Beschwerde lesen

Ich habe im September bei der Telekom einen Antrag auf Vertragspartneränderung mit Rufnummer Übernahme gestellt, da ich in die Wohnung meines verstorbenen Großvaters einziehen möchte.

Der Hauptgrund für den Wunsch den Vertrag zu behalten ist, dass mir bzw. uns die Telefonnummer dieses Anschlusses am Herzen liegt und diese gern behalten möchten.

Der örtliche Telekom-partner EP: Detka gab uns das dafür nötige Formular, welches wir ausfüllten und wie gefordert mit beigefügter Kopie einer Sterbeurkunde zurückgaben.

Als wir nach einigen Wochen immer noch keine Informationen geschweige denn eine Bestätigung bekamen, versuchten wir über die Service-Hotline der Telekom, einen Kenntnisstand zu erlangen.

Am 9.10, am 22.10 sowie am 29.10 wurde uns auf unsere Nachfrage mitgeteilt, dass sich der Antrag in Bearbeitung befände, es allerdings nicht bekannt sei wie weit der Fortschritt ist. Außerdem konnte uns keine Auskunft darüber gegeben werden, wie lange es wohl noch dauern würde.

Am 2.11 meldete sich dann überraschend einer der Telekom-Mitarbeiter bei mir telefonisch, um mir mitzuteilen, dass wir nicht alle geforderten Unterlagen beigefügt hätten.
So schreibt Bundesnetzagentur bei einer Rufnummer Übernahme einer 3 bzw. 4 stelligen Nummer vor, dass von dem Vertragspartner, der den Anschluss zu übernehmen beabsichtigt, eine erweiterte Meldebescheinigung vorliegen muss.

Ich fragte, warum man nun nahezu 8 Wochen Bearbeitungszeit brauchte, um das festzustellen. Darauf konnte mir allerdings keine Antwort gegeben werden, da die Mitarbeiterin am Telefon natürlich nicht für die Bearbeitung zuständig war. Außerdem wurde mir geraten von dem Vorhaben, den Vertrag und damit die Rufnummer zu übernehmen, abzusehen, den Vertrag zu kündigen und einen Neuen abzuschließen. Dies sei einfacher in der Bearbeitung, würde schneller gehen und wäre für beide Seiten unkomplizierter. Dies fand ich nicht nur unpassend, sondern auch dreist, also lehnte ich ab.

Am 14.11. rief ich beim Kundenservice an, um zu erfragen, an welche E-Mail-Adresse ich bis dahin geholte Meldebescheinigung zu Senden habe.

Der Mitarbeiter sagte mir, dass es nicht möglich sei, eine E-Mail direkt an einen Bearbeiter oder eine Abteilung zu senden. Ich solle die E-Mail mit dem Anhang stattdessen an die allgemeine Email-adresse der Telekom (Infotelekom.de) senden. Wichtig sei nur, dass im Betreff der E-Mail Kundennummer und das Stichwort "Vertragspartneränderung" stünden. Man würde sich bei mir melden, sobald die Bearbeitung abgeschlossen ist.

Nachdem wieder 2 Wochen ohne Meldung verstrichen waren, rief ich am 30.11 erneut beim Kundenservice an. Hier wurde mir erzählt, dass die Bearbeitung des Auftrages eingestellt worden sei, mit dem Vermerk, dass ich nicht alle Unterlagen eingereicht hätte.

Mittlerweile ziemlich genervt, wies ich die Mitarbeiterin daraufhin, dass ich die angeblich fehlenden Unterlagen vor 2 Wochen, nach Anweisung vom Kundendienst gesendet habe. Der Eingang der Nachricht wurde mir per E-Mail bestätigt.
Die Mitarbeiterin beharrte jedoch auf der Meinung, dass keine E-Mail eingegangen sei. Ich solle diese doch einfach noch einmal senden. Auf meine Frage, wie lange sich diese Geschichte noch hinziehen soll, konnte mir erneut keine Auskunft gegeben werden. Auch wurde mir keine alternative E-Mail-Adresse genannt. Also habe ich noch mit dem Hörer am Ohr die E-Mail mit gefordertem Anhang erneut gesendet.

Diesmal beschloss ich nicht wieder 2 Wochen dahin, streichen zu lassen und rief deshalb gleich am 4.12 wieder im Kundenservice der Telekom an.
Und als wäre das mittlerweile Routine, wurde der Eingang der E-Mail wieder dementiert. Mir ist in dieser Hinsicht unklar, wie ich eine Bestätigung über den Eingang der E-Mail bekommen kann und man gleichzeitig behaupten kann, dass jene E-Mail eben nicht eingegangen ist.

Mittlerweile sehr frustriert musste ich mir dann von der Dame am Telefon noch sagen lassen, dass sie daran ja nichts ändern könne und "die E-Mail halt noch mal schicken müsse". Man konnte anscheinend auch dort meine Fassungslosigkeit über das Unvermögen, einen simplen Auftrag zu bearbeiten nicht verstehen.

Da ich mit der "Arbeit" der Telekom, insbesondere des Kundenservices, nicht nur unzufrieden bin, sondern regelrecht wütend über die Ignoranz, mit der man dort abgefertigt wird, habe ich diese Beschwerde verfasst.