Beschwerde lesen

Die Züge aus Richtung Stuttgrt enden heute Morgen alle in Pforzheim - genauere Information über die Lautsprecher - Fehlanzeige! Allenfalls dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden sei, erfährt der verwirrte Fahrgast. Dass die Busse an der Nordseite - also nicht wie naheliegend - auf der Südseite abfahren sollen, erfährt man erst auf Nachfrage im Reisezentrum. Erleichtert pilgern die Scharen von Fahrgästen dorthin in der frohen Erwartung, dass es nun weitergeht. Doch weit gefehlt! Der Fahrer des schließlich eintreffenden SEV-Busses ruft uns zu, das der SEV eingestellt ist und die Bahnen wieder fahren. Also für die ganze Schar Kommando zurück zum Bahnsteig. Doch der Zugführer der dort stehenden Regionalbahn weiß, dass dem nicht so ist. Er brauche erst gar nicht nachzufragen. Ob er wohl mal wieder im Streik ist, könnte man da Fragen. Erst auf Drängen der inzwischen etwa 50 Fahrgäste fragt er nach. Rot fährt nicht, gelb fährt. Ach so. Zurück zum Service Point. Bedeutet also Straßenbahn 08.43 nach Karlsruhe. Angeschrieben auf der Tafel ist 08.55 Uhr. Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. Dann in der Bahn die Durchsage: Nochmal 20 Minuten warten. Wir Fahrgäste können es nicht fassen - soviel Desorganisation ist selbst der geübte Bahnfahrer nicht gewohnt. Die kleinlaute Begründung der DB: Nicht rechtzeitig fertiggestellte Baustelle. Kann ja passieren, aber die Fahrgäste derart hängen zu lassen, ist unverzeihlich. Und das ohne Entschuldigung. Ich erwarte da eine Entschädigung ohne die üblichen bürokratischen Hürden. Denn Dienstleistungsorientierung und Kundenfreundlichkeit gehen anders!