DEVK (Stuttgart)
DEVK ignoriert Zeugenaussagen und versucht Schaden abzulehnen
Am 06. Oktober 2014 wurde mein Auto beim Einparken (in der Straße in der ich wohne) durch ein anderes Fahrzeugs (mit Anhängerkupplung) frontal nicht gerade unerheblich beschädigt. Da ich zur Tatzeit arbeiten war, ist mir der Schaden erst aufgefallen als ich Abends mit dem Auto zum Einkaufen fahren wollte. Nachdem ich schon zum Einkaufen los gefahren bin, habe ich mich doch dazu entschlossen zurück zum ursprünglichen Parkplatz zu fahren und die Polizei zu informieren. Diese kamen nach kurzer Zeit und haben begonnen meine Personalien aufzunehmen. Plötzlich kam eine Person, die im Haus neben unserem wohnt raus und sagte zur Polizistin, sie habe gesehen wer mir ins Auto gefahren ist. Der Täter wohnt nämlich bei ihr im Haus. Die Aussage wurde aufgenommen und Fotos vom Unfallort und meinem Auto gemacht. Auf den Fotos war auf den ersten BLick zu sehen, dass die Höhe nicht eindeutitg zur Höhe der Anhängerkupplung passt, hierzu aber später mehr.
Der vermeindliche Täter wurde dann von der Polizei auf die Vorwürfe angesprochen und befragt. Ich stand etwas abseits der Befragung als mich plötzlich vom Haus gegenüber von unserem (vor dem sich der Unfall ereignete) eine Person ansprach und meinte, dass sie ebenfalls den Unfall beobachtet hatte, weil sie zur Tatzeit am Fenster saß. Die Person hat jedoch Angst vor dem Täter und wollte unerkannt bleiben, gab mir aber ihre Kontaktdaten für die Polizei mit, damit diese die Person kontaktieren können.
Der Täter gab bei der Polizei an, dasser zwar versuchte vor meinem Pkw einzuparken, aber schnell merkte, dass sein Van mit Anhängerkupplung zu groß für die Parklücke ist und parkte dann weiter hinten in der Straße. Gleichzeitig sagte er im Beisein der Polizisten, dass falls raus käme, dass er den Schdaden verursacht hätte, sofort gezahlt wird. Zusätzlich ist zu sagen, dass er dannin seinen Van stieg und wegfuhr.
Ich informierte noch am gleichen Abend einen Anwalt, weil ich schon kein gutes Gefühl bei diesem ganzen Geschehen hatte. So war es dann auch. Nachdem die Polizeiakte angeforderte wurde, kam kurze Zeit später ein Schreiben der DEVK, dass sie den Schaden nicht zahlen würden, weil ihrKunde bei ihnen angab, dass er den ganzen Tag krank im Bett lag und das Auto nicht bewegte(interessante Änderung zur Aussage der Polizei). In der Polizeiakte steht ganz klar, dass dem Täter die Schuld zugewiesen wird und beide Zeugenaussagen (welche den Unfall von unterschiedlichen Straßenseiten beobachten konnten und auch unabhängig von einander sind) das gleiche schildern - eine enge Parklücke und dass der Täter gegen mein Auto fuhr und das so stark, dass es sich bewegte (die Handbremse ist immer! angezogen). Dieses Schreiben der DEVK kam im November.
Im Januar wollte die DEVK dann die Gegenüberstellung der Fahrzeuge mit einem von der DEVK gewählten Gutachter. Natürlich stimmte ich dem Termin zu, denn ich wollte endlich, dass mir der Schaden gezahlt wird für etwas wo der Täter benannt werden kann und es 2 unabhängige Zeugen gibt. Die Situation wurde vom Schadensgutachter an anderer Stelle in der Straße nachgestellt, da der ursprüngliche Parkplatz belegt war. Der Gutachter sagte dann, dass die Schadenshöhe passen würde, wenn der Täter mit dem Hinterrad auf den Bordstein aufgefahren wäre und machte Fotos von der Bordsteinhöhe mit dem Hinweis, dass er so eine Situation nachstellen kann und berechnen kann ob die Höhe des Schadens mit der Anhängerkupplung kompatibel ist. Vor Ort sagte er bereits, dass dies aber so wie es aussieht der Fall ist. Der Täter weigerte sich trotz mehrmaligen Nachfragens des Gutachters, ob er das Fahrzeug auf den Bordstein auffahren würde, dass er es nicht tut, weil davon der Reifen kaputt geht. Ist jedoch sehr auffällig, dass man ständig beobachten kann, wie der Täter mit dem Fahrzeug auf dem Bordstein parkt (da dieser nicht sehr hoch ist). Zusätzlich gab der Täter eine DRITTE Version seine Tattages zum Besten! Diesmalwar er zu Hause, ging seinen Sohn von der Schule abholen und parkte gleich weiter hinten in der Straße ohne den Versuch zu tätigen vor meinem Auto einzuparken.
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Nun kam die erneute Ablehnung des Schadens durch die DEVK (nach Eingang des Gutachtens bzgl. der Fahrzeuggegenüberstellung). Ich forderte nun das Gutachten bei meiner Anwältin an. Siehe da! Im Gutachten fehlten die Fotos der Bordsteinhöhe und dass die Schadenshöhe mit der Anhängerkupplung des Vans kompatibel ist, wurde nebenher kurz erwähnt. Allerdings unter der Aussage, dass der Täter mit BEIDEN rechten Reifen auf den Bordstein auffahren hätte müssen (was kompletter Quatsch ist, da in der Zeugenaussage die Rede von einer engen Parklücke ist und der hintere rechte Reifen schon reichen würde!). Zusätzlich sind mehrere Rechtschreibfehler im Gutachten. Somit nahm ich telefonisch Kontakt zum Gutachter auf und fragte wo die Fotos von der Bordsteinhöhe sind. Außer viel gestotter und schwammiger Aussagen, kam hierbei nichts raus.
Abends stellte ich meine Forderungen an den Sachverständiger noch einmal schriftlich per Email, dass ich will, dass die "vergessenen Fotos" bei der DEVK nachgereicht werden und die offensichtlichen und nachweisbaren Fehler korrigiert werden, weil langsam doch das Gefühl aufkommt, dass hier eine eher unehrliche Zusammenarbeit zwischen DEVK und Gutachterbüro vorliegt (zugunsten der DEVK), was letztendlich zu meinen Lasten gehen soll. Am darauffolgenden Abend bekam ich plötzlich vom Chef des Gutachterbüros eine Email wo auf meine Anschuldigungen eingegangen wurde und mehr oder minder nur noch Schadensbegrenzung betrieben wurde und die Fehler die im Gutachten sind, zugegeben wurden. Fotos wurden an die DEVK nachgereicht und Fehler korrigiert. Die DEVK wurde hierbei vom Chef des Gutachterbüros in cc gesetzt und erhielt somit ebenfalls die Email.
Die Anwältin setzte der DEVK eine Frist zum 10.02.2015! Jedoch höre ich jetzt überhaupt nichts mehr von der DEVK. Und meine Geduld ist jetzt zu Ende! Ich werde das ganze vor Gericht bringen, sollte bis zum Ende dieser Woche keine Bestätigung, dass der Schaden in VOLLER HÖHE gezahlt wird, vorliegt.
Abgesehen davon habe ich mich bereits an verschiedene Zeitungen, auch lokale Zeitungen, und Fernsehsender mit diesem Fall gewendet, da scheinbar die Schuldzuweisung der Polizei und 2 unabhängige Zeugen für die DEVK nicht so viel zählen wie 3 unterschiedliche Aussagen zum Tattag ihres Kunden.
03.03.2015 | 14:35
Abteilung: Online-Dialoge
Sehr geehrte Frau S.
aus Datenschutzgründen möchten wir Sie hier nicht mit Ihrem vollen Namen ansprechen.
Wir konnten mit Ihrem Rechtsanwalt zwischenzeitlich eine Lösung finden. Bitte wenden Sie sich zur Absprache der Details kurz an diesen.
Vielen Dank.
Sollten Sie noch Fragen haben, steht Ihnen die Kfz Schadenabteilung gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre DEVK Versicherung
Beschwerde ist gelöst