primacall GmbH (Berlin)
Leitung seit 3 Wochen tot; keine Reaktion
Bestell-/Kundennummer: 8980713360
Es erfolgte eine unvermittelte Einstellung der Leistung weit vor dem mit dem Folgeanbieter Telekom vereinbartem Wechseltermin im Januar 2018. Offenbar wird einem kündigenden Kunden die Leitung sofort abgedreht, um Kosten zu sparen und trotzdem ein paar Monate kassieren zu können.
12.06.2017 Auftrag zum Wechsel an Telekom.
Mitte Juni: Anruf eines primacall-Mitarbeiters, der auf den noch bis Dezember laufenden Vertrag hinwies. Damit war ich einverstanden.
21.06.2017: Telekom bestätigt den von primacall übermittelten Kündigungstermin zum 02.01.2018
07.07.2017: Beginn des Totalausfalls
10.07.2017. Fax mit Störungsanzeige; Frist bis 13.07.2017; Zugleich Versuch, die Hotline zu erreichen
11.07.2017: Beschwerde bei Bundesnetzagentur
25.07.2017: Schreiben wie unten (kursiv) abgebildet per Fax und E-Mail.
Zu keinem Zeitpunkt bisher
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider musste ich feststellen, dass Sie auf mein Fax vom 10.07.2017 und der darin gesetzten, mehr als angemessen dimensionierten Frist weder die vertraglich vereinbarte Belieferung meines DSL-Anschlusses wiederhergestellt noch sonst irgendwelche Anstalten zur Behebung des Problems gemacht haben.
Auch auf eine Sachstandanfrage des Verbraucherservice der Bundesnetzagentur haben Sie nicht reagiert.
Ich fordere Sie daher letztmalig auf, bis zum 31.07.2017 23:59 Uhr die Internetverbindung wiederherzustellen. Sollte Ihnen das innerhalb dieser Frist nicht möglich oder genehm sein, so erkläre ich bereits jetzt die außerordentliche Kündigung des Vertrages. Sollte diese außerordentliche Kündigung wirksam werden, so besteht ab dem o. g. Zeitpunkt kein vertragliches Verhältnis mehr, auf dessen Grundlage Sie weiter Forderungen stellen könnten.
Außerdem erwarte ich eine schriftliche Kündigungsbestätigung und eine Übermittlung des Termins an meinen Folgeanbieter, die Deutsche Telekom sowie Ihre uneingeschränkte Mitwirkung an der Umstellung.
Bereits jetzt widerrufe ich das erteilte SEPA-Mandat zulasten meines Kontos bei der XXXXX-Bank. Ab dem heutigen Tag eingereichte Lastschriften werde ich zurückgeben.
Mit freundlichen Grüßen
Lindner
03.08.2017 | 14:06
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Lindner,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Folgende Information erhielten Sie gestern um 15.57 Uhr per E-Mail:
Sehr geehrter Herr Lindner,
wir nehmen Bezug auf Ihr Schreiben vom 25.07.2017 sowie die geführte Korrespondenz mit der Bundesnetzagentur und bitten zunächst die späte Rückmeldung zu entschuldigen.
In der Sache teilen wir Ihnen wie folgt mit:
Es ist richtig, dass Sie uns am 12.07.2017 eine Störung meldeten. Die Störung wurde hier entsprechend weitergeleitet und bearbeitet.
Bedauerlicherweise ist ein Fehler auf der Leitung aufgetreten, weshalb die Leitung weggefallen ist.
Um Ihnen wieder unsere Leistungen zur Verfügung stellen zu können, ist eine Bereitstellung einer neuen Leitung notwendig. Eine neue Leitung bei der Telekom wurde bereits bestellt. Gemäß der Rückmeldung des Technikerteams wird die neue Leitung in den nächsten Tagen erneut zur Verfügung gestellt.
Die damit entstandenen Unannehmlichkeiten bedauern wir sehr.
Um den Vorgang einvernehmlich und kundenorientiert zu lösen, sind wir bereit, ohne Anerkenntnis einer rechtlichen Pflicht, eine Gutschrift in Höhe von 30,- EUR auf Ihrem Kundenkonto einzurichten. Diese würde dann mit den kommenden Rechnungen verrechnet werden.
Wir hoffen, Ihnen damit alle Fragen beantwortet zu haben und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. O. Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Email vom 02.08.2017 haben Sie sich erstmals, jedoch in für mich inhaltlich nicht nachvollziehbarer Weise zu der seit 07.07.2017, also mittlerweile seit einem Monat bestehenden Situation geäußert.
Im Einzelnen weiße ich auf folgendes hin:
Meine erste Störungsmeldung hat Sie nicht erst am 12.07.2017 erreicht, vielmehr bereits hier nachweislich am Nachmittag des 10.07.2017.
Ihre Erklärung, es sei ein Fehler „auf der Leitung aufgetreten“, weshalb diese „weggefallen“ sei, ist für mich schon nichtssagend. Vielmehr hätte ich mir an dieser Stelle die Darstellung von Ergebnissen Ihrer bisherigen Untersuchung des Sachverhalts vorgestellt, da meines Wissens noch sämtliche physischen Leitungen dort liegen, wo sie vorher lagen und auch sonst nichts beschädigt wurde.
Als mein bisheriger Vertragspartner waren Sie alleine, nicht die Telekom oder deren Techniker verantwortlich für die Erbringung der Leistung. Welche Vorleistungen Sie von anderswo beziehen, ist für das Vertragsverhältnis zwischen uns ohne Bedeutung. Im Übrigen ist der von Ihnen genannte Zeitraum zur „Bereitstellung einer neuen Leitung“ „in den kommenden Tagen“ mittlerweile ereignislos verstrichen.
Ihre Ausführungen verkennen völlig, dass durch meine Kündigung vom 25.07.2017 unter der Bedingung, dass die Leitung nicht bis zum Kündigungszeitpunkt 31.07.2017 23:59 wiederhergestellt wurde, das Vertragsverhältnis bereits beendet wurde und meine einzig verbleibende Forderung an Sie die Bestätigung dieser Kündigung ist.
Rein hilfsweise kündige ich wegen Verletzung der vertraglichen Pflichten Ihrerseits den Vertrag mit sofortiger Wirkung und fordere Sie zur Bestätigung auf, von der Sie bitte eine Kopie an den übernehmenden Provider Telekom schicken oder eine entsprechende digitale Mitteilung in dessen EDV-System vornehmen.
Sollten Sie dem bis 15.08.2017 nachkommen, bin ich bereit, Ihnen den mit Rechnung 12440647 berechneten Betrag zu belassen und auf Geltendmachung von Kosten, Schadenersatz usw. zu verzichten.
Meine Kundennummer lautet 8980713360.
Bei Rückfragen erreichen Sie mich unter Tel. 0000/000000 (in Orginal enthalten)
Mit freundlichen Grüßen
Lindner
Lindner
Aber mal die harten Fakten.
Durch den Ausfall besteht für Sie kein Sonderkündigungsrecht.
Hierfür wäre auch nach Ansicht der Bundesnetzagentur ein erheblich längerer Ausfall nötig (mehrere Monate)
Da können Sie fristen setzen und substanzlose pseudo jurstisch klingende sprüche raushauen was sie wollen, ändern wird das nix