicherweise; obgleich ein Hinweis auf derartige Bauernfängerei ein herausragender Service wäre). Ich erhielt lediglich eine Kündigungsbestätigung.

Offensichtlich nutzt die ExtraEnergie die Unwissenheit oder Nachlässigkeit der Kunden aus. Schließlich geht es den Kunden vermutlich in erster Linie um den Bezug von Strom - eine ausreichende Hausratversicherung sollte jeder Bewohner einer Wohnung haben.

Zudem mutet es seltsam an, da die Abschläge für Strom im Voraus entrichtet werden müssen, daß die Versicherungsbeiträge erst nach Ablauf eines halben Jahres fällig sind (das wohl auch aus gutem Grund).

Dieses Geschäftsverhalten beinhaltet mehrere rechtliche (mindestens) Grauzonen.

Bevor ich nun meinen Rechtsschutz bemühe, setze ich auf das Bedürfnis der ExtraEnergie, unnötige Kosten zu vermeiden und hoffe auf eine weise Entscheidung auf diesem Weg. Derweil prüfe ich vorsorglich, ob zwischenzeitlich möglicherweise ein Versicherungsfall eingetreten ist (selbstverständlich im rechtlichen Rahmen).