Durch ExtraEnergie endgültig nicht gelöste Beschwerde. | 355 Views | 17.02.2015 | 09:59 Uhr
geschrieben von Kajen

ExtraEnergie GmbH (Neuss)

Versteckte Gas Preiserhöhung

Bestell-/Kundennummer: 01819182

In meiner Jahresabrechnung sehe ich, dass ich plötzlich 0,0627 EUR/kWh zahlen soll, anstatt wie bisher vereinbart 0,051 EUR/kWH. Eine Preiserhöhung wurde mir weder per Mail noch per Post angekündigt.

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Meine Forderung an ExtraEnergie GmbH: Rücknahme der Preiserhöhung oder gewährung der Sonderkündigung


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
20.02.2015 | 16:08
Firmen-Antwort von: ExtraEnergie GmbH
Abteilung: Kundenservice

Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme.

Wir haben Sie bezüglich Ihrer Anfrage bereits kontaktiert und werden Sie selbstverständlich sofort informieren, falls sich Neuerungen für Sie ergeben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre ExtraEnergie

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Kommentare und Trackbacks (7)


19.02.2015 | 09:59
von Kajen | Regelverstoß melden
Ich habe Heute ein Anruf erhalten und die Extrenergie ist der Meinung, dass die Preiserhögung rechtens ist. Den folgende Text habe ich in meinem Kundenbereich gefunden:

Sehr geehrter Herr.,

vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Marke extraenergie! Mit mehr als einer Million zufriedener Kunden zählt die ExtraEnergie GmbH zu den am schnellsten wachsenden Energieunternehmen in Deutschland. Unseren Erfolg verdanken wir Ihnen und Ihrem Vertrauen in uns. Unser Ziel ist es, den Service und die Konditionen für unsere Kunden kontinuierlich zu verbessern und Sie stets auf dem Laufenden zu halten. Mit diesem Schreiben möchten wir Sie über die aktuellen Gasmarktentwicklungen und Preisanpassungen informieren.

Die von der Bundesregierung beschlossene Energiewende stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Der neue Energiemix soll im Wesentlichen auf einer Abkehr von der Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien basieren. Deren Ausbau ist jedoch nicht uneingeschränkt möglich, und die regenerative Stromerzeugung unterliegt witterungsbedingt starken Schwankungen. Um die geforderten und ambitionierten Klimaschutzziele dennoch zu erreichen, kann das Potenzial eines anderen Energieträgers genutzt werden: Erdgas. Schon heute ist Erdgas aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Täglich benutzen Millionen Menschen in Deutschland den klimaschonendsten der fossilen Energieträger zum Kochen, Heizen und Autofahren. Der Anteil von Erdgas am Primärenergieverbrauch beträgt aktuell bereits ca. 22,3 % und bis 2040 wird er auf rund 34 % anwachsen. Erdgas hat einen hohen Stellenwert in der deutschen Energieversorgung. 2040 wird Erdgas der größte Energieträger im Energiemix sein und entscheidend zum Erfolg der Energiewende in Deutschland beigetragen haben. Allerdings werden lediglich 12 % unseres Erdgasbedarfes im Inland gefördert, zu 88 % wird der Erdgasbedarf durch kostenintensive Importe primär aus Russland (38,2 %), Norwegen (34,8 %) und den Niederlanden (22,4 %) gedeckt. Die inländische Produktion ist zudem rückläufig. Die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten steigt weiter und stellt in Zeiten politischer Unruhen ein großes Risiko dar.

Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter folgenden Links:

www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Konventionelle-Energietraeger/gas.html

www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/im-ersten-quartal-deutschland-erhoeht-gasimport-um-15-prozent/9719918.html

Als Folge der stark wachsenden Bedeutung des fossilen Energieträgers Erdgas, der enormen Fluktuationen im Energiemarkt und dem dadurch bedingten Aufwärtstrend der Preisentwicklung, werden leider Sie als Endkunde immer weiter belastet. Als Energielieferant bemühen wir uns, unsere Kunden so gut wie möglich vor Preiserhöhungen zu schützen. Allerdings sind uns als Lieferant leider oft die Hände gebunden. Wir werden uns aber auch darüber hinaus in Ihrem Interesse dafür engagieren, die Bestandteile Ihres Energiepreises so niedrig wie möglich zu halten. Einen Teil der gestiegenen Kosten müssen wir allerdings zum 01.02.2015 umlegen. Ihr Arbeitspreis verändert sich auf 6,27 Cent/kWh (brutto). Ihr monatlicher Grundpreis verändert sich nicht. Alle weiteren Preiskonditionen bleiben wie vertraglich vereinbart unverändert. Die Höhe Ihrer aktuellen Abschläge sowie die bestehenden allgemeinen Geschäftsbedingungen bleiben unverändert. Wenn sich Ihr Verbrauch erhöht oder verringert, werden entsprechende Anpassungen spätestens in Ihrer jährlichen Rechnung wirksam.

Russland ist nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Europäische Union der größte und wichtigste Gaslieferant. Bereits während der Gaskrisen 2006 und 2009 hatte Russland durch eingeschränkte Gaslieferungen in die Ukraine verdeutlicht, wie stark die EU an russische Exporte gebunden ist. Damals begann in der EU eine intensive Diskussion, wie die Abhängigkeit vom russischen Gas reduziert werden könne. So war geplant, Gas aus dem Kaspischen Meer von Aserbaidschan nach Südeuropa zu lenken. Der Bau dieser Nabucco-Pipeline ist aus wirtschaftlichen Gründen jedoch gescheitert. Der Gasstreit in 2014 regte die politischen Diskussionen erneut an. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert eine völlig neue Energiepolitik, um die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu reduzieren. In einem Gespräch mit dem kanadischen Premierminister Stephen Harper wurde die Nutzung der kanadischen Energiereserven als Alternative zu den russischen Erdöl- und Erdgasimporten diskutiert. Um die kanadische Energie nutzen zu können, muss allerdings erst eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Je schneller dies erfolgen muss, desto höher werden die dafür zu erwartenden Kosten sein. Eine Vorbereitung auf andauernde Konflikte und drohende Versorgungsengpässe ist nach aktuellem Stand dringend erforderlich.

Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter folgenden Links:

www.tagesspiegel.de/politik/krim-krise-wie-abhaengig-ist-deutschland-von-russlands-oel-und-gas/9679620.html

www.welt.de/wirtschaft/article126287392/Merkel-fordert-voellig-neue-Energiepolitik.html

www.faz.net/aktuell/politik/reaktion-auf-krim-krise-merkel-will-gesamte-energiepolitik-ueberpruefen-12867585.html

Eine von Russland eigenmächtig veranlasste Senkung der transportierten Gasmengen in die EU beeinflusst auch die Energiesicherheit von deutschen Unternehmen. Die Notwendigkeit zur Abkopplung von russischen Gasimporten ist dringender denn je. Jens Tartler vom Bundesverband Erneuerbare Energie sieht in der Förderung von Biogas-Produkten eine Möglichkeit, die Abhängigkeit vom russischen Erdgas zu reduzieren. Die heutige Biogasproduktion entspreche ca. 20 % der russischen Erdgasimporte. Langfristig könne sogar ein Anteil von 55 % selbst produziert werden. Allerdings habe Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in der Novellierung des EEG die finanzielle Förderung der Biogaserzeugung drastisch gekürzt. Diese Entscheidung sei für Tartler unverständlich.

Die Bundesrepublik zahlt ca. 33 Milliarden Euro für die Beförderung von Öl, Gas und Kohle aus Russland bis nach Deutschland. Durch den Ausbau der Biogasproduktion könnten die Ausgaben für fossile Energieträger und die Abhängigkeit von Russland reduziert werden.

Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter folgenden Links:

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/22/verband-bundesregierung-muss-biogas-produktion-foerdern/

www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/nicht-nur-vorteile-welche-rolle-spielt-biogas-bei-der-energiewende/9804884.html

www.industriemagazin.at/a/eu-staaten-kaempfen-gegen-gazproms-monopol-bei-south-stream-an

Wir als unabhängiger Energieanbieter sind stets bestrebt, die wenigen verbleibenden Stellschrauben zu Ihrem Vorteil zu drehen. Derzeit engagieren wir uns in Kooperation mit einigen politischen Parteien stark dafür, weitere attraktive Tarifangebote zu entwickeln.

Lieber Kunde, wir haben Sie über die aktuellen Ereignisse im Gasmarkt sowie über unsere diesbezüglich getroffenen Maßnahmen informiert. Wir freuen uns, Sie als zufriedenen Kunden auch in Zukunft beliefern zu dürfen.

Mit freundlichem Gruß

extraenergie
eine Marke der ExtraEnergie GmbH

Postfach 974
09009 Chemnitz
www.extraenergie.com

23.02.2015 | 13:32
von Kajen | Regelverstoß melden
Die Damen und Herren vom Extranergie haben sich nun doch entschieden, mich aus dem Vertrag herauszulassen. Jedoch soll die Preiserhöhung bis zur Beendigung bestehen bleiben.

Ich habe nun per Mail die Beendigung angenommen, jedoch nicht die Preiserhöhung, auch wenn es nur für zwei Monate sind. Die Preiserhöhung ist nicht rechtens und somit nicht akzeptabel.

23.02.2015 | 17:01
von Kajen noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst


24.02.2015 | 13:13
von Kajen | Regelverstoß melden
Eine weitere Mail wurde mir zugesendet. Im Mail steht im O-Ton:

"Damit Sie immer über die aktuellen Vertragsbedingungen informiert sind, müssen Sie Ihr E-Mail Konto regelmäßig überprüfen. Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass wir die Preiserhöhung nicht zurücknehmen können. "

Jedoch wird mir folgendes Angeboten:

"Da uns Ihre Zufriedenheit sehr wichtig ist, bieten wir Ihnen zur Abhilfe Ihrer Beschwerde verbindlich aber ohne Anerkennung einer Rechtspflicht an, dass Ihnen auf der Schlussrechnung eine Kulanzgutschrift in Höhe von maximal 30 Euro gewährt wird. Diese Summe bezieht sich auf einen voraussichtlichen Verbrauch von 6500 kWh.

Wir hoffen, dass wir mit oben genannter Erklärung Ihrer Beschwerde im vollen Umfang Abhilfe leisten konnten und bitten daher um eine kurze formlose Rückmeldung bis zum 04.03.2015. "

Dies kann ich nicht annehmen! Da die Extraenergie die Preiserhöhung nach §41 Absatz 3 des Energiewirtschaftsgesetz nicht Transparent gestaltet hat.

25.02.2015 | 15:52
von Kajen endgültig nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Leider will man die Preiserhohung nicht zurücknehmen.

O-Ton:

"Wir bedauern, dass Sie mit unserem Lösungsvorschlag nicht einverstanden sind, müssen Ihnen jedoch mitteilen, dass eine Rücknahme der Preiserhöhung unsererseits nicht erfolgt. "

Nun bereite ich den Antrag für die Schlichtungsstelle Energie vor.


03.03.2015 | 10:31
von Kajen | Regelverstoß melden
Ich habe nun einen Antrag bei der Schlichtungsstelle Energie eingereicht.

18.03.2015 | 14:18
von Kajen | Regelverstoß melden
Preiserhöhung wird zurückgenommen. Hierzu musste jedoch leider die Schlchtungsstelle angerufen werden.

Sehr sehr schlecht!

10.11.2017 | 08:33
Der Autor wünscht keine öffentliche Diskussion.




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