Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

bisher war ich mit dem Unternehmen Vodafone immer sehr zufrieden. Daher habe ich mich aus diesem Grunde im Dezember 2013 dazu entschieden, meinen Internet-, Festnetz- sowie TV-Anschluss über Sie zu beziehen.
Am 10.12.2013 habe ich mich zusammen mit meinem Lebensgefährten im Vodafone Shop, Sögestr. 31, 28195 Bremen erstmals über Ihre Produkte informiert. Ich wurde dort von Herrn Y. zu Ihrem Produkt „Red M“ beraten. Herr Y. hat mir erklärt, dass mein Vertrag mit der Kundennr. 100***** aufgelöst werden muss, wenn ich zum Tarif „Red M“ wechseln möchte.
Am 12.12.2013 habe ich mich dann dazu entschieden, zukünftig über Sie meinen Mobil-, Internet-, Festnetz- und TV-Anschluss zu beziehen. Ich habe die Verträge bei dem damaligen Filialleiter Herrn F. abgeschlossen. Es wurde mit Herrn F. vereinbart, dass der Mobilfunk-Vertrag mit Nr. 100***** parallel zu der Eröffnung des Mobilfunk-Vertrages mit Nr. 104***** aufgelöst wird. Dies war die Voraussetzung für den Abschluss des neuen Mobilvertrages (Red M)!
Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass mein alter Vertrag wie vereinbart aufgelöst wird.

Ich habe nach ca. vier Wochen über meine alte Mobilnummer 0173-. (Vertragsnr. 100****) einen Testanruf getätigt und festgestellt, dass noch immer ein Freizeichen bei dieser Nummer zu hören ist. Daraufhin habe ich den Vodafone-Shop aufgesucht. Ein Kollege von Ihnen hatte dies geprüft und ein Telefonat mit der Vodafone-Zentrale geführt. Er teilte mir mit, dass dies anfangs manchmal vorkommen kann, aber sich jetzt darum gekümmert würde und die Nummer nicht mehr aktiv sei.
Für mich war die Angelegenheit damit erledigt.

Nun musste ich mit erschrecken feststellen, dass mein Vertrag noch immer weitergelaufen ist. Dies ist mir aufgefallen, als ich eine Rechnung in Höhe von 200,85 € per E-Mail erhalten habe. Bemerkt habe ich es auch nur, weil meine Berliner Adresse noch auf dem Schreiben aufgeführt ist.
Am 17.04.2015 suchte ich den Vodafone-Shop in der Sögestr. auf. Dort wurde mir mitgeteilt, dass ein Aufhebungsantrag für den alten Vertrag hätte gestellt werden müssen. Davon habe ich nun zum ersten Mal gehört. Man sollte davon ausgehen können, dass wenn man Ihren Shop aufsucht, und Vereinbarungen mit einem Filialleiter trifft, diese auch eingehalten werden. Ich bin somit davon ausgegangen, dass der Vertrag schon lange nicht mehr existiert.

Herr G. hat mit mir zusammen einen Auftrag für den Sales Service Spezialist erstellt. Das Gespräch verlief sehr positiv und ich bin davon ausgegangen, dass ein so großer Konzern wie Vodafone mir ohne weiteres meine zu viel gezahlten Beiträge für eine nicht erbrachte und genutzte Leistung zurückerstattet und dies ganz klar als einen Irrtum ansieht.

Umso überraschter war ich, als ich am 24.04.2015 per E-Mail eine Kündigungsbestätigung zum 22.11.2015 erhalten habe.
Es wurde mit keinem Satz erwähnt, dass ich mein Geld zurückerstattet bekomme. Daraufhin habe ich gestern (25.04.15) den Vodafone-Shop erneut aufgesucht. Dort sagte man mir, dass ich mich direkt an den Kundenservice von Vodafone wenden soll.

Daraufhin habe ich den Kundenservice angerufen und mit Frau B. gesprochen. Diese verwies mich wieder an den Vodafone-Shop, da die Kundenhotline dafür nicht zuständig sei. Netterweise wurde mir noch die Faxnummer der Reklamationsabteilung gegeben. Frau B. meinte zu mir, dass viele Kunden zwei Verträge haben, um ein neues Handy zu bekommen. Diese Aussage war nun wirklich sehr unangebracht. Ich werde bestimmt nicht zwei Verträge mit Freiminuten und hohem Datenvolumen abschließen, nur um ein neues Handy zu erhalten. Es ist ja nun auch prüfbar, dass mein alter Vertrag die ganze Zeit nicht mehr genutzt wurde.

Ich fühle mich als Kunde nun ziemlich **piep** und schlecht beraten. Wenn man ein neues Produkt bei Ihnen abschließen möchte, ist es natürlich alles gar kein Problem und jeder, aber auch wirklich jeder ist dafür zuständig. Aber nun wo es ein Problem gibt, fühlt sich keiner mehr Verantwortlich und man wird als Kunde einfach nur noch abgewimmelt. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie die ganze Angelegenheit noch einmal ganz genau prüfen und sich der Konzern Vodafone zu meinen Gunsten entscheidet.

Ich bitte Sie darum, mir die Beiträge aus dem Jahr 2014 für den Mobil-Vertrag 100*****, welcher von Ihnen für eine Leistung, die nicht mehr in Anspruch genommen wurde, zu erstatten und meinen Vertrag, wie damals vereinbart, zum 11.12.2013 rückwirkend aufzulösen. Weiterhin bitte ich Sie auch von der aktuell offenen Forderung von 200,85 EUR für diesen Vertrag abzusehen.

Da ich bereits langjähriger Vodafone Kunde bin und derzeit zwei aktive Produkte (Mobilfunk Red M und DSL Paket+TV 16.000) von Ihnen nutze, hoffe ich auf eine kulante Entscheidung ihrerseits.

Andernfalls werde ich in Erwägung ziehen, die laufenden Verträge zum Ende des Jahres nicht weiter zu führen.

Mit freundlichen Grüßen

Inga S.