Beschwerde lesen

Seit vielen Jahren bin ich Bahncard-Inhaber.

Die Bahn ist nicht perfekt, aber sie ist eben ein Unternehmen mit besonderer Wichtigkeit für nachhaltige Fortbewegung. Deshalb bin ich gern Kunde. Es ist aber wirklich enttäuschend, dass die Bahn folgenden Fall abtut mit einer Erklärung, dass sie nach gewissenhafter Abwägung der Umstände meiner Situation nicht helfen können, und einem Verweis auf die AGBs.
Seit Jahren bekomme ich rechtzeitig die neue Bahncard zugesandt, nachdem sich sechs Wochen vorher meine Vertragslaufzeit automatisch um ein Jahr verlängert hat. Diesmal erhielt ich sie leider nicht, stattdessen ein Schreiben am 23.11 (datiert auf den 19.11), dass ich bitte meine Heiratsurkunde und Wohnortsnachweise erneut zuschicken möge, was ich am 24.11 direkt tat. Meine bereits gebuchte Fahrt am 24.11 konnte ich natürlich nicht mit gültiger Bahncard antreten und musste Gebühren von 36,60 Euro nachzahlen (25 % und Zugaufpreis). Ich war jedoch bereits in vertraglicher Bindung bei der Bahn, welcher ihrerseits nicht der Ausstellung einer BC nachkam bzw. rechtzeitig um die Nachweise bat.

Nach Einreichung der Unterlagen bekam ich die BC25 (x2, da inklusive Partnercard) dann am 15.12 mit Gültigkeit (wie ursprünglich) ab 18.11. Somit habe ich einen ganzen Monat weniger Gültigkeit für zwei Karten plus die initialen Gebühren plus den Aufwand der ständigen Anschreiben an die Bahn mit Ablehnung von Erstattungen.

Ich bitte Sie um Erstattung der unten erbeteten Beträge, da es ein Versäumnis Ihrerseits war, mir nicht rechtzeitig die vertragliche Leistung i. F. einer BC25 zuzusenden. Ihre AGBs haben sicher viele Möglichkeiten, solche Situationen inhaltlich zu wenden, aber am Ende haben Sie mir nicht die vereinbarte Leistung erbracht. Auch Gründe im Zusammenhang bedeuten bloß, dass mir als Kunde Ihre Schwierigkeiten weiterreichen, anstatt diese selbst zu verantworten.