Durch REWE Markt endgültig nicht gelöste Beschwerde. | 1010 Views | 16.11.2015 | 11:27 Uhr
geschrieben von Daniela Ahrend

REWE Markt GmbH (Köln)

Falsche Anschuldigung

Am 13.11. gab ich an der Poststelle des REWE Markets einen Brief auf, ich hatte ursprünglich keine Absicht, etwas einzukaufen. Daher übersah ich, dass ich Tabletten der REWE Marke Doc Morris in der Jackentasche hatte. Nachdem ich den Brief aufgegeben hatte, holte ich mir aus dem Kühlregal schnell noch einen Liter Kakao. Beim Passieren der diversen Regale fielen mir die DocMorris Packungen ins Auge und schlagartig fiel mir ein, dass ich solche in meiner Tasche hatte. Ich erschrak und griff reflexartig danach, steckte sie dann in meine Innentasche.

SCHLAGWORTE

Ich nahm den Kakao und ging zur Kasse. Es kam, wie es kommen musste - beim Verlassen des Kassenbereichs wurde ich von dem Detektiv aufgehalten und musste ihm ins Büro folgen, um die Tabletten zu bezahlen. Auch die Marktleiterin kam hinzu. Der Detektiv berichtete der Marktleiterin, ich hätte Käse und Tiefkühlprodukte gestohlen, und Tabletten. Ich erklärte und legte die Tabletten vor. Ich entschuldigte mich auch dafür, dass ich die Tabletten dabei gehabt hatte und war bereit, sie ein zweites Mal zu bezahlen. Beide aber redeten und schimpften auf mich ein, dass ich die übrige Ware herausgeben sollte. Ich zog schließlich die Regenjacke aus und ließ mich von der Marktleiterin durchsuchen. Also kein Käse und kein Tiefkühlprodukt gefunden wurde, meinte der Detektiv lapidar, dann hätte ich die Ware wohl wieder zurückgelegt (Anmerkung: ich war nicht in der Nähe von Käse oder Tiefkühlkost, ging direkt vom Kakao wieder zurück, es war also keine Zeit für irgendetwas)

Als ich die Tabletten wenige Tage zuvor bezahlte, hat mich eine sehr nette Mitarbeiterin an der Kasse gefragt, ob sie denn gut seien. Ich dachte nun, es bestünde eine gute Chance, dass sich die Mitarbeiterin erinnern würde und bat darum, dass sie gefragt würde, sie saß gerade wieder an der Kasse. Die Marktleiterin ignorierte meine Bitte, wechselte aber Blicke mit dem Detektiv.

Sie scannte die Tabletten ein und stellte fest, dass 5 auf Lager sein müssten. Dann nahm sie die Packung, um nachzählen zu gehen. Vorher fragte sie den Detektiv, ob sie mich mit ihm alleine lassen könne, offensichtlich hatte sie Angst, ich könnte ihn überwältigen (Kurze Beschreibung meinerseits: ich bin durchschnittliche Büroangestellte, über 50 Jahre alt, weder besonders schick noch ungepflegt. Und natürlich weiß ich, dass das Aussehen nichts damit zu tun hat, ob jemand stiehlt oder nicht)

Nach kurzer Zeit kam sie zurück, legte die Packung auf den Tisch und sagte wortwörtlich: "mit der sind es 3, also ist bewiesen, dass sie gestohlen hat" Ich empörte mich und sagte, dass hiermit gar nichts bewiesen sei, schließlich fehlen ihr ja schon 2 Packungen. Daraufhin die Marktleiterin: "Ich weiß ja nicht, wieviele Sie schon mitgehen haben lassen! "

Nach dieser Aussage und nachdem ich in der Zwischenzeit dreimal vergeblich darum gebeten hatte, dass man die Dame an der Kasse befragen solle, verweigerte ich jede weitere Auskunft. Bereits vorher hatte ich darum gebeten, die Polizei zuzuziehen, dies geschah aber erst jetzt, da ich erklärte, ich würde meine Personalien nur der Polizei bekanntgeben.

Wir warteten jetzt zu dritt auf die Polizei und in der Zwischenzeit fiel mir ein, dass ich am Vorabend 2 von den Tabletten geschluckt hatte. Ich wollte das den beiden nicht mitteilen, da ich Angst hatte, dass sie dann der Polizei gegenüber behaupten würden, ich hätte diese Tabletten vor ihren Augen geschluckt.

Die Polizei kam und hörte sich meine Erklärung unter vier Augen (vor der geschlossenen Bürotür zwischen Flaschenkisten und Kühlautomat) an. Der Polizist ging ins Büro, kam wieder und erklärte, dass die Packung unangetastet sei und nichts fehlte. Ich war erst geschockt, bat aber dann darum die restlichen Packungen zu durchsuchen, was anderes fiel mir nicht ein. Die Marktleiterin meinte, das sei zuviel Arbeit. Ich entgegnete, dass das ja keine Arbeit sein könne, schließlich seien lt. ihrer eigenen Auskunft nur mehr 2 Stück im Regal. Daraufhin lief die Marktleiterin im Laufschritt zu den Regalen. Ich bat die Polizistin mitzugehen und diese murmelte, dass ihr das komisch vorkomme und lief hinterher. Nach kurzer Zeit kamen die beiden zurück und siehe da - in einer Packung aus dem Regal fehlten 2 Tabletten.

Die Polizei meinte, dass Marktleiterin die Tabletten wahrscheinlich beim Nachzählen aus der Hand gelegt hatte. Ich widersprach dem nicht, aber ich glaube es auch nicht. Wenn nur 2 Packungen im Regal liegen, kann man das mit einem Blick erkennen und muss gar nichts aus der Hand legen. Ich glaube eher, dass die Marktleiterin gemerkt hat, dass die Packung schon angebrochen war und ihr Gesicht nicht verlieren oder ihren Fehler nicht eingestehen wollte.

Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, fragte der Polizist die Marktleiterin, ob sie mir nicht noch etwas sagen wolle. Es war offensichtlich, dass er an eine Entschuldigung dachte. Daraufhin die Marktleiterin: "Ja, Sie haben unbefristetes Hausverbot! " Darauf schwiegen alle, auch die Polizisten.

Zunächst verwundert mich, dass mich die Marktleiterin mit derartigem Hass - ich kann es nicht anders beschreiben - verfolgte. Ich wohne seit 4 Jahren in dieser Gegend und bin seit dieser Zeit Stammkunde in dem Markt. Noch nie habe ich auch nur daran gedacht, einen Ladendiebstahl zu begehen. Noch nie kam es zu Unfreundlichkeiten zwischen mir und einem der Angestellten. Im Gegenteil, einige kenne ich ja mittlerweile recht gut vom Sehen und wir halten regelmäßig kleine Schwätzchen. Bei einem Detektiv kann ich verstehen, dass er seine Quote erfüllen möchte, aber die Marktleiterin gegenüber ihren Stammkunden?

Die Polizei ging davon aus, dass der Staatsanwalt das Verfahren wahrscheinlich einstellen wird. Ehrlich gesagt, wäre mir fast lieber, es fände statt. Viele sagen mir, ich soll gegen die Marktleiterin Anzeige wegen falscher Anschuldigung erstellen. Auch weiß ich nicht, wo ich jetzt wegen des Hausverbots meine Post aufgeben soll - oder abholen, falls ich ein Einschreiben bekomme. Selbst wenn das Hausverbot aufgehoben wird, möchte ich diese Filiale nicht mehr betreten.

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Meine Forderung an REWE Markt GmbH: Offizielle Entschuldigung und Klärung wegen der Post


 
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Kommentare und Trackbacks (2)


12.01.2016 | 08:32
von Daniela Ahrend noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
An REWE Eching:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich erhielt heute ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Landshut des Inhalts, dass das Ermittlungsverfahren gegen mich eingestellt ist.
Außerdem erhielt ich noch ein Schreiben der Kanzlei Nibbe, die, wie ich sehe, REWE in der Dieselstraße in Eching, also Sie, vertritt.
Hier werden als "Schadenersatz" € 148,- gefordert.
Bitte erklären Sie mir, aufgrund welcher Tatsachen Sie von mir Geld fordern, wenn doch im Beisein der Polizei festgestellt wurde, dass die von mir angebrochene Packung von der Marktleiterin gegen eine neue und somit "entwendete" ausgetauscht wurde, mir der Diebstahl also "versehentlich" unterstellt wurde.
Und bitte erklären Sie auch, welchen Schaden ich verursacht haben soll, wenn doch sogar die Marktleiterin selbst, ebenfalls im Beisein der Polizei, eingeräumt hat, dass es sich bei der angebrochenen Packung um meine handeln muss - sie gab sie daher an mich zurück.
Selbstverständlich werde ich nicht bezahlen, eher erwarte ich, dass Sie mir ein Angebot für Schadenersatz machen, da ich zu Unrecht verdächtig und festgehalten wurde UND, wie bewiesen, versucht wurde, mir eine Straftat anzuhängen.
Desweiteren warte ich noch immer auf Auskunft, was mit meinen Einschreiben und Päckchen geschieht, die an der Poststelle abzuholen wären.

Daniela Ahrend


22.01.2016 | 07:55
von Daniela Ahrend endgültig nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Hier ist die Antwort von REWE. Man kann wirklich nicht behaupten, dass sich hier irgendwer um irgendwas bemüht hat.

Kundenservice-VS-Sued
19. Jan. (vor 3 Tagen)

an mich
REWE Freisinger Str. 33-37 85399 Hallbergmoos/Goldach

Sehr geehrte Frau Ahrend,

vielen Dank für Ihr erneutes Schreiben.

Was die Rechnung des Rechtsanwalts betrifft haben wir keinen Einfluss. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Kanzlei Nibbe.

Selbstverständlich können Sie weiterhin evtl. Päckchen in der Post abholen.

Das Betreten des Marktes ist allerdings nur zu diesem Zweck erlaubt. Das Hausverbot bleibt bestehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Rewe-Team

REWE GROUP
Kundenmanagement Regional
REWE Markt GmbH
Zweigniederlassung Süd
Dieselstraße 21-27 - 85386 Eching Geschäftsführer: Lionel Souque (Vorsitzender), Martin Orterer




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