Durch ARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs gelöste Beschwerde. | 598 Views | 22.06.2016 | 13:33 Uhr
geschrieben von Andreas Sand

ARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (Wien)

Rückholdienst unglaublich schlechter Service.

Sehr geehrte Damen und Herren,

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ich möchte gerne über meinen Pannenvorfall vom 7.6.2016 mit dem Motorrad in der Kroatischen Stadt Zengg berichten.

Als erstes muss ich noch erwähnen, dass ich mit der ARBÖ – Sicherheits – Pass Dienstleistung absolut unzufrieden bin und ich jede Person welche ein Interesse an der Mitgliedschaft eines Verkehrsklubs hat nur dringendst den ÖAMTC abraten kann.

Am erwähnten Tag fuhr ich mit meinem BMW 650 GS Motorrad entlang der kroatischen Küstenstraße als in der Stadt Zengg ohne vorzeitige Anzeichen der Motor zum Stillstand kam. Da BMW äußerst zuverlässige Motorräder baut und es nur sehr selten Probleme an dieser Modellreihe gibt, wusste ich sofort, dass es sich um ein schwerwiegendes Problem handeln wird.

Beim Schieben des Motorrades Richtung nächste Tankstelle blieb ein sehr freundlicher junger Mann sofort mit dem Auto neben mir stehen und sagte, dass sein Onkel der beste Mechaniker weit und breit sei. Da es für mich sowieso keine alternative Fachwerkstadt im Umkreis von 65 km (Rijeka) gab, folgte ich ihm und sein Onkel begann mit mir an der Fehlersuche. Schnell fanden wir heraus, dass die Fehlerquelle an der Benzinpumpe lag. Wir haben diese komplett zerlegt und nach 3 stündiger Arbeit kamen wir leider zum Entschluss, dass der geforderte Förderdruck von 3,5 Bar (+/- 0,2 Bar) durch Altersabnützung nicht mehr erreicht werden konnte. Ein weiterfahren war nun ausgeschlossen da im nahen Umkreis keine Werkstadt mit BMW Vertreten aufzufinden war. Für mich gab es nur noch eine sinnvolle Möglichkeit, das heißt per Abschleppung das Motorrad nach Hause bringen um eine fachgemäße Reparatur durchführen zu können.

SCHLAGWORTE

Vollen Vertrauens wählte ich den ARBÖ Pannennotruf und wurde sehr schnell mit dem zuständigen Pannen – Service verbunden. Am Telefon meldete sich ein Herr „Romeo? “ und ich schilderte Ihm meine oben beschriebene Panne. Er hat mich darüber aufgeklärt, dass ich bei einer sofortigen Abschleppung nach Österreich für den Großteil der Kosten selbst aufkommen muss und ansonsten eine schriftliche Erklärung einer BMW Fachwerkstadt benötigt wird, dass das Motorrad nicht binnen 3 Tagen fahrbereit ist. Ich ließ mir die Nummer der nächsten Werkstadt (BMW Rijeka) geben und nahm Kontakt mit dem zuständigen Ersatzteileverantwortlichen auf. Dieser gab mir bekannt, dass die benötigte Pumpe bestellt werden muss und ca. 3 Werkstage für die Lieferung vergehen werden.

Nach einem weiteren Anruf des ARBÖ Pannennotrufes habe ich wieder sofort Herrn „Romeo? “ erreicht, Ihn über die 3 Tage Wartezeit für die Lieferung informiert und um die weitere Vorgehensweise, wie ich nach Hause komme gebeten. Nachdem er mir mitgeteilt hat, dass ich die Möglichkeit habe mit dem Zug nach Hause zu fahren war mir die völlige Inkompetenz dieser Dienstleistung bewusst.

Wenn man die Dienstleistung eines sicheren Rückholdienstes bei Pannen anbietet, dann gehe ich davon aus, dass ich telefonisch eine kompetente Person erreiche, welche mir in meiner Stress – Situation keine arroganten Antworten gibt. Ich gehe davon aus, dass innerhalb von 3-4 Stunden ein Mietauto vor mir steht um den Urlaub fortsetzen zu können. Um den weiteren Heim – Transport meines Motorrades darf ich mich in dieser Situation nicht kümmern zu müssen.

Ich habe dann auf eigene Kosten einen Rückholer nach Österreich organisiert und am nächsten Tag die Reparatur am Motorrad vorgenommen.

Da seitens des ARBÖ kein kundenzufriedenstellendes Service stattgefunden hat fordere ich meine 42,90 € für den Sicherheits – Pass zurück und die Mitgliedschaft wird mit Jahreswechsel nicht mehr verlängert.

Hochachtungsvoll

Andreas Sand

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Meine Forderung an ARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs: Erstattung der Kosten für den Heimtransport bez. Rückerstattung des Mitgliedsbeitrages.


Firma hat geantwortet nach 4 Monate nach 4 Monate
24.10.2016 | 13:01
Firmen-Antwort von: ARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs
Abteilung: Reise Notruf

Sehr geehrter Herr Sand.

Vorab möchten wir uns erneut für die Umstände entschuldigen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle einige Dinge ins rechte Licht rücken.

1. Da Sie ohne Kreditkarte im Ausland unterwegs waren, war es nicht so einfach einen Mietwagen für Ihre Weiterreise zu organisieren - doch auch das wurde durch uns geschafft. Leider wollten Sie dieses Service dann nicht mehr annehmen.

2. Gegen Vorlage einer offiziellen Rechnung würden wir selbstverständlich die Kosten für den Rücktransport des Motorrads übernehmen. Sicher verstehen Sie, dass wir einen Beleg benötigen, der buchhaltärisch erfasst werden kann.

3. Auch für uns ist es nicht so aus dem Ärmel zu schütteln, innerhalb des von Ihnen angegebenen Zeitfensters (3-4 Stunden) einen Mietwagen zu organisieren, wenn wir trotz Kooperation mit ALLEN namhaften MW-Firmen kein Fahrzeug in Ihrer Nähe auftreiben konnten. Zengg ist zwar eine größere Stadt an der Küste Kroatiens, d. h. aber nicht, dass es dort sofort und gleich einen Wagen gibt, der - wie oben erwähnt - ohne Kreditkarte buchbar ist.

Ich würde mich über eine persönliche Nachricht von Ihnen freuen - ich bin mir sicher, dass ich etwas für Sie tun kann, dass sie eventuell umstimmen könnte. Ich hoffe, bald von Ihnen zu lesen.

Mit freundlichen Grüßen,

Matthias Eigl

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Kommentare und Trackbacks (1)


29.06.2016 | 13:51
von Andreas Sand gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Die zuständige Firma hat sich per Mail bei mir gemeldet. Es gab jedoch leider keine finanzielle Unterstützung bezüglich der Rücktransportkosten.




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