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799 Views | 22.01.2015 | 14:10 Uhr
Bestell-/Kundennummer: 1801309
Ich habe zum 01.10.2013 einen Stromvertrag bei ExtraEnergie abgeschlossen. Bis zum 28.08.2014 hat alles gut geklappt. Problemlos der Energiewechsel. Keine Probleme.
Nun kam offenbar zwischendurch eine Email von ExtraEnergie. In dem viel unnötigen und verwirrenden Geschwafel stand mit Hinweisen auf diverse Links. Ziel ist vermutlich den Verbraucher dazu zu bewegen, die Email zu löschen, was ich so auch getan habe, da mich dieser Art wirtschaftspolitische Informationen vom Energieverbraucher nicht benötige. Es war nur schwer zu erkennen, dass sich in dieser Mail auch eine konkrete Erhöhung für meinen Vertrag befindet.
Irgendwo steht klein mittendrin, dass sich der Strompreis ab 01.12.2014 auf 0,3161 erhöht.
Der Vertrag wurde am 01.10.2013 mit 0,2453 Cent pro kw abgeschlossen.
Die Preiserhöhung beträgtz somit 22 %!
Neukunden wird derzeit weiterhin einen deutlich günstigeren Preis zu 0,2535 Cent pro kw angeboten.
Der kw Preis beim Grundversorger liegt derzeit bei 0,3065 Cent.
Die versteckt mitgeteilte Preiserhöhung entspricht jedenfalls nicht dem gesetzlichen Transparenzgebot gemäß § 41 Abs. 3 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz), ist folglich unwirksam und muss NICHT bezahlt werden. Dbzgl. wurde ExtraEnergie bereits am 15.04.2014 von der VZ Sachsen abgemahnt - siehe hier: www.verbraucherzentrale-sachsen.de/versteckspiel-mit-preiserhoehung
Herausgefunden habe ich dies zum Jahresende nur zufällig, als ich über entsprechende Einträge in diversen Internertforen und bei ReclaBox über diese „Machenschaften“ gestoßen bin. Das schreiben ist wohl noch weiterhin abrufenbar und tatsächlich steht es dort irgendwo mittendrin im Fließtext.
Hier wird versucht einen bestehenden Kunden übers Ohr zu hauen. Durch verschleierte Emails wird eine absolut marktunübliche Preiserhöhung durchgedrückt. Die Preiserhöhung von über 22 %, welcher ich ein Kenntnis dieser Erhöhung niemals zugestimmt hätte bzw. sofort gekündigt hätte, was ich hiermit nochmals ausdrücklich tue, und zwar aufgrund der Preiserhöhung, welche bewusst verschleiert wurde.
Aufgrund ähnlicher Erfahrungen habe ich o. g. Text der Beschwerde eines anderen hier zur Vorlage genommen. Es ist unfassbar, mit welchen Methoden hier gearbeitet wird.
Hier liegt anscheind ExtraEnergie kein Interesse an einer langfristigen Kundenbindung vor.
ofortantwortSehr geehrter Herr Kempf,
auch auf diesem Wege möchten wir uns nochmals für Ihre schnelle Rückmeldung bedanken.
Wir freuen uns, dass wir gemeinsam eine Lösung finden konnten und verbleiben mit freundlichen Grüßen.
Ihre ExtraEnergie
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Vor 2 Jahren hatte ich einen Rechtsstreit vor dem Amtsgericht Bruchsal, genau wegen diesen Dingen. versteckte Preiserhöhung per Mail. falsche Rechnungsstellung. monatelanges zurückhalten der zuviel bezahlten Abschläge. nichtanerkennen des außergewöhnlichen Kündigungsrechtes. Die Schlichtungsstelle Energie hat sich fast nur mit diesem Unternehmen beschäftigt.
Extraenergie unterlag damals, musste alle Kosten von Gericht bis Anwalt übernehmen und wenn ich das so lese, es geht ja grad so weiter. Kein Staatsanwalt, kein Gericht hat diesem Unternehmen bislang den Strom abgedreht, obwohl das allem Anschein nach mehr als nötig wäre.
Allen Betroffenen kann ich nur raten, einen Anwalt einzuschalten, die Erfolgsaussicht ist in den meisten Fällen 99,9%. Keine Alleingänge mit Mahnbescheiden (da legt Extraenergie immer gerne Widerspruch ein, so dass die erste Instanz hier nicht den gewünschten Erfolg bringt und es dann sowieso vor Gericht enden muss).
Allen Betroffenen wünsche ich einen langen Atem, aber letztendlich siegt die Gerechtigkeit.