Radio / Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG (Bad Vilbel)
Blitzerhotline
Wie die meisten privaten und öffentlichen Radios sendet auch der Sender FFH im Radio-Programm Blitzerwarnungen und bietet für dieses Forum der Regelverachter sogar eine kostenfreie Rufnummer, die in der Stadt Kassel plakatiert wird.
Er lädt zur Regelübertretung ein, in dem er auch sprachlich banalisiert ("Blitzer" statt Radarmessungen, "Flitzer" statt Raser) und riskiert, dass Uneinsichtige mit Punktekonto an anderer Stelle weiter so fahren, wie gewohnt.
Er trägt zur Laissez-Faire-Mentalität im Verkehr, zur Regelmißachtung, zur augenzwinkernden Solidarisierung, zur Strafvereitelung bei. Er konterkariert die Arbeit der Polizei und verhindert, dass die Richtigen aus dem Verkehr gezogen werden.
Er sieht dies alles als Beitrag zur Verkehrssicherheit und mindert sie doch, wie man an den nach wie vor hohen Unfallzahlen und Bußgeldverfahren ablesen kann.
Nicht zuletzt ist die unangepaßte, also zu hohe, Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1.
Mal abgesehen von dem unökologischen Faktor, den es natürlich hat, wenn man auf einer schnurgeraden Landstraße auf sieben Kilometern drei Mal auf 70 km/h herunter gebremst wird und nach den NUR 500 und 700 Metern wieder beschleunigen muss, bedeutet es ebenso unnötigen Verschleiß am Fahrzeug.
Interessanterweise sind auf der angesprochenen Landstraße die Geschwindigkeitseinschränkungen nicht in den wenigen leichten Kurven, sondern immer auf den langen geraden Abschnitten. Ein Schelm, der da unterstellen mag, dass hier Rücksicht auf den Einsatz von Lasermessgeräten genommen wurde. Ist wahrscheinlich nur ein Zufall. Genauso gut hätte der 70er-Blödsinn auch auf jedem anderen ungefährlichen Streckenabschnitt liegen können.
Ich möchte noch mal ganz gezielt darauf hinweisen, dass ich Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht grundsätzlich für falsch halte und wie in dem Beispiel der Horrorzeitung oben, ergibt es einen Sinn, warum Transporter nicht auf einer 2 Meter breiten Fahrbahn im Baustellenbereich fahren und überholen dürfen und schon gar nicht mit 100 km/h oder noch mehr. Ich finde nur, dass unser Schilderwald maßlos übertrieben ist und das nicht nur, was Geschwindigkeitsvorschriften angeht.
Ich bin gegen Anarchie auf den Straßen, aber ich bin auch gegen Wegelagerei der Polizei und die findet leider viel zu oft statt, während Menschen an Bahnhöfen totgeschlagen werden, die sogar vorher noch die Polizei verständigt und um Hilfe gebeten hatten. Womöglich hatte man gerade keine Zeit, weil man irgendwo anders "Raser" kontrollieren musste, die mit 10 km/h zu schnell fuhren, weil sie kein Radio FFH oder sonstige Sender mit vergleichbaren Service gegen Wegelagerei hörten.
Mein Fazit: Verkehrsregeln und auch die dazugehörenden Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wichtig, nur leider auch viel zu oft übertrieben, unnötig und was fast noch schlimmer ist, dadurch auch unökologisch.
Zitat: "... Wenn jemand sich schon darüber aufregt, dass er "auf 70 heruntergebremst" wird auf einer Landstraße (!), dann denke ich, dass diese Radargeräte gerade an diesen Stellen ihre Berechtigung haben!"
Meine Frage war: Warum muss ich denn auf 70 km/h herunter gebremst werden und kann nicht weiter 100 km/h fahren? Es ist doch offensichtlich keine erkennbare Gefahr da.
Ihre Antwort darauf: "... Weil diese schnurgeraden Strecken zum Rasen verführen..."
Toll argumentiert! Ein "Raser", so wie Sie es nennen, überholt mich doch so wie so bei 70 km/h und bei 100 km/h, weil er ja rasen will/muss. Es ist also für den Raser unerheblich, wie schnell Verkehrsteilnehmer vor ihm fahren, die sich an die StVO halten, und einen Raser könnte man an Gefahrenstellen (wenn diese denn vor allem auf schnurgeraden Straßen sind, wie Sie sagen) auch blitzen, ohne dass man alle anderen Verkehrsteilnehmer dafür herunter bremsen müsste.
Ich vermute eher, dass die wahre Intention Geschwindigkeitsbegrenzungen gerade da hin zu machen, wo es schön gerade ist und es keinen offensichtlich tieferen Sinn dafür gibt, eben genau darin liegt, mehr Verkehrsteilnehmer erst zu sog. "Rasern" zu machen um sie abkassieren zu können.
[Auszug eines Berichtes des Deutschen Verkehrssicherheitsrats e. V.]
Mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen.
...Die häufigste Unfallursache auf Landstraßen ist der Kontrollverlust über das Fahrzeug z.B. durch falsche Einschätzung des Straßenverlaufs (**ist auf schnurgeraden Strecken sicher keine große Gefahr**), nicht angepasste Geschwindigkeit (**natürlich müssen "RASER", also Leute die dann mehr als 100 km/h fahren, auch bestraft werden**) oder riskante Überholmanöver (**die wohl eher provoziert werden, wenn man den Verkehr auf gerader Straße herunterbremst**). Auch Unfälle durch Wildwechsel, Bahnübergänge, Laub oder Schmutz auf der Fahrbahn sowie durch schlechte Lichtverhältnisse und Nässe ereignen sich vor allem auf Landstraßen (**DAS wird auch immer so bleiben, egal ob mit 70 km/h oder mit 100 km/h, Licht einschalten und der Witterung entsprechend fahren, nicht nur was die Geschwindigkeit angeht!**).
Aus den Medien kennt man Landstraßenunfälle besonders auch im Zusammenhang mit den so genannten „Discounfällen“ junger Fahrer, bei denen oft Alkohol oder Drogen im Spiel sind (**DIESE Unfälle passieren sogar innerorts in 30er-Zonen**). Schwere Vorfahrtunfälle an Kreuzungen und Einmündungen ereignen sich auf der Landstraße im Wesentlichen durch Fehleinschätzungen bzw. Unterschätzung von Geschwindigkeiten (**Wer ist denn da schuld? Der Abbieger auf die Landstraße oder der, der schon die ganze Zeit auf ihr fährt, ob mit 70 km/h oder mit 100 km/h spielt dabei sicher wenig bis keine Rolle**)...
Genau, so sehe ich es auch. Der Sinn von derartigen 70er-Bereichen erschließt sich mir aus Verkehrssicherungsgründen aus der Argumentation jedenfalls nach wie vor nicht. Ich stell mal eine Gegenfrage: Warum darf man auf Landstraßen eigentlich überhaupt 100 km/h fahren, wenn die so gefährlich sind?
Ich bin allerdings völlig bei Ihnen, dass weder inner- noch außerorts Kinder tot gefahren werden dürfen. Erwachsene übrigens auch nicht.
Meine Kritik richtet sich lediglich gegen "künstliche Verkehrsberuhigung", wo sie nicht angebracht ist und damit meinte ich vor allem diese 70er-Bereiche auf gerade verlaufenden Landstraßen, die dann auch nur 500 oder 700 Meter weit gehen. Unangebrachte Materialabnutzungen und der unnötige tonnenweise Ausstoß von zusätzlichem CO2, durch Abbremsen und anschließendes Beschleunigen des Fahrzeugs auf "normales Landstraßentempo" von 100 km/h ist unökologisch und zudem auch für den Fahrer nervig und zeitraubend.
Ich erkenne zumindest auf meinem Arbeitsweg den verkehrssicherheitstechnischen Sinn nach wie vor nicht dabei. Den einzigen Nutzen, den so etwas bietet, den hat das jeweilige Bundesland, bzw. deren "Geldeintreiber" in Grün-Weiß.
Und das wissen Sie so genau, daß diese Raser durch den Verkehrsfunk gewarnt worden sind? Schlaues Kerlchen. Und in welcher Statistik steht das? Die meisten, die etwas schneller fahren, sind entweder abgelenkt oder haben im Hintergrund laute Musik laufen, aber bestimmt nicht aus dem Radio, sondern aus CD und MP3-Playern, denn das macht dann auch schön Bumm bumm.
Die richtigen Raser hören solche Warnungen nicht, da sie kein Radio hören. Ich wurde in einer Woche vier Mal im fliesenden Verkehr zwischen 56km/h und 60km/h geblitzt (50 war erlaubt). Bin ich deswegen ein Raser? Nein. Ich habe mich nur dem Verkehrsfluss angepaßt. Manche Blitzanlagen sind wirklich unnötig, genauso wie diese "konstruktive" Diskussion hier am Board.
Cappo
Fahren Sie bitte mal genau 10 km/h oder auch die häufigen 30 km/h! Sie werden merken, dass das genaue Einhalten geringer Geschwindigkeiten ein nicht ganz so einfaches Unterfangen ist. In meinen Augen ist das Aufstellen von "Autofahrerfallen" eine ganz einfältige Art Kommunalkassen aufzufüllen.
Wenn diese "Fallen" tatsächlich zu weniger Unfällen führen würden, hätte man dies längst gemerkt. Nein, man erzieht keinen Menschen durch Kontrolle, sondern durch Vermittlung von Ethik, Moral und Nächstenliebe. Auch vorbildlich korrekt fahrende und sich an alle Bestimmungen haltende Verkehrsteilnehmer können Unfälle verursachen, denn sie achten nur auf Ihre Paragraphen im Kopf und vergessen dabei sich auf den Verkehr zu konzentrieren.
Selbsternannte Hilfssheriffs gibt es schon mehr als genug in unserem Land. Vielleicht ist es endlich an der Zeit nicht nur die STVO auswendig zu können, sondern etwas zuvorkommender, weniger agressiv und rechthaberisch mit seiner Umwelt umzugehen. Höflichkeit ist auch im Strassenverkehr angebracht und aggressive Eile wird ja eh auch ohne Fallen bestraft. Drängler wird es so lange geben, wie es Termineinhaltungsvorschriften gibt, und diese gehören nun mal zum täglichen Leben eines Jeden.
Dass manche Fahrer sich besser gar nicht erst im Verkehr bewegen, ist unstrittig. Raser, die mit grundsätzlich mehr als 20 km/h im Dauereinsatz unterwegs sind, gehören aussortiert. Völlig richtig! Aber warum bremst man ALLE (auch die vernünftigen 100-Fahrer) auf Landstraßen grundlos aus? DAS verstehe ich nach wie vor nicht.
Wenn es tatsächlich um die "Erziehung" geht, dann geht´s auch ohne unnötige Umweltbelastung, Materialverschleiß und nervige Abbrems- und Beschleunigungsmanöver für alle. "Erziehen" kann man Raser auf Landstraßen auch, indem man einfach den Blitzer auf 100 km/h stellt und wartet, bis mal einer dieser Spezies zufällig vorbei kommt. Aber NEIN... Wenn man einfach irgendwo einen Blitzerbereich, ähh, 70er-Bereich (ist für mich oft das Gleiche!), für 700 Meter einrichtet, gibt´s halt mehr Kohle und mehr Fahrer ignorieren dieserartige, unnötige "Schikanen für die paar Meter", weil sie einfach die Notwendigkeit nicht erkennen. Der Grund dafür ist klar: Es gibt ja auch keine.
Nach Ihrem letzten Kommentar jedoch, ReclaBoxler-4242294, verstehe ich, warum "Erziehung" erwachsener Menschen für Sie so ein Rolle spielt.
Ich habe auch einen Vorschlag für Sie: "Einfach mal" die Kommentare alle lesen und erst dann schreiben.
Herr Cappo bemängelt, dass hier keine Statistik aufgeführt wird, aus der hervorgeht, dass Raser gewarnt werden. Nun, lieber Herr Cappo, jeder, der eine Warnung hört, ist doch logischerweise gewarnt, oder?
Und das mit dem Freibrief ist so gemeint: Halte ich mich an der gewarnten Stelle an die Vorgaben, drücke ich eben an anderer Stelle auf die Tube, und habe dort dann einen Freibrief. Zwei Messungen in unmittelbarer Nähe sind doch eher unwahrscheinlich. Wichtig ist auch ein psychologisches Argument: Durch die ständige Warnerei und augenzwinkernde Solidarisierung wird ein Klima des Laisser-Faire geschaffen. Das war der gedankliche Ansatz.
Nochmal: Klar ist es nicht gut, wenn alles einfach laufen gelassen wird und sich niemand um den Verkehr mehr kümmert. Worauf ICH hinaus wollte ist, dass es in unserem Lande ganz schön übertrieben ist, mit Vorschriften und Gesetzen. Die StVO ist nur EIN Beispiel von vielen.
Es ist nur natürlich, dass selbstdenkende Menschen sich auflehnen gegen zu viel Diktat, schon gerade, wenn Vorschriften konkret unsinnig erscheinen, wie in meinem Beispiel, das hier so rege diskutiert wurde. Eine Möglichkeit des Widerstandes gegen zu viel "Vorschrift von oben" ist eben genau diese "Blitzwarnung". Dass man dann schnell gegen ALLE Maßnahmen rebelliert, wo es nur geht, ist menschlich.
Die schieben eine CD oder MP3 rein und drehen auf. Ergo hören Sie eine Blitzerwarnung gar nicht. Diejenigen, die da gewarnt werden, sind die, die gerade mal 10 oder 20 km/h zu schnell waren, und als "Raser" würde ich die nicht bezeichnen.
Klar ist Rasen die Unfallursache Nr.1, aber daran wird auch eine Blitzerwarnung nichts ändern, denn sonst würde es diese Statistik ja nicht geben.
Und wenn ich im fließenden Verkehr mit nicht mal 10 zuviel geblitzt werde, dann hat das in meinen Augen nix mit Verkehrssicherheit zu tun, sondern mit Wegelagerei und Abzocke, denn allem Anschein nach werden wir Autofahrer noch nicht genug gemolken.
Wenn alle Autofahrer einen Monat lang streng nach Verkehrsregeln fahren würden und kein Knöllchen auszustellen wäre, dann würde so manche Stadt durch die fehlenden Einnahmen in finanzielle Schwierigkeiten kommen.
Ich war vor kurzem in HH und bin auf einer Ringstraße 2x geblitzt worden. 1x mit 56 und 1x mit 58km/h. Macht 2x 25€. Das nenne ich Abzocke.
Lustig ist ja, wenn ich auf der gleichen Strcke mit 40km/h fahren würde, dann müßte ich auch 20 € zahlen, weil ich den fließenden Verkehr behindere.
Cappo
Manchmal ist jemandem mit solcher Einstellung zu wünschen, dass er auf der nächsten Landstraße jemandem begegnet, der sich NICHT an das hält, was ihm diktiert wird.
Herr Cappo, Sie sehen die Sache zu mechanistisch. Es geht doch nicht darum, daß ein Fahrer MP3 oder Radio oder Audio-CD oder sonst was hört. Es geht hier um etwas ATHMOSPHÄRISCHES, um die Schaffung eines Klimas der augenzwinkernden Unterstützung derjenigen, die sich nicht an Regeln halten können.
Wenn Sie nun mit 56 geblitzt werden, dann waren das auf Ihrem Tacho 67, da die Behörden eine Toleranz abziehen. Daher müssen Sie Ihren Tacho besser überwachen. Der Fall des Zu-Langsam-Fahrens ist mit bisher noch nicht vorgekommen, obwohl auch ich mich mit jährlichen 30000 km über so manchen Schleicher auf der Landstraße ärgern muss. Dennoch, und Sie werden lachen, auf meinen nun ca. 800 000 Kilometern bin ich durch Aufmerksamkeit nur einmal mit 37 in einer städtischen Baustelle geblitzt worden und habe so wohl um die 1800 Liter Treibstoff gespart. Dabei höre ich viel und laut Musik.
Vielleicht fehlt Ihnen aus irgend einem Grund der Zugang zu meinen Erläuterungen, aber jemandem zu wünschen, dass er von einem Verkehrsrouwdy - die ich mir ganz klar ebenfalls aus dem Straßenverkehr entfernt wünsche - in einen Unfall verwickelt wird und damit geflissentlich seinen Tod in Kauf zu nehmen, hat eine "Qualität", die hier sicher nichts zu suchen hat.
Sie werden mich, schon gerade durch solche Polemik, nicht davon abbringen, dass ich dafür bin, als mündiger Mensch auch ein wenig noch selber denken und entscheiden zu dürfen, und dass leider gerade in Deutschland, wie Herr Sperl richtig sagt, wir viel zu sehr verreglementiert werden und sei es durch noch so absurde Vorschriften, so wie ich sie oben, für meinen Fall, erläutert habe.
Und genau da setzt für mich das "Problem" von Herrn Sperl an, das sicher jeder von uns kennt: Wir alle lassen uns eine gewisse Zeit vieles Gefallen. Sei es vom Chef, von der Partnerin oder dem Partner oder auch vom Gesetzgeber. Nur irgendwann läuft das Fass über und dann fangen wir an, uns immer mehr aufzulehnen oder sogar zu "rebellieren" und dann meist sogar, ebenso völlig überzogen, mit Kanonen auf die sprichwörtlichen Spatzen zu schießen.
Aus diesem Nährboden heraus, wachsen Institutionen, wie Blitzerhotlines oder Rechtsberatung bei Verkehrsvergehen. Wir brauchen nicht noch mehr Regeln, Gesetze und Kontrollen, die nur wieder neuen Widerstand gegen das eh schon zu sehr Vorgeschriebene schüren, sondern VERNÜNFTIGE Regelungen dort, wo sie sinnvoll sind, und Lockerungen da, wo sie möglich sind.
Ich persönlich möchte nun mal nicht, dass irgendwann nur noch Vater Staat für mich denkt und ich lediglich "Befehle" ausführen muss. Weder im Straßenverkehr noch woanders. Ich denke lieber hin und wieder mal selber und nehme eben nicht alles kritiklos einfach hin, nur weil es mir jemand so vorschreibt und sei es auch noch so sinnlos oder absurd.
Ja, als Fußgänger handel ich so. Überrascht? Als Autofahrer nicht, da die Gefahr zu groß ist, jemand anderen (außer mich selber) zu gefährden. Ebenfalls drücke ich nicht an jeder Fußgängerampel auf die Signalanforderung, wenn es sich vermeiden lässt, sondern warte lieber kurz ein paar Sekunden, bis kein Auto mehr kommt.
Ich finde die Einrichtung von Fußgängerampeln toll, nicht wieder falsch verstehen! Ich denke aber auch, dass solche "Hilfsmittel" eher für die Menschen gedacht sind, die dieserartige Hilfe benötigen, weil sie nicht gut zu Fuß sind oder ähnliches. Ich nehme für mich, als umsichtigen Menschen, jedenfalls in Anspruch, dass ich es im "normalen" Straßenverkehr auch ohne Fußgängerampel und Unfallgefährdung sicher über eine Straße schaffe.
Das hatte ein Kollege von mir auch mal gedacht. Bis dann urplötzich aus falscher Richtung ein Auto kam. Ob er heute auf Wolke 7 sich in den Allerwertesten kneift ob seiner Dummheit, wer weiß. Aber was soll´s - er fand die (Fußgänger-)Ampel ja irgendwie unnötig, er hatte ja sehen können, ob ein Auto kommt oder nicht... Fazit: Dumme sterben manchmal doch aus!
Sollte das Auto tatsächlich von oben gekommen sein, so stellt sich die Frage, ob dann DA die Beachtung der Lichtsignale wirklich etwas positiv geändert hätte. Schwierig!
W. K.: Danke für Ihre Zeilen, die ich voll und ganz unterschreibe.
Sie sollten es wirklich so tun, wie Sie vorgeschlagen haben: Diskutieren Sie weiterhin mit Kindern auf Kinderniveau.
Herr/Frau W.K. sagt es ziemlich genau, womit andere offensichtliche Schwierigkeiten haben, es zu verstehen, wenn ICH es sage: "... MANCHMAL kann es durchaus sicherer sein, auch nur für 500 Meter auf 70 km/h herunterzubremsen, weil beispielsweise eine Bodenwelle, Rollsplitt oder ein Belagwechsel das Fahren bei 100 km/h nicht sicher möglich macht..." (frei zitiert).
Wenn ich darf, setze ich meine Unterschrift noch unter die von GB, denn genau das ist meine Einstellung. Aber Achtung, jetzt wird´s schwierig: Es ist eben nicht IMMER so!
Ich kann nicht für Straßenalleen in Brandenburg sprechen, sondern tat dies hier von Beginn an nur für meinen Arbeitsweg, den ich weiter oben erläuterte. Dieserartige Beispiele könnte ich noch hunderte anbringen, aber um die geht es hier gar nicht. Das, was mich in die Opposition gegen 70er-Zonen, Radarkontrollen, Fußgängerampeln oder Anti-Blitzerparolen bringt, ist kein grundsätzliches Problem damit. NEIN! Diese Vorschriften, Kontrollen und Einrichtungen sind sinnvoll... vielleicht sogar sehr oft. Ich bin nur gegen die Fälle, wo sie offensichtlich lediglich einen einzigen Sinn ergeben: Wegelagerei!
Und darum bin ICH auch ein Befürworter von Radarwarnungen und warne auch selber die mir entgegen kommenden Fahrzeuge vor Geschwindigkeitskontrollen.
An einer Stelle möchte ich Herrn/Frau W.K. allerdings auch widersprechen, allerdings nur was MEINE Erfahrung betrifft: Ich finde nicht, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen "... meistens ..." einen Sinn ergeben, weil sie nämlich viel zu oft OHNE Gefahrenbereich (offensichtlich oder nicht) eingerichtet sind.
Falls JA, lassen Sie uns doch auch an IHRER Sichtweise zu Blitzerwarnungen, 70er-Bereichen, Fußgängerampeln etc. Teil haben! Gegen Opposition, Ironie und etwas Provokation hat ja keiner was, wenn grundsätzlich eine Aussage dahinter steht, die zum Thema beiträgt.
Falls NEIN, schreiben Sie doch in der ReclaBox eine Beschwerde mit der Überschrift "Der Thielen redet Müll auf Kindergartenniveau". Hier in DIESER Beschwerde sind Sie dann jedenfalls sicher nicht richtig aufgehoben.
Aber ich will Ihnen in Gottes Namen nicht widersprechen. Wir sind viel zu albern und dumm für Sie. Sicher finden Sie woanders entsprechende Ansprache. Ich wünsche es Ihnen.
Jetzt geht's ja wie im kleinen gallischen Dorf. Immer druff! Und Troubadix kriegt alles ab. Mal im Ernst. Sache war doch, ob es philosophisch, ethisch und juristisch OK ist, dass öffentliche Sender Blitzerwarnungen ausstrahlen. Ich habe diesbezüglich sogar schon eine Petition an den Bundestag gerichtet. Tenor: Freiheit der Berichterstattung, also Pressefreiheit, bricht Verkehrsrecht, auch im Sinne der Strafvereitelung, somit wäre ein Verbot der Blitzwarnungen Zensur. Und laut GG findet eine Zensur nicht statt. Nur, man angenommen, die Radios würden warnen vor Drogenkontrollen, Alkoholkontrollen, Razzias. Was würde der Durchschnittsbürger dazu sagen? Und wie würden die Politiker da schäumen?
ich wollte zwar eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber jetzt ist es ja dann einfach.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es Ihnen darum, dass sich Ihnen der Sinn der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Ihrem Arbeitsweg nicht wirklich erschließt. Das kann ja wirklich mal vorkommen. Es ist nicht immer einfach zu erkennen, warum irgendwo irgendwas geschieht.
Nur je nachdem um was es sich für eine Straße handelt, ob Bundes, Landes oder Gemeindestraße, dafür gibt es immer Regeln und zuständige Behörden. Im Übrigen ist es in Deutschland dank unserer TOLLEN Erfindung Bürokratie immer auch so, dass alles schriftlich begründet werden muss. Selbst wenn man irgendwo ein Schild aufstellen will.
Ämter haben in dem Fall sogar meistens eine Auskunftspflicht. Also wenden Sie sich doch einfach an Ihr Ordnungsamt oder Ihre Poliziedienststelle und fragen höflich und freundlich einfach nach. "Hallo, auf der Straße so und so zwischen da und dort steht seit ein paar Wochen eine Geschwindigkeitsbegrenzung und es würde mich interessieren mit welcher Begründung. Da ich die Strecke täglich fahre, sehe ich eben keinen Unterschied zu vorher, daher interessiere ich mich, was sich am Zustand der Strecke da wie geändert hat."
Notfalls könnten Sie vielleicht auch einfach einen Fahrlehrer z.B. fragen, wenn Sie einen kennen. Denn das ist nun mal seit der Sesamstraße bekannt. "Wer, Wie, Was, Wieso, Weshalb, Warum, Wer nicht fragt, bleibt dumm."
Eventuell kennt sogar jemand die Straße hier im Forum, machen Sie doch Fotos oder ein kleines Video und stellen es ein, vielleicht finden wir hier alle gemeinsam eine Begründung.
Ich vermute halt sehr oft andere Intentionen der Städte, Gemeinden und Länder und darum verspreche ich mir natürlich auch nicht allzu viel von meiner Anfrage beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste. Natürlich wird man schon eine "schöne" Erklärung dafür haben, warum diese Straße so geregelt ist und nicht anders. Ich werde jedenfalls von der Reaktion berichten.
Übrigens: "seid" schreibt man in dem Zusammenhang mit "t". Sie sehen, Herr/Frau W.K., man braucht manchmal gar nicht fragen, um nicht dumm zu bleiben.
Den "Leser" darf ich vielleicht auch noch mal erneut fragen, denn auch ER ist eine Antwort "schuldig" geblieben, sogar vom 17.09.2009, 14:46 Uhr: Warum darf man auf Landstraßen eigentlich überhaupt 100 km/h fahren, wenn die Ihrer Meinung nach so gefährlich sind?
es ist Ihre Erwartungshaltung, die bereits Ihr Urteil prägt, bevor Sie alle Informationen zusammen haben. Das ist nicht gut. Man muss, wie es neudeutsch heißt immer "Open minded" bleiben, solange bis man alle Fakten zusammen hat.
Denn was passiert sonst? Ich bin mir sicher, Sie wissen es längst. Wenn Sie auf dem Amt anrufen, mit einem ähnlichen Wortlaut wie follgendem: "Warum habt ihr Idioten, denn da jetzt ein 70iger Schild stehen? Ihr seid ja nicht ganz dicht." Ich meine, was für eine Antwort dürfen Sie dann erwarten? (Nur um Mißdeutungen vorzubeugen, ich gehe natürlich nicht davon aus, dass Sie so fragen würden, es ist nur ein Beispiel. )
Also, immer schön die Wertungen erst am Ende vornehmen. Im Übrigen freut es mich sehr, dass ich Ihnen mit dem kleinen Tippfehler so eine Freude bereiten konnte. Ich habe hier wieder mindestens einen versteckt und wer ihn findet, darf ihn behalten.
Schönen Tag.
Thielen: (...man braucht manchmal gar nicht fragen...) = Wer brauchen ohne "zu" gebraucht, braucht brauchen überhaupt nicht zu gebrauchen - soviel zu IHRER deutschen Rechtschreibung (von der Interpunktion mal ganz abgesehen...)
Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich Ihnen mit meiner ironischen Anmerkung ebenfalls eine Freude machen konnte, denn gerade in dem genannten Zusammenhang, war Ihr kleiner Tippfehler natürlich sehr amüsant, zugegeben.
Ob jetzt exakt Besten oder Größten, oder so ähnlich, weiß ich nicht mehr exakt. Es ging mir nur um den kreativen Umgang mit dem Wörtchen seit.
Das schlimme damals, diese Shirts wurden munter verkauft und niemand war auch nur ansatzweise irritiert. Die Wege der teutschen Grammatik führen manchmal über sehr unergründliche Pfade.
Gleichzeitig verabschiede ich mich aus diesem Forum - schreiben Sie an die zuständigen Behörden und laden da Ihren obigen Frust ab. Nur denke ich mir, das die Ihnen als Antwort eine Liste mit guten Therapeuten schicken.
Grundsätzlich denke ich nicht, dass es was verwerfliches ist, jemanden vor etwas zu warnen. (Siehe Reclabox) Außerdem ist jeder Teil einer großen Community und trägt fast sogar eine gewisse Verantwortung für alle mit. Das gilt für den bösen Raser, der diese Verantwortung übertritt, genauso wie für den Warner. Natürlich haben da manchmal die, vor denen man andere warnt, was dagegen. Schließlich fallen sie damit auf.
www.radarfalle.de/recht/urteile/urteil44.php?print=true&&PHPSESSID=92cba580fd0920f83251528e83199902
Die Rechtsprechung scheint da ja noch nicht ganz durch, und wie das Gericht begründet, stellt die Warnung als solches ja noch keine Gefährdung des Straßenverkehrs dar, sondern "nur" eine Gefärdung dahingehend, dass die Polizei bei der Erledigung ihrer Arbeit gehindert wird.
Ich finde die Argumentation, dass die verdeckten Kontrollen dazu "animieren", sollen sich immer und überall an die Regeln zu halten und deswegen die Warnungen verboten werden müssten, aber sehr seltsam. Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, wenn die Bundeszentrale für Gesundheit endlich die Warnungen einstellen würde, dass ungeschützter Verkehr zu Aids führen kann, dann würden sich alle in Zukunft eher an Kondome halten. Das geht meines Erachtens nicht auf.
Ich sehe das eher so, dass eine Radarkontrolle immer auch ein unerwartetes Risiko im Straßenverkehr birgt. Jemand, der geblitzt wurde, bremst doch meist schon unwillkürlich ab. Jemand, der die Strecke kennt, wird durch die Entdeckung der Falle oder der Polizei am Straßenrand doch eher vom Verkehr abgelenkt. Und ähnliches. Also sollten Warnungen auch möglich sein. Schließlich ist an dem Tag und zu der Zeit etwas anders auf der Strecke. Man warnt ja auch vor Schwertransportern, Nebel und Eis auf einer Strecke, weil da eben was nicht nach der Norm läuft an dem Tag.
Ich meine sogar zu wissen, dass die Polizei teilweise selbst die Angaben, wann sie wo stehen werden, veröffentlicht haben bzw. zumindest den Radiosendern gaben. Das ist aber schon länger her, wie mir scheint.
Ich denke, der Ansatz muss trotzdem früher passieren. In der Verkehrserziehung. Wenn erst mal jedem klar ist, dass er durch die Steigerung der Geschwindigkeit am Ende höchstens ein paar Sekunden früher im Büro ist und dass somit sachlich nichts bringt außer Streß das Rasen, dann wird es mehr Leute geben, die sich daran halten. Ich sage mir ja auch nicht, heute fahre ich nicht mit der UBahnlinie, weil ich weiß, dass da kontrolliert wird. Ich muss ja irgendwo hin, also fahre ich dahin und kaufe mir auch ein Ticket für die Leistung.
Tipp: Sonntags mittags mal aus Richtung Duisburg Zentrum auf der A59 Richtung Duisburg Nord fahren und kurz vorm Autobahnkreuz Duisburg Nord (A42) Ausschau halten und vor allem Zeit mitbringen, wenn dort geblitzt wird (oft Stau wegen Auffahrunfall!).
Wird an solchen Stellen wirklich VerkehrsSICHERHEIT geschaffen? Da ist es fast ein Segen, dass Radiosender warnen und Autofahrer gut informiert sind und dadurch noch vorsichtiger fahren, um nicht noch in solche Unfälle verwickelt zu werden.
Sehr oft frage ich mich, wo der Unterschied zwischen einem Straffälligem und einem Verkehrsteilnehmer ist.
Nun wenn ich täglich ihr Radio höre, fällt mir auf, dass Sie die Straffälligen suchen und die, die Straftaten begehen, vor der Polizei warnen! Das ist unmoralisch.
Ich wünsche mir in Zukunft, dass Sie das Hinweisen auf Geschwindigkeitsmessungen unterlassen und lieber die Autofahren ermahnen, angemessen zu fahren.
Natürlich können Sie auch in Zukunft Ihren Dienst ausweiten und senden Informationen, wo die Polizei sich aufhält, damit die gesuchten Verbrecher rechtzeitig flüchten können.
Wenn Sie denken, es gibt keinen Zusammenhang, das ist es leider auch schon bei Ihnen so weit, dass Sie nicht mehr wissen, was Recht und Ordnung für einen Sinn macht, denn wir haben ja alle Gesetze in unserem Land - Die Polizei - Die Richter - Die Politiker - Die Berühmten - und wir müssen uns nur daran halten.