goldgas SL GmbH (Eschborn)
Meine Odyssee beim Stromanbieterwechsel zu GOLDGAS
Bestell-/Kundennummer: 1349121
Hier möchte ich meine bizarren Erlebnisse während meines Stromanbieterwechsels von ESWE zu GOLDGAS mitteilen.
Ende letzten Jahres kam ich auf die Idee den Stromanbieter zu wechseln. Damals war ich bei ESWE sehr zufrieden und habe mich jedoch nur aufgrund des besseren Jahrespreises für einen Wechsel zu GOLDGAS hinreißen lassen.
Bei der Bestellung wurde damit geworben, dass GOLDGAS alles für den schnellen Wechsel unternimmt - selbst die Kündigung beim alten Stromanbieter. Also hat man bei ESWE für mich gekündigt und im ersten Schreiben mitgeteilt, dass ich innerhalb von 4 Wochen Bescheid bekomme, ob der 01.02.2015 als Lieferbeginn bestätigt werden kann. Leider kam lange nichts. Erst 6 Wochen nach dem ersten Schreiben hatte ich einen Brief vom örtlichen Stromanbieter! im Briefkasten, wo stand, dass ich ab 01.02.2015 in die Grundversorgung reinkomme.
Daraufhin folgte meine Anfrage bei GOLDGAS mit der Bitte um Stellungnahme, was denn nun mit dem Wechsel sei - einen Wechsel in den Grundversorgungstarif habe ich nicht bestellt. Beim Anruf bei der Hotline musste sogar die Kundenberaterin zugeben, dass was schiefgelaufen ist und die für den Wechsel notwendige Mitteilung an den Netzbetreiber nur 14 Tage vor dem ursprünglich anvisierten Belieferungsbeginn rausging. Per Mail und Telefonat wurde ich jeweils noch vertröstet mit der Aussage, dass man auf den Netzbetreiber warten muss und man selbst nichts machen kann.
Zähneknirschend musste ich dann in die Grundversorgung des örtlichen Anbieters eintreten, nur weil GOLDGAS nicht in der Lage war einen sauberen Übergang vom alten Stromanbieter zu organisieren. Weshalb musste denn bei ESWE gekündigt werden, wenn es absehbar ist, dass der Wechsel nicht so schnell vollzogen werden kann?
Die mir durch die Grundversorgung entstehenden Mehrkosten meldete ich bei GOLDGAS natürlich an und drang auf Erstattung dieser. Dem hat man auch kulanzhalber zugestimmt. Wenigstens zeigte man sich so ein wenig entgegenkommend.
Die Auszahlung dieser Mehrkosten steht jedoch noch aus, wenn ich denen die Schlussrechnung zusende. So wurde es zumindest von GOLDGAS versprochen.
Dann kam im März die Mitteilung von GOLDGAS, dass der Wechsel zum 31.03. tatsächlich vollzogen werden kann. Gut, dann kann ja nichts mehr passieren, dachte ich. Doch als ich den Zählerstand vom Belieferungsbeginn per Mail mitteilte, kam promt die Nachricht zurück, dass dieser nur vom Netzbetreiber abzulesen ist, um ihn dann an Goldgas zu schicken.
Komisch, der örtliche Grundversorger hingegen hat den Stand zur Erstellung der Schlussrechnung ohne Probleme akzeptiert. Und auch bei meinen vorherigen Wechseln kam nie jemand auf so eine Idee. Ich bin echt verärgert, weshalb man mir so viele Steine in den Weg legt. Bei der Bestellung wird viel versprochen, doch dann nichts gehalten. Dann soll ich mich selbst um alles kümmern und mich mit dem Netzbetreiber bzgl. einer Ablesung abstimmen. Es kann ja sein, dass dies evtl. notwendig ist, doch warum wird dies nicht vorher kommuniziert?
Hier ist meine Geduld wirklich am Ende. Nix von 3-4 WOCHEN bis zum Anbieterwechsel, wie auf der Website beworben wird. 9 Wochen sind daraus geworden und den Anfangsstand will man immer noch nicht akzeptieren. Des Weiteren keine Infos in den Schreiben bzgl. des Ableseprozederes. In den AGB steht übrigens drin, dass es auch der Kunde erledigen kann, wenn dies so verlangt wird, aber egal. Als ob ich GOLDGAS wegen ein paar Kwh betrügen wollte. Seit der letzten Schlussrechnung bei ESWE habe ich nur 425 Kwh gebraucht und diese ordnungsgemäß dem Grundversorger und GOLDGAS mitgeteilt. Einfach lächerlich das Ganze.
Der Kundenservice schickt auch nur die gleichen Standardsätze, wenn ich dort genauer nachfrage. Das ist einfach inakzeptabel und ein Interesse am Neukunden scheint es bei GOLDGAS nicht zu geben.
Ich weiß jetzt, dass es mit diesem Anbieter überhaupt nicht geht und würde für eine sofortige Kündigung sogar noch was draufzahlen. Schade, dass man sich damit die Euphorie über einen Stromanbieterwechsel und die Kostenersparnis duch den vielen Ärger wieder versaut.
Ich kann nur jedem Wechselwilligen raten, sich den Anbieterwechsel genau zu überlegen und sich die richtigen Stromanbieter herauszusuchen.
Mit freundlichen Grüßen
A. Bredack
21.04.2015 | 11:32
Abteilung: null
Sehr geehrter Herr Bredack,
wir können sehr gut nachvollziehen, dass Sie verärgert sind.
Wir möchten uns auch ausdrücklich für die bereits entstandenen Unannehmlichkeiten bei Ihnen entschuldigen. Es ist nicht in unserem Sinne einen Wechsel zu uns unnötig in die Länge zu ziehen. Ganz im Gegenteil ist es unser Bestreben, einen Wechsel für Sie als Kunden so einfach und schnell wie möglich zu machen. Leider ist es in Ihrem Fall nicht gelungen, Sie zum gewünschten Datum in Belieferung zu bekommen. Grund für diese Verzögerung war eine interne EDV-Umstellung in diesem Zeitraum. Aus diesem Grund konnten wir leider einige Neubestellungen nicht zeitnah beim Netzbetreiber anmelden. In Folge dessen sind Sie leider ungewollt in die Grundversorgung gefallen. Wie wir Ihnen bereits mitgeteilt haben, werden wir selbstverständlich für die Ihnen entstandenen Mehrkosten aufkommen und bitten Sie nach Erhalt der Schlussrechnung des Grundversorgers uns diese zu übermitteln. So können wir die Differenzkosten ermitteln und Ihnen gutschreiben.
Wir bedauern diesen Vorgang sehr, würden uns aber freuen, wenn Sie uns diesen Vorfall nachsehen und uns noch eine weitere Möglichkeit geben, Sie von unserer Zuverlässigkeit und unseren günstigen Preisen überzeugen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Sergeev
Beschwerdemanagement Gas/Strom
Beschwerde ist gelöst