Ryanair Ltd. (Dublin)
Verweigerte „kostenloses Umbuchung“ trotz der eindeutigen AGB
Bestell-/Kundennummer: 3515442 / A3IQ9S
RyanAir wirbt auf der eigenen Website mit der Kostenlosen Umbuchung, für Reisen bis zum 30. September, wenn diese bis zum 31. Januargebucht werden.
Leider hält RyanAir dieses Versprechen nicht ein und behauptet einfach, dass dies nur für Flüge gilt die bis zum 31. Januar stattfinden und verlangt für gewünschte Umbuchungen nach diesem Termin erhebliche Gebühren, die teilweise deutlich über den Preisen für eine komplette Neubuchung liegen.
Konkreter Fall bei mir: Ich habe am 06.01.2021 zwei Flüge von BCN nach CGN für den 29.07.2021, für je 41,99 € + Gepäck- und Sitzplatzreservierungsgebühren, gebucht. Nachdem sich die Pläne geändert haben (Corona bedingtes Betreuungsproblem bei dem Enkelkind) wollte ich am 14.01.2021 die Flüge auf den 05.08.2021 umbuchen. Der Mehrpreis pro Flug lag, gegenüber dem ursprünglichen Flugtermin auf der Website von RyanAir, bei genau 6,- € pro Person. Beim Versuch des Umbuchen auf der RyanAir-Seite, wurde eine Zuzahlung von 136,- € verlangt (der Flugpreis für eine Neubuchung lag zu diesem Zeitpunkt bei 47,99 €).
Im Chat von RyanAir versuchte ich dies zu klären, aber man gab mir dort die Auskunft, dass eine kostenfreie Umbuchung nur für Flüge bis 31.01.2021 gelten würde und ich mich ja im Zweifel an das Beschwerdeformular von RyanAir wenden könnte.
Dies habe ich nun mehrmals gemacht (fünf Mal mit einreichen der Screenshots des Werbebanner und der Bedingungen (die klar und deutlich aussagen „Buchen bis 31.012021 - Fliegen bis 30.09.2021“ kostenfreies Umbuchen bis auf Preisdifferenz beim Flugpreis).
Das wurde jeweils in allen Antwortmails einfach ignoriert und weiterhin behauptet, dass ich kein Anrecht auf kostenlose Umbuchung hätte, da die Flüge nach dem 31.01.2021 lägen.
Das perfide ist, dass man gegen Wände rennt und nicht weiterkommt. Die Kalkulation von RyanAir dürfte wohl einfach sein. Wenn sich nur 20-30% der Betroffenen rechtlich wehren (und diese Zahl halte ich schon für relativ hoch gegriffen) sind die Mehrkosten hierfür leicht zu verschmerzen, weil der Gewinn in der Masse von 70-80% geprellter Kunden liegt, die auf ihre Rechte verzichten, den Flug verfallen lassen, Neubuchen oder ggf. sogar noch draufzahlen.