Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (Frankfurt am Main)
Abo-Falle auf Uni-Campus
Bestell-/Kundennummer: 5605687932
Kostenloses Probeabo der Frankfurter Allgemeinen Zeitung führt entgegen den Beteuerungen des Vertreters zu kostenpflichtigem Bezug des e-Papers
Zu Beginn dieses Wintersemesters bin ich am Campus Lichtwiese der TU Darmstadt an einem Stand der Frankfurter Allgemeinen angesprochen worden. Es wurde mit Werbegeschenken für ein Probeabo geworben.
Es hieß, dass man die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Papierform oder auch als e-Paper für einen bestimmten Zeitraum kostenlos testen könne. Hierfür musste man Anschrift und E-Mailadresse angeben, damit einem die Zeitung oder wie in meinem Fall ein Code für das E-Paper zugeschickt werden könne. Nach Ende des Probezeitraums sollte per E-Mail angefragt werden, ob man zukünftig die Zeitung weiter abonnieren möchte. Gebe man dann nicht sein Einverständnis, würden keine Kosten entstehen.
Ich wollte entschieden kein Probeabo beziehen, das sich ohne eine explizite Kündigung automatisch nach Ablauf des Testzeitraums kostenpflichtig verlängert. Daher habe ich hier extra nochmal nachgefragt. Der Vertreter hat beschwichtigt und nochmal auf die Bestätigungsmail verwiesen. Da ich auch meine Bankverbindungen nicht angegeben musste (anders als bei den meisten anderen Probeabos, die nahtlos in ein kostenpflichtiges Abo übergehen), habe ich den Aussagen des Vertreters geglaubt.
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Die E-Mail mit dem Zugang zum gratis Abo des e-Papers habe ich nach längerer Zeit erhalten, dann aber nie davon gebraucht gemacht. Eine E-Mail mit der Anfrage, ob ich kostenpflichtig die e-Zeitung beziehen möchte ist mir nicht bekannt, mein Einverständnis habe ich definitiv nicht erteilt.
Durch Zufall habe ich nun in meinem Spamordner zwei Rechnungen in Höhe von insgesamt 53,80€ entdeckt. Per Post habe ich nie eine Auftragsbestätigung oder ähnliches erhalten.
Ich werde diesen Betrag nicht bezahlen. Entweder hat der Vertreter der FAZ bewusst keine korrekten Aussagen gemacht oder er ist unzureichend über das von ihm angebotene Probeabo informiert gewesen. Die jetzige Entwicklung entspricht aber definitiv nicht den gemachten Aussagen. Ich verfüge nicht einmal über ein Benutzerkonto bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, über welches ich Einsicht in die angeblich von mir bezogenen Abonnements nehmen kann bzw. diese kündigen kann.
Angesichts der zahlreichen anderen Beschwerden, die von ähnlichem Vorkommnissen handeln, ist wohl aber von Kalkül statt von einem Versehen oder "Missverständnis" auszugehen.