Rheinbahn AG (Düsseldorf)
Unhöflicher Fahrer lässt Rollstuhlfahrer auf der Straße stehen
Diskriminierung körperbehinderter Personen.
Samstag abend um 17:40 Uhr begleitete ich meinen schwerbehinderten Bruder mit seiner Betreuerin zur Endhaltestelle der Linie 707 in Unterrath.
Auf der Anzeigetafel war eingetragen, dass die Bahn in einer Minute abfährt.
Der Fahrer sah uns, zwei laufende Personen und einen Rollstuhlfahrer, und fuhr direkt ab.
Ich deutete auf die Uhr und auf meinen Bruder und der Fahrer zuckte grinsend mit den Schultern und fuhr weiter.
Auch ohne Rollstuhl war dies schon ein rüpelhaftes Verhalten. Aber der Grund meiner Beschwerde ist vor allem mein Bruder.
Was ist das für ein Verhalten einem Schwerstbehinderten gegenüber?
Da mein Bruder schon einmal in der 707 schlecht behandelt wurde (der Fahrer weigerte sich - ohne Begründung - beim Einsteigen zu helfen) habe ich mich für diese Beschwerde entschieden, bevor es zum dritten Fehlverhalten eines Rheinbahnfahrer kommt.
Zu Ehrenrettung der Rheinbahn möchte ich noch bemerken, dass ich schon viele sehr nette, höfliche und hilfsbereite Fahrerinnen und Fahrer erlebt habe.
Eben deshalb finde ich es so wichtig, dass ein paar Rüpel nicht den Ruf der gesamten Belegschaft ruinieren, sondern diese zur Verantwortung gezogen werden.