Durch DHL gelöste Beschwerde. | 163 Views | 17.03.2019 | 21:30 Uhr
geschrieben von Karin M.

DHL (Bonn)

Lesen sollte man können! Paket-Rundreise und kein Ende!

Bestell-/Kundennummer: 00340434220306215711

Am Di. 5.03. hat meine Freundin im Norden Deutschlands ein Paket an mich auf die Reise geschickt. Ordentlich mit einem Paket-Aufkleber an mich adressiert, und in der Filiale Heikendorf 7,49 € dafür bezahlt. Danach teilte sie mir die Sendungsnummer mit und meinte noch, morgen/übermorgen ist es bestimmt da.

SCHLAGWORTE


"Da" war es tatsächlich, sogar innerhalb weniger Stunden. In der Sendungsverfolgung war zu lesen, dass das Paket am Mi. 06.03. morgens kurz nach 3:00 Uhr per vereinfachter Firmenzustellung dem "Empfänger" im Frachtzentrum Neumünster übergeben worden sei.
Ähm, erstens bin ich keine Firma und Neumünster ist von meinem Wohnort "nur" 719 km entfernt!

Also die DHL-Hotline angerufen. Dort fragt man mich, was ich wolle, das Paket sei doch zugestellt. Also, mühsam versucht klar zu machen, das zugestellt nicht unbedingt den richtigen Empfänger bedeute, weil bei DHL offensichtlich jemand nicht richtig lesen kann. Also nach einigem hin und her wird eine Beschwerde aufgenommen, samt meiner Rückrufnummer und E-Mail-Adresse, man verspricht sich zu melden.

Am nächsten Tag (07.03.). in das Paket in Bewegung gekommen. Lt. Sendungsstatus hat man es abgeholt und tatadada. und per vereinfachter Firmenzustellung nun in Neustrelitz (immerhin nur noch 615 km von mir entfernt) zugestellt. Bei M. wie ich in Erfahrung bringen konnte. Das einzige, was uns verbindet, ist das "M" am Anfang des Namens!

Erneuter Anruf an der Hotline. Das selbe Spielchen, was ich denn wolle, dass Paket sei doch zugestellt worden. Also erzähle ich wieder die ganze Geschichte und man nimmt eine Beschwerde auf und verspricht mich zu informieren (Witz des Tages!). Und wenn das Paket bis zum Montag nicht da sei, solle ich mich noch mal melden.

Am 08.03. ist die Sendungsverfolgung auf Anfang. "Wir erwarten Ihre Sendungsdaten in Kürze. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir Sendungen erst beauskunften können, wenn der Versender die Sendung oder die Sendungsdaten an uns übermittelt hat. "

Ich rufe erneut die DHL-Hotline an. Man beruhigt mich, das Paket sei auf dem Weg zu mir und werde noch heute, Samstag oder spätestens Montag (11.03.) bei mir zugestellt.

Das Warten auf DHL ist leider vergeblich, Freitag und Samstag kein Paket. Auch nicht am Montag. Also Dienstag (12.03.) wieder bei der DHL-Hotline angerufen. Hmmm ja, also es sei noch unterwegs das Paket, aber morgen Mittwoch würde es dann ganz sicher kommen. Ah ja.

So, Mittwoch dann ab mittags auf einem Geschäftstermin außer Haus gewesen, aber für diese Fälle hat DHL ja seit langem eine Abstellgenehmigung!

Als ich gegen 15 Uhr wieder zurück im Büro bin, finde ich im Briefkasten eine gelbe DHL Karte. Denke noch alles klar, Paket ist da und liegt am gewünschten Ablageort. Ich schaue die Karte genauer an. Nix gewünschter Ablageort, sondern die "nette" Mitteilung, man habe mich leider nicht persönlich angetroffen und das Paket nun in eine Filiale gebracht!

Ja wofür habe ich dann eine Ablagegenehmigung! Mit Sicherheit war wieder eine Aushilfe mit dem Zustellfahrzeug unterwegs, denn mit dem Stammfahrer der Tour funktioniert das mit dem Ablagevertrag einwandfrei und zuverlässig.

Also erneut Hotline angerufen und dort erst wieder ganze Geschichte erzählen müssen und gefragt, was das soll? Hmmm tja, so handhabe man das immer, wenn der Empfänger nicht das sei. Ach ja, und wenn der Empfänger eine Ablagegenehmigung hat, dann macht man das auch so und bringt es zu einem Postamt! Ob ich sicher sei, dass ich eine Ablagegenehmigung habe! Ne klar, ich bilde mir das nur ein, eine zu haben! Hotline genötigt, eine weitere Beschwerde aufzunehmen. Die Ablagegenehmigung wurde ja nicht zum Spaß erteilt.

Was das Paket anging. Optionen, die im Angebot waren, 2. Zustellung (frühestens Samstag) oder eben Abholung in der Filiale 511 in Nürnberg. Leider eine der übelsten Filialen weit und breit, parken praktisch unmöglich im Umkreis (toll bei schweren Paketen) und Schlangen, in denen man auch durchaus öfter mal 20 Minuten verbringen kann, während 2 der 3 Mitarbeiter ein Schwätzchen miteinander halten oder Pakete hin und her rutschen, statt einen weiteren Schalter aufzumachen.

Die 2. Zustellung wollte ich nicht riskieren, da am Samstagvormittag keiner da ist. Es gibt zwar die Abstellgenehmigung, aber das Spiel hatten wir ja schon mal.

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Also zähneknirschend für die Abholung in der Filiale entschieden. Abholung 15.03. ab 10:00 Uhr. Da ich die Filiale kenne, war mir klar, um 10:00 Uhr liegen die Pakete noch unsortiert hinten und meine Chancen es zu bekommen, sind gleich Null. Also erst um 13:50 Uhr dort aufgeschlagen und ausnahmsweise nur eine kurze Schlange vorgefunden.

Dort natürlich das erste Hindernis. Auf der Abholkarte steht meine Firmenanschrift. Auf meinem Personalausweis meine Wohnanschrift. Sie brauchen eine Vollmacht des Empfängers! Hallo, aufwachen ich bin der Empfänger, nur trägt mir das Einwohnermeldeamt nur meine Wohnanschrift und nicht die Firmenanschrift (dort habe ich ja keinen Wohnsitz) in den Ausweis ein. Ok, versteht offensichtlich auch die Mitarbeitern und macht sich auf die Suche nach dem Paket.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann sucht sie da noch immer, denn nach einiger Suche fällt ihr ein, dass das Paket gar nicht da sein kann, weil der Zusteller gestern Nachmittag (14.03.) und auch heute früh gar nicht da war, also auch keine Pakete gebracht haben kann, die er am 13.03. nicht zustellen konnte oder wollte.

Auf meine Frage, ob der Fahrer denn dann heute die Pakete bringe, zuckt sie nur mit den Schultern. Ich solle eben morgen noch mal kommen, dann wäre es vielleicht da (oder auch nicht).

Also, mal wieder die Hotline angerufen. Der Mitarbeiter dort hat offensichtlich keine Lust auf ein Gespräch mit mir und legt nachdem ich meine Geschichte runtergebetet habe und von ihm die Antwort bekommen habe, es sei doch in der Filiale 511 in Nürnberg und meinem Hinweis, dort sei es eben nicht, einfach auf. Auf einen direkten nochmaligen Anruf verzichte ich, da ich nun bestimmt richtig unhöflich werden müsste.

Zwei Stunden später noch mal die Hotline angerufen, weil wir definitiv wissen wollen, wo das Paket ist. Denn uns zeigt die Sendungsverfolgung ja seit 8.03. "Wir erwarten Ihre Sendungsdaten in Kürze. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir Sendungen erst beauskunften können, wenn der Versender die Sendung oder die Sendungsdaten an uns übermittelt hat. "

Die Mitarbeiterin nun erzählt mir, mein Paket sei doch zugestellt, bei M., schon am 7.03.
. was ich denn wolle.
Ich fasse es nicht. Offensichtlich sieht jeder Mitarbeiter und auch die Kunden andere Versionen des Sendungsstatus!

Mühsam erkläre ich der Mitarbeiterin, dass das Paket zwischendurch mal bei Momox war, weil man bei DHL nicht lesen kann, aber sie unterstellt meiner Freundin, das Paket falsch adressiert zu haben (nur zur Info, es gibt ein Foto vom Paket mit dem Adressaufkleber. Und da steht nicht Momox drauf und auch nicht Neustrelitz, sondern mein Name und Nürnberg). Immerhin erbarmt sie sich nach einigem hin und her eine weitere Beschwerde aufzunehmen. U.a. wegen des Paketes und wegen ihrem Kollegen, der einfach aufgelegt hat.

Tja das Paket ist nun weit gereist. Wo es jetzt ist, weiß keiner so genau. Die Hotline sagt im Postamt zur Abholung oder wahlweise bei Momox in Neustrelitz. Auf meiner Abholkarte steht es sei im Postamt 511 in Nürnberg. Das Postamt sagt, sie haben es nicht, es sei bestimmt noch im Zustellfahrzeug oder so. Und uns zeigt die Sendungsverfolgung an. "Wir erwarten Ihre Sendungsdaten in Kürze. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir Sendungen erst beauskunften können, wenn der Versender die Sendung oder die Sendungsdaten an uns übermittelt hat. "

Wir erwarten die unverzügliche Zustellung des Pakets! Und, lieber Aushilfszusteller, sollte mal ausnahmsweise keiner da sein, es gibt eine Ablagegenehmigung. Und bevor Du es auf ein Postamt bringst, wir haben auch eine Kundenkarte für die Packstation, also bring es doch lieber dorthin als in die Filiale, in der man stundenlang ansteht und dann doch nix bekommt. Entweder, weil man nix findet (und auch nicht suchen möchte) oder, weil man es nicht hat.

P.S: Wir hatten inzwischen netten Kontakt mit Momox, die bekommen übrigens öfter Pakete zugestellt, die nicht für sie sind und diese werden dann direkt, wenn es auffällt zurück an DHL gegeben. Es scheint also kein einmaliges Versehen zu sein.

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Meine Forderung an DHL: Rückerstattung des Portos


 
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Kommentare und Trackbacks (1)


29.03.2019 | 16:15
von Karin M. gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Das Paket ist inzwischen aufgetaucht und ich konnte es letztendlich auch im Postamt abholen, wo man aber auch erst vergeblich gesucht hat (weil zur Abholung falsch beschriftet von denen). Aber von den Verantwortlichen von DHL ist natürlich keine Stellungnahme zu bekommen, geschweige denn eine Rückerstattung des Portos.

DHL setzen Note 6! - Kundenfreundlich geht anders!




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