DHL (Bonn)
Ungerechtfertigt Zoll erhoben
DHL hat bei Zustellung eines Paketes aus USA ungerechtfertigt Zoll erhoben, Kundenservice meldet sich nicht.
Bei der Zustellung eines Pakets aus den USA hat der DHL-Bote Zoll erhoben, obwohl das Paket 1) einwandfrei als "Gift" (Geschenk) deklariert ist und 2) unter der Grenze von 45 Euro liegt. Natürlich wurde auch die Pauschale für die Zollabfertigung aufgeschlagen.
Sowohl auf der Webseite des Zolls sowie auch in den FAQs von DHL steht eindeutig, dass Sendungen dieser Art von Zoll befreit sind.
Auf Anfrage beim DHL Support über Twitter hat man mich an ein Onlineformular verwiesen, das ich ausfüllen soll. Habe ich natürlich gemacht und warte nun seit dem 16. August auf Antwort. Auf erneute Nachfrage bei DHL über Twitter am 23.08 wann ich denn mal eine Rückmeldung bekäme, wurde mir nur gesagt, dass die Anfragen schnellstmöglich bearbeitet werden und man nichts beschleunigen kann. Und ich solle doch Geduld haben.
Heute ist der 26. August und ich habe weiterhin keine Rückmeldung. Noch nicht einmal eine Zwischenmeldung. Schnellstmöglich sieht für mich anders aus.
DHL und andere Logistiker können also absolut nichts dafür, wenn der Staat Zölle und Steuern erhebt. Wenn sie glauben, dass hier zu Unrecht etwas erhoben wurde, so müssten sie Einspruch beim zuständigen Hauptzollamt einlegen. DHL ist hier im konkreten Fall nur jemand der die Kosten weiterreicht an sie und sie bereits im Voraus bezahlt hat.
Ich weiß aus Erfahrung, dass die Verzollung von Sendung aus dem Ausland sehr häufig falsch abläuft. Ich musste in der Vergangenheit bei allen Sendung Einspruch beim entsprechenden Hauptzollamt einlegen. Ich bekam in sämtlichen Fälle mein Geld wieder. Bisher habe ich nur ein einziges Mal erlebt, dass eine Sendung korrekt verzollt wurde.
Mir ging es in der Beschwerde um eine Rückmeldung und Lösungsfindung von DHL. Da ich nicht wußte, an welches Zollamt und mit welchem Aktenzeichen ich Einspruch erheben muß, ist DHL erst einmal mein erster Ansprechpartner.
Die haben sich mittlerweile gemeldet und mich auf das Formular zur Anforderung der Abgabeninformation verwiesen. Das hatte ich schon zeitglich mit meinem Kontakt an DHL beantragt. Mittlerweile ist auch die Information angekommen und konnte damit Einspruch beim Zoll erheben.
Trotz Angabe von Aktenzeichen braucht der Zoll aber nun noch den Einfuhrgabenbescheid, den ich von DHL anfordern kann (habe ich ja zum Glück schon).
Und der geht heute (15.9.) per Mail an den Zoll.
Bei mir ist es übrigens das erste Mal, daß mit dem Zoll etwas schiefläuft.
DHL wird hier leider übrigens nicht antworten. Man weigert sich, Anfragen über ReclaBox zu beantworten.