voxenergie GmbH (Berlin)
Stromliefervertrag & Schutzbrief durch unerwünschten Werbeanruf
Am 27.01.2022 haben meine Eltern einen unerwünschten Werbeanruf von einer Handynummer von Voxenergie erhalten und bei dieser Frau H. einen Stromliefervertrag inkl. eines Haushaltsschutzbriefs abgeschlossen.
Dabei wurden sie so überrumpelt und sogar belogen, dass Sie IBAN, Zählernummer und Handynummer herausgegeben haben, um einen Wechsel zu einem DOPPELT SO TEUREN Vertrag durchzuführen.
Der Anruferin war sogar bekannt von welchem Anbieter sie momentan ihren Strom beziehen und sie gab an, dass der aktuelle Anbieter auch noch teurer werden würde.
Noch während des Telefonats erhielt meine Mutter dann eine SMS mit Tarifinfos und sollte diese mit "Ja" und ihrem Namen bestätigen.
Auf Nachfrage beim aktuellen Versorger gab dieser sogar an, dass sich dort täglich Kunden melden, die aufgrund falscher Beratung bei einem anderen Anbieter deutlich mehr bezahlen und irritiert sind, da sie glaubten nur den Tarif und nicht den Versorger zu wechseln.
Wir haben nun heute (31.01.2022) den Vertrag fristgerecht widerrufen und fordern im Schreiben sowohl Auskunft
a) über die Datenherkunft,
b) über evtl. weitere Weitergabe der persönlichen Daten
c) die vorliegende Werbeeinwilligung
und verlangen die umgehende Löschung der Daten nach DSGVO.
Des Weiteren haben wir auch ein möglicherweise erteiltes Lastschriftmandat widerrufen sowie klargemacht, dass weitere Werbeanrufe- oder Nachrichten nicht erwünscht sind.
Zuletzt haben wir auch Beschwerde bei der Verbraucherschutzzentrale und der BNetzA gegen die Arbeitsweise dieser Firma gestellt.
EXTREM DREIST: Am nächsten Tag rief ein anderer MA an und wollte denen auch noch einen Mobilfunktarif verkaufen.
=> Alle beteiligten Rufnummern sind nun in der Telefonanlage gesperrt!
08.02.2022 | 16:21
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Kunde,
wir legen sehr viel Wert auf Kundenzufriedenheit und haben Ihre Beschwerde mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Wir möchten uns hiermit für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Leider konnten wir Ihrem Beitrag keine Kundennummer entnehmen.
Wir würden uns daher freuen, wenn Sie sich, unter Bezugnahme auf Ihre Beschwerde, erneut bei unserem Kundenservice unter onlinekontaktvoxenergie.de melden würden und versichern Ihnen, dass Ihre Anfrage schnellstmöglich bearbeitet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr voxenergie - Team
Auch auf die in der Firmen-Antwort erbetene E-Mail (und natürlich unter Bezugnahme auf diese Beschwerde) bisher keine Reaktion.
Vllt. kommt nun endlich die notwendige Bewegung in den Fall.
Meine Türen stehen indes weiter offen. Solange jedoch jegliche Kontaktversuche unbeantwortet bleiben und den Forderungen nicht nachgekommen wird, bleibt zunächst nichts anderes als weiter zu warten.
Wurde in der Firmenantwort nicht eine schnellstmögliche Bearbeitung zugesichert?
Habe nun nochmal eine E-Mail an den Kundendienst mit Verweis auf diese Beschwerde geschickt.
Zwischenzeitlich hat sich nun noch Google gemeldet, weil Voxenergie meine abgegebene Bewertung beanstandet hat.
Eröffne nun ein Verfahren bei der Schlichtungsstelle Energie e. V, auf Kosten von Voxenergie!
Wie in dem Schreiben zu lesen ist, werden offene Rechnungsberträge "nicht mehr automatisch, fristgerecht und ohne zusätzliche Gebühren" eingezogen.
Gleichzeitig werden wir aufgefordert, die monatlichen Abschläge von "0,00 EUR" selbst jeweils zum Monatsersten zu überweisen.
Der interessanteste Teil, der Nachweis der angeblich erteilten Werbeerlaubnis und die Auskunft der gespeicherten, verarbeiteten & ggf. weitergegeben persönlichen Daten sowie die Bestätigung der Löschung (oder Begründung einer Ablehung) nach DSGVO, fehlen weiterhin!
Die restlichen Forderungen unseres Schreibens wurden jedoch weiterhin nicht erfüllt, wie darüber beschrieben.
Dafür hat die Schlichtungsstelle mittlerweile die Beauftragung unter Angabe eines Akzenzeichens bestätigt.
Im Zuge des noch lauenden Schlichtungsverfahrens ist die Frist zur Erfüllung der Forderungen aber auch noch nicht verstrichen.
Die DSGVO-Anfrage wurde aber weiterhin nicht bearbeitet.
Wir haben daher nun noch Beschwerde beim Berliner Datenschutzbeauftragten eingelegt.