Beschwerde lesen

Ich bin seit ca. 2 Jahren bei der Deurag Rechtsschutz versichert, 3 mal musste ich den Rechtsschutz für Mietangelegenheiten in Anspruch nehmen und einmal privat. Plötzlich erhielt ich ein Kündigungsschreiben, es wäre mir und der Versicherung gestattet, nach mind. 2 gemeldeten Fällen pro Kalenderjahr den Vertrag zu kündigen. Ich war so schockiert über dieses Schreiben, dass ich noch einmal persönlich nachfragen wollte. (Da auch aktuell noch ein Verfahren läuft.) Statt einer freundlichen Erklärung, wurde ich nur angemeckert, ja wirklich angemeckert! Und in was für einem Ton - unvorstellbar! Mehrmals schimpfte der Mitarbeiter: " Das steht doch im Schreiben, das steht doch im Schreiben! Verglichen mit anderen Kunden ist es bei Ihnen viel zu viel! " Die Krönung des Gespräches war, dass der Herr, während ich sprach, das Telefonat beendete. Ich war empört über so ein Verhalten! Sofort wählte ich die Wahlwiederholung, siehe da - der "nette" Herr nahm den Hörer nicht mehr ab. Auf einer Seite kann ich den Kündigungsgrund verstehen, es muss sich ja natürlich rentieren, aber man schließt schließlich die Versicherung ab, damit man im Schadensfall unterstützt wird. Was kann man denn als Versicherungsnehmer dafür, wenn in der Wohnung Schimmelbefall ist und sich der Vermieter nicht darum kümmert? Was kann man dafür, wenn es im Haus einen Brand gab, das ganze Haus und die Wohnung danach riechen und verrußt sind, dass Räume unbenutzbar sind und der Vermieter dennoch die komplette Miete verlangt und die Reinigung nicht veranlasst? Da muss man die Versicherung bzw. einen Anwalt hinzuziehen, dann geschieht auch endlich etwas. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, dass man einem Versicherungsnehmer vorwirft, dass er einen Fall mehr hat als ein anderer Versicherungsnehmer. Bei einem weiteren Fall, bei dem mein Mann absichtlich angefahren wurde, handelte es sich um ein Strafverfahren und Zivilrechtverfahren. Den Anwalt, den wir hierfür beauftragt hatten, kümmerte sich allerdings nur um das Strafrechtliche. (was wir zuvor nicht wussten.) Um die anderen Angelgenheiten wollte er sich nicht kümmern und übergab den Fall seinem Partner, der auf das Zivilrecht spezialisiert war. Für die Versicherung war dies ein Anwaltswechsel, was wohl nicht gestattet ist. Pro Fall nur ein Anwalt. In meinen Augen allerdings, ist dies nicht ein Fall, sondern 2 Fälle. Denn beim Zivilrecht ging es darum, Schadensersatz einzuklagen. Beim Strafrecht ging es darum, dass mein Mann zu Unrecht angeklagt wurde, da sich der Täter mit Lügen freisprechen wollte. Für mich sind dies 2 verschiedene Paar Schuhe, denn sonst würden sie auch vom Gericht nicht getrennt werden. Für die Deurag war dies aber nicht verständlich, also stellten sie uns einen Anwalt in Rechnung. Sehr nett! Nun ja, das ist mir jetzt auch eigentlich ziemlich egal geworden, zu so einer Versicherung werde ich im Leben nicht zurückgehen. Ich bin einfach nur empört über das Verhalten dieses Mitarbeiters, so eine Unverschämtheit. Leider werden die Telefongespräche im Hause Deurag nicht aufgezeichnet, ich hätte dieses Telefonat gerne an den zuständigen Vorgesetzten weitergeleitet. Der Kunde ist König! Egal ob er 10 Jahre oder 2 Tage Kunde ist, egal ob er 1 Fall oder 10 Fälle pro Jahr meldet - ein Mensch ist ein Mensch!