Von E.ON Energie Deutschland beantwortete Beschwerde. | 399 Views | 14.06.2019 | 16:59 Uhr
geschrieben von Stephan Stüven

E.ON Energie Deutschland GmbH (München)

E.ON - Kundenservice diverse. "Mein Buch"

Ich hoffe auf Hilfe durch dieses Portal.

SCHLAGWORTE

Eines vorweg genommen - ich hatte bei der E.ON einen Stromzähler und einen Gaszähler, dann für ein Mietobjekt noch 2 zusätzliche Gaszähler an anderer Anschrift!

Seit dem Jahr 2010 begann der stetig anwachsende Ärger - bis zum Jahr 2015 waren meine gezählten Verträge bereits auf 15 angewachsen.

Es begann damit, dass ich bei der E.ON den deutlich überhöhten Verbrauch im Strom- als auch Gaszähler bemängelte und eine Überprüfung beantragte. Gaskosten von 1.600,00 bis 2.000,00 im Monat! für 300qm Altbau (Anfangs -400 qm). Strom für 160qm / 4 Personen ca. 200,-€!

Es handelt sich um ein Wohnhaus mit anschliessendem Betriebsgebäude (größtenteils aber unbeheizt). Da Verbrauchs-Mittelwerte deutlich geringer ausfallen, bat ich um Überprüfung der Zähler. Die Zähler wurden dann vom! Netzbetreiber (nicht E.ON)! ausgebaut und durch neue ersetzt.

6 Monate später wurde mir, auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Zähler verschrottet sind - eine Prüfung hätte nicht stattgefunden, da die Überprüfung nicht beim Netzbetreiber zum Ausbautermin veranlasst wurde. Es handele sich hierbei um den "Turnusgemäßen Austausch" (nach 35 Jahren!).

Man schlug mir eine Wartezeit bis nach der Abrechnungsperiode vor, um dann den Verbrauch entsprechend am neuen Zähler zu ermitteln - dann könnte man meine Reklamation des Verbrauchswerte einschätzen, da die Zähler ja nicht mehr prüfbar seien. Sowohl Strom - als auch Gasverbrauch reduzierten sich um fast 70%.!

Nach Kenntnis dieses Zustandes bat ich um entsprechende Korrektur der vergangenen Zeiträume. Dieser Korrekturwunsch wird seitdem konsequent ignoriert - und nur noch durch sich aufsummierende Forderungen fortgeführt - sämtliche Schreiben und Gespräche beginnen immer wieder bei null! Keiner weiß etwas Genaues - ich schicke immer wieder Kopien an unterschiedlichste Home-Office-Mitarbeiter, Kompetenzteammitarbeiter sind nicht erreichbar - werden aber informiert, sollen sich melden, zu jeder neuen Mahnung das gleiche Spiel!

Inkassoinstitute werden eingeschaltet, die den Fall nicht kennen, nur das Geld eintreiben sollen. Nach Zahlung könne man erst wieder in die Akte bei der E.ON einsehen - den Fall wieder bearbeiten.

Anwälte folgen, die dann Mahnbescheide einleiten - nach Widerspruch schaltet man eben den Vorgang wieder auf Anfang mit neuen Inkassodiensten und neuen Anwälten. Jedes Inkassoinstitut vergibt neue Aktenzeichen und beruft sich nicht auf Vertragsnummern, sondern auf Rechnungsnummern, die sich nicht nachvollziehen lassen. Nach Beschwerde bei einer Anwaltskanzlei - ich konnte tatsächlich kurzfristig nachverfolgen, um welche Rechnung zu welchem Vertrag es geht - wurde der Fall der Kanzlei von Berlin zum Standort Potsdam übergeben, mit Bezug der internen Fallnummer und neuen Aktenzeichen.

Beim Fall des Mietobjektes war es bald 2 Jahre nicht möglich, mich als neuen Eigentümer der beiden Doppelhäuser einzutragen.

Die ausgesprochene Kündigung und der Eigentumsübergang (Kauf) von meinem Vater auf mich wurde sodann mittels Kaufvertrag belegt. Nach weiteren 6 Monaten (auf meine Nachfrage hin) stellte man fest, dass als Vertragspartner mein Großvater dort genannt sei - die Kündigung daher unwirksam sei. Es müsse somit die schriftliche Kündigung seitens meines Großvaters erfolgen - geb. 1904! Nunmehr erfolgten die Beibringung der Sterbeurkunde und der Nachweis des Eigentumsüberganges auf meinen Vater. Nach dieser Prozedur stellten verschiedene Abteilungen offenbar fest, dass ich neuer Eigentümer sei. Die Mieter erhielten Verträge, ich erhielt Verträge an die Objektanschrift und ebenso Rechnungen an meine korrekte Wohnanschrift. Meine diversen Überweisungen - zu verschiedensten Vertragsnummern konnten offenbar nicht korrekt zugeordnet werden, sodass ich dann irgendwann verklagt wurde - die Zahlungen wurden, lt. Aussage auf ausstehende Zahlungen aus der Zeit meines Vaters (bzw. Großvaters) verrechnet.

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Dann ergab sich ein weiteres Kuriosum bereits auch im Jahre 2010. Eine vermietete Hallenfläche meines Vaters wurde aufgrund des Todes des Inhabers der mietenden Firma zu Leerstand (nachdem die Auffanggesellschaften sich bereichert hatten). Die Hallen standen leer und die 5-6 Zähler des Mieters sollten demontiert werden (es befanden sich mehrere Geschäftsbereiche dort, daher mehrere Zähler)! Die E.ON hat diese Mitteilung allerdings erst einmal ignoriert und die Zähler monatlich weiterberechnen wollen. Da sich kein Eigentümer fand (und auch kein Hinweis darauf) geht man offenbar so vor, dass man den Nachbar - in diesem Falle mich - als Mieter oder Eigentümer einsetzt. Also monatliche Abrechnungen an mich, für die vergangenen 8 Monate immerhin 22.000,00€! Dies wurde dann später wieder korrigiert, da ja kein Verbrauch stattfand - allerdings wurde nie korrigiert, dass ich nicht der Vertragspartner bin. Die Zähler wurden auch nie demontiert, wurde dann von mir vorgenommen und beim Netzbetreiber nach und nach abgegeben.

Eine Hallenfläche wurde von meinem Vater vermietet - der Mieter meldete sich allerdings nie an, sodass wir der E.ON diesen Umstand mitteilten. Der Ummeldevorgang hat aber offenbar auch wieder einige Monate Zeit in Anspruch genommen - sodass der Mieter zwischenzeitlich mit 18.000,00€ Mietschulden - gerichtlich angeordnet - geräumt wurde.

Der Nachmieter hat 2 Monate darauf den Zähler angemeldet. Allerdings wurde auch dies nicht registriert - man hatte ja den Nachbarn als Vertragspartner (also Eigentümer!) mal vermerkt. Nach diversen erneuten Beweis-Mietverträgen akzeptierte E.ON nach 1,5 Jahren den neuen Mieter - kann aber rückwirkend keine Verträge ändern (max. 3 Monate zurück). Somit ging es weiter - die Rechnung wurde heute mittels eines - wohin auch immer zugestellten gerichtlichen Mahnbescheides der nächsten Anwälte - beigetrieben!

Ich könnte noch ewig dieses "Buch der E.ON" fortführen.

- letztes Jahr verstarb mein Vater, er soll angeblich in seinem 120qm Einfamilienhaus (ohne Keller) monatliche Stromkosten (Heizstrom) von über 800,00€ verbraucht haben. Eine Überprüfung dieser Leistungsmenge wurde beantragt, aber nie durchgeführt. Nach Übernahme des Objektes im letzten Jahr haben wir die Elektroheizung im Juni/Juli ausgebaut - seitdem aber tatsächlich noch bis Anfang Oktober für ca. 750,00€ Strom verbraucht!

Ich erhoffe mir von meinem kurzen Einblick in dieser Beschwerde-Seite einen verantwortlichen E.ON-Vertreter, der sich diesem komplexen Fall annimmt und mir einen Termin zur endgültigen Klärung der Vertragsangelegenheiten nennt (Gern auch fortschrittlich mit Laptop und Telefon ausgestattet). So ließen sich die unnötigen Anwalts- und Gerichtstermine ggbf. auf ein Minimum reduzieren.

Vielen Dank

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Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
14.06.2019 | 16:59
Firmen-Antwort von: E.ON Energie Deutschland GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung

Hallo Stephan,

vielen lieben Dank, dass Sie uns hier alles so ausführlich geschildert haben - und es tut uns leid, dass Sie so verärgert sind. Bitte entschuldigen Sie.

Wir würden uns das für Sie gern einmal ganz genau ansehen. Bitte schicken Sie uns doch dazu Ihre Daten per E-Mail an frag spider monkey eon.com einmal zu.

Sobald wir diese bekommen haben, schauen wir gern für Sie nach und melden uns auf jeden Fall wieder bei Ihnen zurück.

Bis dahin wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende.

Viele Grüße

Ihre E.ON Energie Deutschland GmbH

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Kommentare und Trackbacks (5)


15.06.2019 | 09:12
von ReclaBox-Benutzer | Regelverstoß melden
Nach Tausch von Gas- und Stromzähler reduzierte sich der Verbrauch um 70 %. Stromzähler werden elektromagnetische angetrieben. Gaszähler beinhalten ein Flügelrad, welches durch den Fluss des Gases bewegt wird und dadurch den Verbrauch zählt.

Wie kann rein physikalisch ein alter Zähler sich dreimal schneller drehen (sie schreiben ja von einer Reduktion von 70 %) als ein neuer mit leichtgängigeren Lagern etc? Halte ich bis zu einer logischen Erklärung für absurd. Wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht von Abweichungen von einigen Prozent.

02.07.2019 | 08:08
von Stephan Stüven noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Die Beschwerde wurde derzeit noch nicht gelöst, da ich die Akte mit den 16 Vertragsnummern vom Anwalt anfordern musste. sodass die EON nun - nach Übermittlung - tätig werden dürfte/könnte!


02.07.2019 | 08:20
von Stephan Stüven | Regelverstoß melden
Zum Kommentar von ReclaBox-Benutzer vom 15.6.2019 9:12:
ich kann mir das auch nicht erklären - kann dazu nur sagen, dass der unmittelbare Energieverbrauch sich sowohl beim Strom als auch Gaszähler so deutlich verändert hatte - das habe ich auch der EON so mitgeteilt, wurde dann mit möglichen Änderungen im Nutzerverhalten erklärt und daher mit einer Langzeitbetrachtung über den Abrechnungszeitraum hinaus vor sich hergeschoben. Sicherlich ist diese besondere Situation eines ursprünglich gekoppelten Wohn- und Betriebsgebäudes besonders - aber an dieser Anlageninstallation wurden hier seit Jahrzehnten von uns keine Veränderungen vorgenommen. lässt sich das möglicherweise an den Stromzählern versehentlich verkehrt anschliessen oder gibt es dort Einstellschalter zur Zählung? Wie gesagt - ich kann nur den Ist-Zustand bewerten und die Verbräuche sind seit den Zählertausch-Vorgängen deutlich angemessener.
PS: zu dem Zeitpunkt kochte die ganze Geschichte auch noch nicht so hoch. begann erst mit den ganzen Ungereimtheiten zu den falsch zugeordneten Verträgen (bei denen der Vormieter ja Maschinen laufen hatte mit hohen Monatsverbräuchen)

03.07.2019 | 09:28
von E.ON Energie Deutschland GmbH

Hallo Stephan,

vielen Dank, dass Sie uns die Vertragskontonummern per E-Mail zugeschickt haben.

Wir sehen uns jetzt alles ganz genau an und werden uns schnellstmöglich bei Ihnen melden. Dafür brauchen wir noch ein wenig Zeit und bitten Sie deshalb um etwas Geduld.

Viele Grüße

Ihre E.ON Energie Deutschland GmbH



13.07.2019 | 09:57
von Stephan Stüven noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Die EON-Mitarbeiterin hat sich telefonisch gemeldet in dieser Woche und bittet um Geduld. Sie wird die entsprechenden Stellen kontaktieren um eine Lösung herbei zu führen!




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