Beschwerde lesen

Ein Geschenk von Seiten meiner Tochter wurde bei einem Unternehmen via Amazon Marketplace beauftragt, um an mich via Hermes zugestellt zu werden.

Nach zweifach nicht erfolgter Zustellung rief ich am 12.04. um 7:00 Uhr bei der Hotline an (nach einer Warteschleife von 25 min. musst ich es nochmal versuchen, um jemanden endlich an den Hörer zu bekommen, angekündigt wurden jeweils 3 Minuten - kostenpflichter Anruf!) und man versicherte, dass der Zusteller eine Benachrichtigung erhalten würde, damit die Zustellung heute sichergestellt wäre.

Fakt ist: Meine Frau traf auf dem Weg zu unserem Parkplatz am 12.04. nachmittags - rein zufällig - den Hermes-Fahrer der herumirrte, mit einer langen Liste voller Adressen die er angestrengt zu finden suchte, doch unser Hochhaus (was das Einzige vor Ort ist) fand er nicht. Warum? Der Fahrer von Hermes sprach nicht mal bruchstückhaft Deutsch und konnte sich kaum verständigen. Ich bin ein sehr offener Mensch und heiße fremde Menschen willkommen, aber - bei allem Verständnis - wie kann es sein, dass jemand, der nicht einmal unsere Sprache beherrscht, um sich in Zweifelsfällen vor Ort zu erkundigen, Lieferaufträge von Hermes erhält! Ich fühlte mich bei diesem Vorfall an einen Sachverhalt von Anfang diesen Jahres erinnert.

Damals beauftragte ich wiederholt eine Abholung durch - vermutlich - genau diesen Fahrer, welche nicht stattfand, weil eben genau dieser Fahrer sich auch damals schon nicht verständigen konnte und auch damals nach zwei Fehlversuchen, dann - nach drei Tagen - auftauchte, wo ich das Paket schon DHL übergeben hatte, damit es überhaupt auf den Weg kam. Man hat - wie sie sicher auch wissen - zudem bei Amazon Marketplace von Käuferseite leider nicht die Wahl das Transportunternehmen zu wählen, sonst würde ich Ihr Hermes längst abwählen, dass einen fremdsprachigen orientierungslos und überforderten Fahrer einsetzt Pakete zuzustellen, die de facto mit einer Postkutsche anno 1900 schneller vor Ort gewesen wären.

Sowas geht gar nicht. Es ist dem Fahrer gegenüber unangebracht ihn derart zu überfordern. Learning by doing ist schön und gut - doch bevor ein Fahrer irgendetwas lernen KANN, muss er die Basics beherrschen. Ich finde das für einen Arbeitgeber und als Dienstleister schlichtweg unverantwortlich.