1119 Views | 03.08.2009 | 15:09 Uhr
geschrieben von S. W.

Telepoint Elektrohandelsgesellschaft mbH & Co. KG (Oldenburg)

Dreistes Lockvogelangebot Windows 7

Am 15.07.2009 startete Microsoft mit einer weltweiten (begrenzten) Vorverkaufsaktion des in Kürze erscheinenden Betriebssystems "Windows 7" für 49 EUR (anstatt über 100 EUR). Das Angebot war bei allen teilnehmenden Versandhäusern und Fachmärkten innerhalb weniger Minuten vergriffen. Leider habe auch ich kein Exemplar ergattern können.

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Am Sonntag, den 02.08.2009, hat das örtliche Elektrofachgeschäft Telepoint mit einer weiteren, eigenen Vorverkaufsaktion für 49 EUR geworben (erste Seite im Prospekt der Sonntagszeitung). Da die Microsoft Aktion (so zumindest den Pressemeldungen zu entnehmen) weltweit einmalig ab dem 15.07.2009 stattfand, handelt es sich m. E. um eine eigens durch die Firma Telepoint organisierte Aktion/Angebot.

Um nun bei diesem Angebot zum Zuge zu kommen, habe ich mir für den ersten Angebotstag (Montag, 03.08.2009) einen halben Tag Urlaub genommen und mich schon einige Zeit vor Ladenöffnung vor dem Eingang positioniert. Kurz vor Ladenöffnung hat sich schon eine enorme Menschenmenge vor dem Gebäude versammelt. Zum Glück war ich früh da und stand recht weit vorne in der Schlange.

SCHLAGWORTE

Nach der Öffnung des Geschäftes stürmte die Masse geradezu in Richtung PC Abteilung. Hier haben zwei Mitarbeiter Gutscheine gegen Personalien "getauscht". In der Schlange waren nur ca. zehn Leute vor mir, hinter mir noch unzählige. Nachdem die ersten drei Gutscheine ausgegeben wurden, hat sich ein Mitarbeiter im Anzug (vermutlich der Markt- oder Abteilungsleiter) nach den ersten ca. fünf Personen in die Schlange gestellt mit der Aussage, dass bis hier Windows 7 verkauft werden könne, dann wäre es aus - die restliche Schlange möge sich bitte auflösen. Der Unmut aller Wartenden war natürlich groß, die Schuld wurde auf Microsoft geschoben.

Meiner Meinung nach handelt es sich um ein besonders dreistes Lockvogelangebot und Irreführung der Verbraucher (§ 5 UWG). Offensichtlich waren nicht einmal zehn Artikel vorrätig (es sei denn die Mitarbeiter haben sich bereits vor dem offiziellen Verkaufsbeginn selbst großzügig eingedeckt). In jedem Fall wurde keine angemessene Vorratsmenge im Hinblick auf die Werbung mit dem preisgünstigen Angebot vorgehalten. Falls auf diesem Wege keine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, behalte ich mir weitere Schritte vor.

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Kommentare und Trackbacks (8)


03.08.2009 | 15:29
von ReclaBoxler-4272851 | Regelverstoß melden
Steht denn auf dem Prospekt "nur so lange der Vorrat reicht"?

03.08.2009 | 16:18
von S. W. | Regelverstoß melden
Grundsätzlich entbindet der Zusatz „So lange der Vorrat reicht“ das werbende Unternehmen nicht von seiner Pflicht, die Ware in ausreichender Menge vorzuhalten; es handelt sich bei dieser Floskel um eine „rechtlich irrelevante Banalität“ (Nordemann 2003: 115).
Quelle: Wikipedia

03.08.2009 | 16:25
von ReclaBoxler-4272851 | Regelverstoß melden
Wer sich auf Wikipedia verlässt, der ist verlassen!

03.08.2009 | 16:29
von Ich weiss Dass ich nichts weis... | Regelverstoß melden
 spider monkey Ich weiss Das schon..

Kann es sein, dass Sie während Ihres langen Arbeitslebens in der Hühnerfabrik in Buxtehude, Ihr tägliches Frühstück-Hühner-Hirn vor dem Verzehr nicht richtig durchgebraten haben?

04.08.2009 | 00:25
von Giuseppe Gorgonzola | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Giuseppe Gorgonzola  spider monkey Ich weiss Das schon..
 spider monkey Ich weiss Dass ich nichts weis...

Seit wann gibt es in Buxtehude eine Hühnerfabrik? Das ist eine bewußte Irreführung!

Und wenn man es dennoch von einem kreativen Standpunkt betrachtet, muß man doch neidlos eine gewisse Genialität bei 'Ich weiss das schon.." anerkennen. Wohlwissend, dass Genie und Wahnsinn oftmals eine zweckgebundene Metamorphose eingehen.


06.08.2009 | 12:52
von Mister Mint | Regelverstoß melden
Wer hier wohl veräppelt, sind NICHT die Elektromärkte, sondern der Weltkonzern Microsoft.
Da es eine Limitierung des Coupons von Microsoft für Windows 7 gab. Das es nicht genügend Vorverkaufscoupons für Windows 7 gibt, ist doch klar - denn ab dem 22.10. will Microsoft ordentlich Kasse machen für einen ca. VK 119,- € für 80% der Leute, die den Coupon nicht bekommen haben in der Vorverkaufsaktion.

Für die Elektromärkte gab es auch nur eine kleine Zuteilung der Gutscheine. Die Märkte hätten lieber gerne alle Kunden glücklich machen wollen, als sie ggf. zu verärgern.

Aber mit der Microsoft Limitierung der Gutscheine hat sich der Konzern mal wieder nicht nur Freunde gemacht, sondern mal wieder auch Gegner. Denn der Konzern hat in Deutschland vielleicht nur 20-25% abgedeckt an interessierten Kunden für Windows 7. Für den Rest viel Microsoft "Kasse machen", sprich Geld verdienen, um es später ab dem 22.10. für 119 € verkaufen zu können. Ist doch klar!

Also, nicht die Schuld auf die Elektromärkte schieben, auch wenn es vielleicht ein Fehler war, es zu bewerben.

09.08.2009 | 10:13
von S. W. | Regelverstoß melden
Bitte, den ursprünglichen Text genau lesen, ich beziehe mich nicht auf die Microsoft Aktion vom 15.07.2009, es geht um die spätere Aktion der Firma Telepoint.
Falls es sich um die gleiche Aktionsware handelt, finde ich die Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt noch unverschämter. Hier wurde offensichtlich versucht ein weiteres mal die Leute in den Markt zu locken.

05.11.2010 | 20:54
von Am Sack
Dieser Kommentar wurde entfernt.



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