Beschwerde lesen

Werte Damen und Herren,

Ich schreibe im Namen meiner Mutter Ruth Brendgen.

Meine Mutter ist am Freitag,16.1.2015 um 12:49 Uhr am Bahnhof in Pratau (Lutherstadt Wttenberg) in einem Doppelstockzug (RB 37289) Richtung Radis gestiegen.

Da an der Haltestelle in Pratau sehr viele Unebenheiten sind, ist meine Mutter in den haltenden Zug hineingestürzt.

Leider wurde beim Hineinstürzen der rechte Oberarm gebrochen.

Sie rief um Hilfe, doch es kam keiner. Leider.

Alle Passanten die mit im Zug saßen sahen weg, außer eine Bekannte aus Radis die ebenfalls im Zug saß und die es auch bezeugen kann.

Sie half meiner Mutter auf und schaute nach einem Zugbegleiter, aber leider vergebens.

Auch der Lokomotivführer war nicht erreichbar, da er sich in seinem Abteil eingeschlossen hat.

Meine Mutter ist sehr enttäuscht über diese unterlassene Hilfeleistung.

Sie wurde dann auch in der Notaufnahme im Städtischen Klinikum Dessau versorgt, wo dann festgestellt wurde, dass der rechte Oberarm gebrochen ist.

Leider war kein Zugpersonal da, um erste Hilfe zu leisten und sich um meine Mutter zu kümmern bzw. um einen Krankenwagen zu besorgen.

Dadurch mußte sie 3 Stunden in der Notaufnahme verbringen/warten, um endlich versorgt zu werden.

Sie hat schreckliche Schmerzen und ist bis jetzt noch in einem Schockzustand.

Sie kann das Ganze nicht verstehen.

Wäre die Bekannte nicht gewesen, hätte sie noch wer weiß wie lange an dem Türein-bzw. -ausgang gelegen.

Ich hoffe, dass sie einen Ausgleich für ihre Schmerzen bekommt, die sie hat und noch für lange Zeit aushalten muss.

Denn es sieht so aus, als ob sich der Bruch verschoben hat und nicht gerade anwächst.

Bitte antworten sie mir schnellstmöglich.

Ich werde Ihnen die Unterlagen, die sie brauchen baldmöglichst nachreichen.

Mit freundlichen Gruß

Katja Brendgen