Deutsche Bahn AG (Berlin)
16 jährige steigt versehentlich in falschen Zug!
Bestell-/Kundennummer: FN-Nr.4095851602203
Meine 16 jährige Tochter stieg am 5.2.15 versehentlich in Hannover in den falschen Zug, da auf dem gleichen Gleis 10 min. zuvor ein IC nach Berlin abfuhr. Gebucht war ein Sparticket für den ICE, der danach auf dem Gleis hielt. Sie stieg nun dort ein und schon kurz danach kam die Ticket-Kontrolle (kurz vor Wolfsburg) Meine Tochter entschuldigte sich und bat den Fehler an der nächsten Möglichkeit - also Wolfsburg - wieder gutzumachen, da Berlin ja noch weit entfernt sei, um dort in den richtigen Zug zu steigen, für welchen sie ja ein gültiges Ticket hatte. Sie mußte sich dann ernsthaft von der ziemlich unfreundlichen Schaffnerin anhören, dass sei nicht möglich und sie muß, da sie kein gültiges Ticket besitze nun 48,50€ + 17,50€ = 66 € nachzahlen.
Meine Tochter hatte kein Bargeld und bot die EC-Karte an. Diese war als Zahlungsmittel im Zug nicht nutzbar, da keine Onlineprüfung zur Gültigkeit der EC-Karte möglich war, und so druckte man ihr den kompletten Fahrpreis Wolfsburg -Berlin aus - satte 136,50€. Meine Tochter verblieb dann bis Berlin in dem Zug. Wir warteten die schriftliche Zahlungaufforderung ab und legten Beschwerde ein - u. a. mit der Argumentation das es ja ein Versehen war auf Grund der Umstände - Zug m. gleichem Reiseziel - auf gleichem Gleis - und das sie ja in einen ' minderwertigeren Zug m. längerer Fahrzeit stieg und man ja nicht mal von einem Vorteil sprechen kann den dieser 10 min. früher fahrende Zug mit sich brächte, das sie sofort aussteigen wollte, man sie aber nicht ließ. Keinen Erfolg, bei der DB gibt es keine Zone für die menschliche Ebene, kein Ticket = Schwarzfahren, egal wie die Umstände sind, so sagte man es mir, als ich u. a. meine Entrüstung über dieses Verfahren der DB auch tel. bei der Fahrpreisnacherhebungsstelle kundtat. Also schrieb man uns es sei ja schon eine Art Entgegenkommen das wir nun nur noch 70€ zahlen sollen. immerhin noch 4€ mehr als im Zug!
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Unmöglich, bei der ganzen Negativ-Presse der DB, dass man hier so unnachgiebig war. Man hätte sie wenige Minuten später in Wolfsburg auch einfach aussteigen lassen damit sie dann den nachfolgenden richtigen Zug hätte nehmen können.
Das gibt es doch überhaupt nicht, dass die DB überhaupt keinen Handlungsspielraum hat um situativ auch auf der menschlichen Ebene zu entscheiden!