Deutsche Bahn AG (Berlin)
Flexibilität der Deutschen Bahn
Am Mittwoch den 6. Mai, musste ich während der Streickwoche nachmttags, so wie jeden Nachmittag von Baden-Baden nach Karlsruhe. Ich erkundigte mich im Internet, welche der Schwarzwaldbahnen denn fahren würden. Die Bahn um 16:28 sollte laut Internet fahren.
Die Bahn, die um 16:28 fahren sollte, fuhr aber dann doch nicht. Sie können sich vorstellen "I was not at all amused". Da macht man sich die Mühe im Internet die streikenden Bahnen ausfindig zu machen und dann klappt es erst recht nicht.
Ich stellte fest, dass im Gleis nebenan der ICE 70, der um 16:34 nach Hamburg Altonafährt, tatsächlich fuhr. Ich stieg also mit meinem Fahrrad in den ICE ein. Da kam aber schon der Schaffner hergelaufen, zerrte an meinem Fahrrad und befahl mir wieder auszusteigen.
Ein Fahrrad im ICE, dass sei verboten und gefährlich. Ich erklärte ihm, dass ich in Karlsruhe aussteigen und mein Fahrrad bis dahin festhalten würde. Wir befänden uns doch in einem Ausnahmezustand und da könnte man doch ein Auge zudrücken. Außerdem hätte ich Patienten um 17°° in die Praxis bestellt und könnte, wenn er mich jetzt nicht mitließe den Termin nicht einhalten. Ich muss dazu noch sagen, dass die Bahn auch nicht überfüllt war. In meinen Augen sprach nichts dagegen mich ausnahmsweise eine Station von Baden-Baden nach Karlsruhe mitzunehmen. Meine ganze Argumentation nützte nichts.
Am Ende drohte der Schaffner mit der Polizei und ich sei verantwortlich für die Verspätung des Zuges, denn die Bahn würde erst weiterfahren, wenn ich ausgestiegen sei.
Ich bin sehr enttäuscht was die Flexibilität der Bahn angeht und kundenfreundlich ist das allemal nicht.
In einem ICE ist es wirklich nicht möglich ein Fahrrad zu transportieren, da es keine Möglichkeit gibt, dieses zu befestigen. Diese Möglichkeit gibt es in einem IC mit Fahrradabteil und in Regionalzügen. Und sie wollen das Fahrrad festhalten. soso wenn ein ICE, der locker über 200 km/h fahren kann dann eine Vollbremsung einlegen muss, sind sie nicht in der Lage ihr Fahrrad festzuhalten, andere Fahrgäste können durch Ihr herumfliegendes Fahrrad verletzt werden. Und wer hat den Ärger? Selbstverständlich nicht Sie, sondern der Zugbegleiter der Ihnen das dann trotz seiner Bestimmungen und Vorgaben an die er sich nun mal halten muss erlaubt hat.
Bitte haben Sie doch etwas Verständnis für das Personal, in Ihrem Beruf werden Sie sich auch an Gesetze, Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen halten müssen, das gilt aber auch für das Bahnpersonal, diese sollen aber immer Ausnahmen erlauben.