Beschwerde lesen

Seit 2 Jahren ärgern wir uns in höchstem Maße über den Messdienstleister ista Deutschland, der seine Gewinnmaximierung offensichtlich auf Kosten der Kunden betreibt. Da die ista seit nunmehr 18 Monaten nicht gewillt oder nicht in der Lage ist, unser Anliegen abschließend zu bearbeiten, haben wir uns entschieden, den Vorgang öffentlich zu machen.

Wir sind eine Liegenschaft mit 3 Wohneinheiten und beauftragen seit vielen Jahren die ista Deutschland mit der treuhänderischen Abrechnung der Heizkosten. Wir werden von der Niederlassung Mannheim betreut.

Seit 2016 ist das Unternehmen aufgrund eines Daten-Crashs (?) in seinen Systemen nicht mehr in der Lage, korrekte und seriöse Abrechnungen zu erstellen. Heizkostenabrechnungen weisen offensichtlich falsche Verbrauchswerte aus und Service-Rechnungen beinhalten nicht erbrachte Leistungen. Eine Korrektur, der für die Abrechnungen zugrunde liegenden technischen Stammdaten und deren sichere und konsistente Speicherung in den IT-Systemen, ist offensichtlich nicht möglich oder gewollt.

Nachdem die Schlussrechnung für die Abrechnungsperiode 2016 insgesamt 5 mal korrigiert werden musste, weil aufgrund fehlerhafter Stammdaten unserer Ablesegeräte falsche Verbrauchswerte ermittelt wurden, forderten wir im März 2017 die technischen Dokumentationen für alle Heizkörper in unserer Liegenschaft an.

Wir wollten die technischen Daten und die damit einhergehenden Umrechnungsfaktoren einsehen und im Hinblick auf den erfolgten Austausch von mehreren Heizkörpern auf Aktualität und Richtigkeit überprüfen. Wir wollten auch sicherstellen, dass die nächste Jahresabrechnung auf korrekten Daten und Umrechnungsfaktoren fußt und sich das Fiasko von 2016 nicht wiederholt.

Bis heute - August 2018 – ist die ista nicht in der Lage, uns eine vollständige und fehlerfreie technische Dokumentation unserer Heizkörper und Messgeräte zu liefern.

Wir haben inzwischen etliche Versionen der Technischen Dokumentation erhalten, die wir aufgrund falscher oder fehlender Daten immer wieder zurückweisen mussten.

Inzwischen wurden die Heizkörper durch den Technischen Service und zusätzlich durch direkte Mitarbeiter der ista erneut aufgenommen. In der daraufhin erneut aktualisierten Technischen Dokumentation taucht plötzlich ein Heizkostenverteiler auf, wo de facto keiner ist, da nach Aussage der ista eine Montage nicht möglich ist und folglich der Heizwärmeverbrauch dort geschätzt werden muss.

Dieser Fehler führt dazu, dass die inzwischen erstellte Jahresabrechnung 2017 erneut fehlerhaft ist. Der Verbrauchswert des Heizkörpers, der seit 5 Jahren geschätzt wird, wird plötzlich als abgelesener Wert – zwangsläufig Null – festgelegt.

Gleichzeitig führt die fehlerhafte Technische Dokumentation dazu, dass überhöhte Kosten für den Ableseservice in Rechnung gestellt werden, weil für der Ermittlung der Werte und der Entsorgung von Messampullen eine größere Anzahl an Heizkostenverteilern in Rechnung gestellt wird, als überhaupt vorhanden sind.

Trotz mehrfacher Aufforderung verweigert die ista bisher diesen Fehler zu korrigieren. Auch wenn wir eine kleine Liegenschaft sind und die absolute Summe gering ist - die auf diese Weise unrechtmäßig kassierten Service-Gebühren tragen sicherlich in nicht unerheblichem Maße zu den exorbitanten Gewinn-Margen bei, mit denen sich die ista gegenüber ihren Investoren rühmt.