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581 Views | 14.05.2016 | 12:08 Uhr
Seit über 10 Jahren bin ich und meine Tochter mit drei Fahrzeugen beim HDI-Gerling Konzern versichert. Ich mit einem, meine Tochter mit ihrem Privat- und Firmenfahrzeug. Seit zwei Jahren habe ich die niedrigste Bonusstufe erreicht, was sich natürlich an der Versicherungsprämie bemerkbar macht. Die ganze Zeit habe ich vierteljährlich 49,90 Euro an KFZ Versicherung gezahlt.
Voriges Jahr im Oktober habe ich bemerkt, daß von HDI-Gerling fast 60,00 für drei Monate abgebucht worden sind. Bei sofortiger telefonischer Nachfrage in Hannover wurde mir mitgeteilt, daß alle Versicherungen durch eine höhere Versicherungssteuer aufgeschlagen wären. Mit dieser Erklärung habe ich mich zufrieden gegeben, bis ich vor einigen Wochen meinen Betreuer persönlich aufgesucht habe. Was dann kam ist echt unter aller Kanone.
Mein bisheriger Betreuer teilte mir nämlich mit, daß er nicht mehr für mich zuständig sei, weil ich selbst angeblich einen anderen Kundenberater angefordert hätte. Das habe ich nie getan. Dann wurde mir noch mitgeteilt, der neue " Kundenbetreuer" habe meinen Vertrag " etwas optimiert", weswegen ich jetzt " etwas" mehr an Versicherungsprämie zahlen würde. Unnötig zu erwähnen, daß ich erst mal platt war. Selbstverständlich habe ich darauf bestanden, daß ich wieder meinen ehemaligen Kundenbetreuer bekomme und die " Optimierung" ebenfalls rückgängig gemacht sowie mir der zuviel bezahlte Betrag zurückerstattet wird.
Damit habe ich gedacht die Sache ist erledigt, bis ich ca. zwei Wochen später einen Brief bekommen habe, in dem man mir mitgeteilt hat, daß die Änderung des Vertrages nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, da dies schon angeblich im Juli 2015 veranlasst wurde. Sofort bin ich wieder mit diesem Wisch zu meinem ehemaligen Sachbearbeiter und habe gefragt wo meine Unterschrift auf welchem Vertrag sei. Da hat eine Änderung stattgefunden, die ich hätte unterschreiben müssen. Denn es wurde mehr Geld abgebucht. Aber erstaunlicherweise findet sich nichts mit meiner Unterschrift bezüglich Wechsel Kundenbetreuer und " Vertragsoptimierung".
Meiner Meinung nach wurde da intern " gemauschelt" und irgend jemand hat da eine kräftige Provision für den Wechsel sowie " Optimierung" kassiert. Vor allem mit welcher Dreistigkeit ich im Oktober bezüglich der angeblich höheren Versicherungssteuer belogen worden bin. Und das kanns nicht sein. Die HDI stellt sich stur und ich sowie meine Tochter haben jetzt zum Jahresende alle Fahtzeugversicherungen komplett gekündigt. Nie mehr wieder HDI.
ofortantwortSehr geehrter Reclabox-Teilnehmer,
vielen Dank für Ihre in diesem Forum eingestellte Beschwerde.
Aus Datenschutzgründen bitten wir Sie, unter der E-Mail sach.vertrag
hdi.de Kontakt mit uns aufzunehmen, sodass wir Ihr Anliegen direkt mit Ihnen klären können.
Bitte geben Sie im Betreff Ihrer E-Mail "Beschwerde Reclabox 118767“ und die Vertragsnummer Ihrer Kfz-Versicherung an.
Mit freundlichen Grüßen
HDI Versicherung AG
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Das Auto bleibt jetzt in der Garage und wird zum Jahresende über einen neuen Versicherer wieder angemeldet.
Ihr Sachverhalt stellt sich durchaus als nicht ganz einfach da. Letztendlich kann ich auch nur vermuten, was passiert ist, aber aus meiner langjährigen Erfahrung in der Branche kann ich Ihnen sagen, dass Sie vermutlich nicht ganz falsch liegen mit Ihrer Annahme, dass hier Ihr Vertrag aus Provisionsgründen ohne Rücksprache und ohne Ihre Unterschrift umgestellt wurde. Beweisen können Sie das nicht, aber auch der Versicherer kann vermutlich auch nicht beweisen, dass diese Änderung mit Ihnen abgesprochen war. Der Kundenbetreuer war natürlich verpflichtet, dieses Vorgehen mit Ihnen abzusprechen. Hier reicht rechtlich gesehen auch ein Telefonat. Und nun kommt das eigentliche Problem: Sie haben die höheren Beiträge anstandslos bezahlt. Über diese Vertragsumstellung haben Sie sicherlich auch weitere Informationen bekommen. Auch darauf haben Sie nicht reagiert. Der Versicherer muss also davon ausgehen, dass Sie durch Ihre Handeln einverstanden sind mit der Änderung (konkludentes Handeln). Aber, und darauf sollten Sie hinweisen: Dieses Vorgehen aufgrund konkludentes Handeln führt dazu, dass die Vertragsänderungen schwebend unwirksam sind!
Und jetzt kommt eigentlich das nächste Problem. Der Versicherer bietet vermutlich heute gar nicht mehr Ihren alten Tarif an, so dass es für den Versicherer heute fast unmöglich ist, jetzt, nach Monaten im neuen Tarif, Ihre Fahrzeuge rückwirkend nach diesen alten Tarif wieder einzustufen.