web.de (Karlsruhe)
Löschung eines web.de FreeMail-accounts geht nur schriftlich
Ich wollte meinen FreeMail-account bei web.de löschen; nach Login im Kundencenter bekommt man "Nutzerkonto löschen" angeboten und "jetzt löschen"; nach erneutem Login bekommt man einen erneuten Hinweis, dass derzeit dieser Vorgang nicht ausgeführt werden kann - möglicherweise wegen laufender Verträge; ich habe aber keinen Vertrag mit web.de!
Also liest man sich alle Antworten zu den FAQs durch: kein Hinweis und keine Antwort, wie man seinen FreeMail-account nun endlich, endlich löschen kann; nur der Hinweis auf die zahlreichen kostenpflichtigen Rufnummern des sogenannten web.de "Kundencenters" zwischen EUR 1,86 und EUR 0,14/Min.
Ich habe dann statt der kostenpflichtigen 01805-2455464 die 0721-913747604 angerufen: www.0180.info/suche.html?s=01805++24+55+464++
Dort wurde mir dann bestätigt, dass ich "tatsächlich" keine Verträge mit web.de laufen habe, und mir wurde nun die Lösung mitgeteilt: Die Löschung eines FreeMail-accounts kann nur schriftlich unter Beifügung einer Kopie des Personalausweises an die Brauerstr. 48 in 76135 Karlsruhe erfolgen.
Es haben sich bereits 4 ReclaBoxler angeschlossen.
Meine Frage, warum dieses elende Procedere nicht im online-Kundencenter mitgeteilt werden kann, konnte mir die Dame am Telefon nicht beantworten.
Wenn man außer einem FreeMail-account bei web.de nichts kauft, soll man wenigstens nach Nichtauskunft im online-Kundencenter mit kostenpflichtigen Hotlines von web.de über den Tisch gezogen werden.
Das muss man nicht verstehen, oder?
"Von "multimania" wurde mitgeteilt, dass der Nachweis notwendig wäre, da ansonsten "jeder Hinz und Kunz" einen fremden account löschen und damit dem Inhaber schaden könnte. "
Um einen Account über einen passwortgeschützten Bereich zu löschen, müssen sowohl der Account-Name als auch das Passwort vorliegen.
Jeder, der sich unbefugt Zugang zu diesen Daten beschafft hat, könnte also über den Account z. B. Drohungen oder ähnlich geartete Inhalte versenden bzw. den Account anderweitig missbrauchen, was den Inhaber sicherlich weitaus mehr Schaden zufügen dürfte als die reine Löschung des Accounts.
Bei den meisten Anbietern, unter anderem auch bei web.de, können "gelöschte" Accounts zudem sogar innerhalb eines bestimmten Zeitfensters wieder reaktiviert werden, da sie erst danach gänzlich aus den Datenbanken entfernt werden.
Eine wirklich nachvollziehbare Rechtfertigung für die Einforderung einer Personalausweiskopie kann ich somit auch in der Aussage von multimania nicht erkennen.
Ein Dienst, der ohne jegliche Identitätsprüfung beantragt werdern kann, sollte auch ebenso beendet werden können.
Genau wie mit einer Kündigung kann man einer unliebsamen Person auch mit der Eröffnung eines kostenpflichtigen Accounts schaden, indem man Gebühren von bis zu 60 Euro/Jahr verursacht.
Für die Eröffnung eines kostenpflichtigen Accounts ist allerdings keinerlei Identitätsprüfung erforderlich.
Wenn man bedenkt, dass von der Kündigung der Kunde profitieren soll, von der Eröffnung aber der Anbieter, dann wird mir einiges klarer.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
P. S.: Dass man seinen account nicht mehr nutzen kann, ist mir seit langem bekannt, war aber nicht Inhalt meiner Beschwerde; mit ging es ausschließlich um die LÖSCHUNG.
Jeder der seinen Perso kopieren läßt, sollte mal darüber nachdenken, was man damit eigentlich aus der Hand gibt und welche Folgen das haben kann!
In Hannover gibt es einen höherpreisigen Fitnessclub mit Restaurant. Lt. einem Artikel aus der Tageszeitung kann man dort nur essen, sofern man vorher seinen Perso an der Rezeption hinterlegt. Unglaublich.
Ich hatte übrigens auch einen Web. de-Account (die Mailadresse selbst hatte nichts mit meinem Namen zu tun; die Accountdaten dann aber schon wg. Nutzung eines Angebotes über Web.de), der aufgrund der o. g. Problematik nicht gelöscht werden konnte. Letztlich habe ich mich für das kleinere Übel entschieden und ihn sich selbst überlassen. Irgendwann wird er wg. Inaktivität schon deaktiviert werden.
abgeschlossen zu haben!
Der Grund liegt einfach daran, schließt eine fremde Person den Vertrag Online ab, dann bleibt der Provider im Grunde nur auf seinen Gebühren sitzen. Das ist überschaubar. Insbesondere da man Ihm für die Missbräuchliche Nutzung des Accounts nicht Haftbar machen kann. Zumindest, wenn er nach Kenntnis, diesen Missbrauch unterbindet.
Anders sieht es bei einer Kündigung aus. Hier besteht ja ein Vertrag mit dem Kunden über eine bestimmte Nutzung. Kündigt jetzt einer, der nicht der Inhaber ist, wird der Account gesperrt und kann vom Nutzer nicht mehr genutzt werden. Dieser könnte jetzt Schadenersatz verlangen, da der Provider ja seine Leistung nicht erbringt. Es könnten ja wichtige Nachrichten verloren gegangen sein.
Das diese Vorgehensweise auch andere Vorteile für den Provider hat, ist eine andere Sache.
www.datenschutzbeauftragter-info.de/nicht-bemerkt-personalausweis-kopieren-verboten/
Hier wurde ein Artikel veröffentlicht, der sich auf diese Beschwerde bezieht mehr