1512 Views | 16.09.2009 | 16:50 Uhr
geschrieben von Christof Sperl

Radio / Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG (Bad Vilbel)

Blitzerhotline

Wie die meisten privaten und öffentlichen Radios sendet auch der Sender FFH im Radio-Programm Blitzerwarnungen und bietet für dieses Forum der Regelverachter sogar eine kostenfreie Rufnummer, die in der Stadt Kassel plakatiert wird.

Er lädt zur Regelübertretung ein, in dem er auch sprachlich banalisiert ("Blitzer" statt Radarmessungen, "Flitzer" statt Raser) und riskiert, dass Uneinsichtige mit Punktekonto an anderer Stelle weiter so fahren, wie gewohnt.

Er trägt zur Laissez-Faire-Mentalität im Verkehr, zur Regelmißachtung, zur augenzwinkernden Solidarisierung, zur Strafvereitelung bei. Er konterkariert die Arbeit der Polizei und verhindert, dass die Richtigen aus dem Verkehr gezogen werden.

Er sieht dies alles als Beitrag zur Verkehrssicherheit und mindert sie doch, wie man an den nach wie vor hohen Unfallzahlen und Bußgeldverfahren ablesen kann.

Nicht zuletzt ist die unangepaßte, also zu hohe, Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1.

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Meine Forderung an Radio / Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG: Einstellung der Praxis


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Kommentare und Trackbacks (62)


16.09.2009 | 17:55
von Dominik Ratzinger | Regelverstoß melden
Das macht jeder vielgehörte Radiosender, mal so nebenbei erwähnt. Außerdem finde ich diese Beschwerde vollkommen unsinnig.

17.09.2009 | 08:34
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
 spider monkey ReclaBoxler: Genauso sieht es aus! Und was ich nicht begreife: einerseits wird per Gesetz Autofahrern die Warnung vor Radarfallen verboten, andererseits können diverse private Radiosender tun und lassen, was sie wollen, sogar mit "kostenlosen Rufnummern". Verstehe einer deutsche Gesetze!

17.09.2009 | 09:48
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Mal ungeachtet von dem, was ich von der Bildzeitung und deren Leser halte, sind solche Unfälle natürlich wirklich schlimm. Andererseits bezweifle ich wirklich, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen regelmäßig auf ihre Notwendigkeit hin überprüft und angepasst werden. Alleine auf meinem Weg zur Arbeit fahre ich durch drei Geschwindigkeitsbegrenzungen, deren Sinn sich mir wochenlang einfach nicht erschließen wollte, bis ich Anfang des Jahres das erste Mal in eine Radarfalle gefahren bin, die genau in dieser "unsinnigen", weil breiten und völlig geraden Strecke, liegenden Geschwindigkeitsbegrenzung stand. Seither beobachte ich in regelmäßigem Abstand von einigen Wochen diesen "Wanderblitzer" von einem angeblichen Gefahrenbereich in den nächsten ziehen und weiß genau, wofür diese drei Geschwindigkeitsbegrenzungen, von denen ich oben sprach eingerichtet wurden.

Mal abgesehen von dem unökologischen Faktor, den es natürlich hat, wenn man auf einer schnurgeraden Landstraße auf sieben Kilometern drei Mal auf 70 km/h herunter gebremst wird und nach den NUR 500 und 700 Metern wieder beschleunigen muss, bedeutet es ebenso unnötigen Verschleiß am Fahrzeug.

Interessanterweise sind auf der angesprochenen Landstraße die Geschwindigkeitseinschränkungen nicht in den wenigen leichten Kurven, sondern immer auf den langen geraden Abschnitten. Ein Schelm, der da unterstellen mag, dass hier Rücksicht auf den Einsatz von Lasermessgeräten genommen wurde. Ist wahrscheinlich nur ein Zufall. Genauso gut hätte der 70er-Blödsinn auch auf jedem anderen ungefährlichen Streckenabschnitt liegen können.

Ich möchte noch mal ganz gezielt darauf hinweisen, dass ich Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht grundsätzlich für falsch halte und wie in dem Beispiel der Horrorzeitung oben, ergibt es einen Sinn, warum Transporter nicht auf einer 2 Meter breiten Fahrbahn im Baustellenbereich fahren und überholen dürfen und schon gar nicht mit 100 km/h oder noch mehr. Ich finde nur, dass unser Schilderwald maßlos übertrieben ist und das nicht nur, was Geschwindigkeitsvorschriften angeht.

Ich bin gegen Anarchie auf den Straßen, aber ich bin auch gegen Wegelagerei der Polizei und die findet leider viel zu oft statt, während Menschen an Bahnhöfen totgeschlagen werden, die sogar vorher noch die Polizei verständigt und um Hilfe gebeten hatten. Womöglich hatte man gerade keine Zeit, weil man irgendwo anders "Raser" kontrollieren musste, die mit 10 km/h zu schnell fuhren, weil sie kein Radio FFH oder sonstige Sender mit vergleichbaren Service gegen Wegelagerei hörten.

Mein Fazit: Verkehrsregeln und auch die dazugehörenden Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wichtig, nur leider auch viel zu oft übertrieben, unnötig und was fast noch schlimmer ist, dadurch auch unökologisch.


17.09.2009 | 10:40
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Ich habe mir schon vor langer Zeit mal Gedanken darüber gemacht, warum gerade auf langen schnurgeraden Strecken Radargeräte stehen. Und irgendwann wurden meine Gedanken darüber auch bewiesen, indem nämlich die meisten Unfälle eben auf diesen schnurgeraden Strecken passieren, nicht in den Kurven! Und warum? Weil diese schnurgeraden Strecken zum Rasen verführen. Wenn jemand sich schon darüber aufregt, dass er "auf 70 heruntergebremst" wird auf einer Landstraße (!), dann denke ich, dass diese Radargeräte gerade an diesen Stellen ihre Berechtigung haben!

17.09.2009 | 11:36
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Die erlaubte Geschwindigkeit von 100 km/h auf einer Landstraße (OHNE 70-Schild) sind für "den Leser" schon "rasen"? Aha, na dann. ;-)


17.09.2009 | 12:35
von Leser | Regelverstoß melden
 spider monkey Marcus: Studieren Sie die Polizeiberichte von Unfällen auf schnurgeraden Straßen und Sie werden vielleicht eines Besseren belehrt (vielleicht aber auch nicht...). Geschrieben habe ich "verführen zum Rasen". Davon, dass 100 km/h bereits "rasen" ist, lese ICH in meinem Text jedenfalls nichts. Aber auf diese Ideen kommt nur jemand, denen 100 Sachen auf Landstraßen "zu langsam" sind.

17.09.2009 | 13:26
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen OK, Sie haben Recht. Ich verstehe Ihren Text wirklich offensichtlich nur so, wie er da steht und nicht, wie Sie ihn möglicherweise meinten. ;-) Auch ICH habe keine Geschwindigkeitserhöhungen auf Landstraßen gefordert, sondern lediglich die Herunterbremserei kritisiert, an Stellen, wo sie unnütz sind, weil keine Gefahr erkennbar ist.

Zitat: "... Wenn jemand sich schon darüber aufregt, dass er "auf 70 heruntergebremst" wird auf einer Landstraße (!), dann denke ich, dass diese Radargeräte gerade an diesen Stellen ihre Berechtigung haben!"

Meine Frage war: Warum muss ich denn auf 70 km/h herunter gebremst werden und kann nicht weiter 100 km/h fahren? Es ist doch offensichtlich keine erkennbare Gefahr da.

Ihre Antwort darauf: "... Weil diese schnurgeraden Strecken zum Rasen verführen..."

Toll argumentiert! Ein "Raser", so wie Sie es nennen, überholt mich doch so wie so bei 70 km/h und bei 100 km/h, weil er ja rasen will/muss. Es ist also für den Raser unerheblich, wie schnell Verkehrsteilnehmer vor ihm fahren, die sich an die StVO halten, und einen Raser könnte man an Gefahrenstellen (wenn diese denn vor allem auf schnurgeraden Straßen sind, wie Sie sagen) auch blitzen, ohne dass man alle anderen Verkehrsteilnehmer dafür herunter bremsen müsste.

Ich vermute eher, dass die wahre Intention Geschwindigkeitsbegrenzungen gerade da hin zu machen, wo es schön gerade ist und es keinen offensichtlich tieferen Sinn dafür gibt, eben genau darin liegt, mehr Verkehrsteilnehmer erst zu sog. "Rasern" zu machen um sie abkassieren zu können.


17.09.2009 | 13:36
von Leser | Regelverstoß melden
Landstraßen, also alle Straßen, die keine Autobahnen oder innerörtlichen Straßen sind, stellen im Hinblick auf Unfallgefahren ein risikoreiches Pflaster dar. Denn Unfälle auf Landstraßen sind meist besonders schwer. 59 Prozent aller tödlichen Unfälle ereignen sich auf Landstraßen. Das Risiko, tödlich zu verunglücken, ist auf Landstraßen mehr als doppelt so hoch wie auf anderen Straßen. Über 29 Prozent der Unfallopfer auf Landstraßen sterben durch einen Aufprall auf Bäumen. Dabei sind gerade die ländlichen Routen landschaftlich oft reizvoll und viele Fahrer entwickeln daher keinerlei Unsicherheitsgefühle beim Befahren von Alleen oder Landstraßen... Die häufigste Unfallursache auf Landstraßen ist der Kontrollverlust über das Fahrzeug z.B. durch falsche Einschätzung des Straßenverlaufs, nicht angepasste Geschwindigkeit oder riskante Überholmanöver. Auch Unfälle durch Wildwechsel, Bahnübergänge, Laub oder Schmutz auf der Fahrbahn sowie durch schlechte Lichtverhältnisse und Nässe ereignen sich vor allem auf Landstraßen. Aus den Medien kennt man Landstraßenunfälle besonders auch im Zusammenhang mit den so genannten „Discounfällen“ junger Fahrer, bei denen oft Alkohol oder Drogen im Spiel sind. Schwere Vorfahrtunfälle an Kreuzungen und Einmündungen ereignen sich auf der Landstraße im Wesentlichen durch Fehleinschätzungen bzw. Unterschätzung von Geschwindigkeiten...

[Auszug eines Berichtes des Deutschen Verkehrssicherheitsrats e. V.]

Mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen.

17.09.2009 | 14:46
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Na, aber dann sind wir uns doch einig. ;-)

...Die häufigste Unfallursache auf Landstraßen ist der Kontrollverlust über das Fahrzeug z.B. durch falsche Einschätzung des Straßenverlaufs (**ist auf schnurgeraden Strecken sicher keine große Gefahr**), nicht angepasste Geschwindigkeit (**natürlich müssen "RASER", also Leute die dann mehr als 100 km/h fahren, auch bestraft werden**) oder riskante Überholmanöver (**die wohl eher provoziert werden, wenn man den Verkehr auf gerader Straße herunterbremst**). Auch Unfälle durch Wildwechsel, Bahnübergänge, Laub oder Schmutz auf der Fahrbahn sowie durch schlechte Lichtverhältnisse und Nässe ereignen sich vor allem auf Landstraßen (**DAS wird auch immer so bleiben, egal ob mit 70 km/h oder mit 100 km/h, Licht einschalten und der Witterung entsprechend fahren, nicht nur was die Geschwindigkeit angeht!**).
Aus den Medien kennt man Landstraßenunfälle besonders auch im Zusammenhang mit den so genannten „Discounfällen“ junger Fahrer, bei denen oft Alkohol oder Drogen im Spiel sind (**DIESE Unfälle passieren sogar innerorts in 30er-Zonen**). Schwere Vorfahrtunfälle an Kreuzungen und Einmündungen ereignen sich auf der Landstraße im Wesentlichen durch Fehleinschätzungen bzw. Unterschätzung von Geschwindigkeiten (**Wer ist denn da schuld? Der Abbieger auf die Landstraße oder der, der schon die ganze Zeit auf ihr fährt, ob mit 70 km/h oder mit 100 km/h spielt dabei sicher wenig bis keine Rolle**)...

Genau, so sehe ich es auch. Der Sinn von derartigen 70er-Bereichen erschließt sich mir aus Verkehrssicherungsgründen aus der Argumentation jedenfalls nach wie vor nicht. Ich stell mal eine Gegenfrage: Warum darf man auf Landstraßen eigentlich überhaupt 100 km/h fahren, wenn die so gefährlich sind?


17.09.2009 | 15:34
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Diese Diskussion entwickelt sich konstruktiv, nimmt man den Beitrag des Dominik Ratzinger aus. Herr Ratzinger fährt dem Namen nach im Süden, da fährt man gern etwas schneller. Sicher ist, dass die Polizei vollkommen überlastet ist. Und sicher sind die Schläger in der U-Bahn wichtiger als ein paar Raser. Dennoch ist zu bedenken, wie viele Kinder pro Jahr in Innenstädten durch risikobereite unangepaßte Autofahrer getötet werden. Bei den klassischen Sexualdeliken schäumen die bunten Zeitungen vor Eifer über. Doch für die still und leise im Straßenverkehr, vielleicht duch radioinformierte Fahrer getöteten Kinder, da schreibt keiner was. Auf ein Sexualdelikt mit Tötungsfolge kommen ca. 35 im Straßenverkehr getötete Kinder. Durch Fahrer, die den Freibrief durchs Radio bekommen haben. Und daher sind Blitzerwarnungen eine Unverschämtheit.

17.09.2009 | 15:54
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Ich kann schon wieder nicht folgen... Warum bekommt man einen Freibrief fürs Schnellfahren, nur weil man Radio gehört hat und gewarnt ist? Der Blitzer steht doch trotzdem da und knippst auch wenn im Radio gerade FFH läuft.

Ich bin allerdings völlig bei Ihnen, dass weder inner- noch außerorts Kinder tot gefahren werden dürfen. Erwachsene übrigens auch nicht.

Meine Kritik richtet sich lediglich gegen "künstliche Verkehrsberuhigung", wo sie nicht angebracht ist und damit meinte ich vor allem diese 70er-Bereiche auf gerade verlaufenden Landstraßen, die dann auch nur 500 oder 700 Meter weit gehen. Unangebrachte Materialabnutzungen und der unnötige tonnenweise Ausstoß von zusätzlichem CO2, durch Abbremsen und anschließendes Beschleunigen des Fahrzeugs auf "normales Landstraßentempo" von 100 km/h ist unökologisch und zudem auch für den Fahrer nervig und zeitraubend.

Ich erkenne zumindest auf meinem Arbeitsweg den verkehrssicherheitstechnischen Sinn nach wie vor nicht dabei. Den einzigen Nutzen, den so etwas bietet, den hat das jeweilige Bundesland, bzw. deren "Geldeintreiber" in Grün-Weiß.


17.09.2009 | 16:08
von Cappo | Regelverstoß melden
 spider monkey Christof Sperl.
Und das wissen Sie so genau, daß diese Raser durch den Verkehrsfunk gewarnt worden sind? Schlaues Kerlchen. Und in welcher Statistik steht das? Die meisten, die etwas schneller fahren, sind entweder abgelenkt oder haben im Hintergrund laute Musik laufen, aber bestimmt nicht aus dem Radio, sondern aus CD und MP3-Playern, denn das macht dann auch schön Bumm bumm.

Die richtigen Raser hören solche Warnungen nicht, da sie kein Radio hören. Ich wurde in einer Woche vier Mal im fliesenden Verkehr zwischen 56km/h und 60km/h geblitzt (50 war erlaubt). Bin ich deswegen ein Raser? Nein. Ich habe mich nur dem Verkehrsfluss angepaßt. Manche Blitzanlagen sind wirklich unnötig, genauso wie diese "konstruktive" Diskussion hier am Board.

Cappo

17.09.2009 | 17:53
von ReclaBoxler-4127467 | Regelverstoß melden
Es geht bei den "Verkehrskontrollen" schon lange nicht mehr um die "Erziehung" der Verkehrsteilnehmer. In aller erster Linie sollte man davon ausgehen, dass ein PKW-Fahrer mündig ist und die Regeln irgend einmal auswendig wusste, denn sonst wäre er nicht mit dem Vehikel unterwegs.
Fahren Sie bitte mal genau 10 km/h oder auch die häufigen 30 km/h! Sie werden merken, dass das genaue Einhalten geringer Geschwindigkeiten ein nicht ganz so einfaches Unterfangen ist. In meinen Augen ist das Aufstellen von "Autofahrerfallen" eine ganz einfältige Art Kommunalkassen aufzufüllen.

Wenn diese "Fallen" tatsächlich zu weniger Unfällen führen würden, hätte man dies längst gemerkt. Nein, man erzieht keinen Menschen durch Kontrolle, sondern durch Vermittlung von Ethik, Moral und Nächstenliebe. Auch vorbildlich korrekt fahrende und sich an alle Bestimmungen haltende Verkehrsteilnehmer können Unfälle verursachen, denn sie achten nur auf Ihre Paragraphen im Kopf und vergessen dabei sich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Selbsternannte Hilfssheriffs gibt es schon mehr als genug in unserem Land. Vielleicht ist es endlich an der Zeit nicht nur die STVO auswendig zu können, sondern etwas zuvorkommender, weniger agressiv und rechthaberisch mit seiner Umwelt umzugehen. Höflichkeit ist auch im Strassenverkehr angebracht und aggressive Eile wird ja eh auch ohne Fallen bestraft. Drängler wird es so lange geben, wie es Termineinhaltungsvorschriften gibt, und diese gehören nun mal zum täglichen Leben eines Jeden.

18.09.2009 | 08:34
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Bravo! Genau so sehe ich es auch! Es geht meines Erachtens hier nicht um "Verkehrserziehung", sondern um Wegelagerei. Warum es nicht richtig sein soll, Verkehrsteilnehmer über Blitzer zu informieren und sie gleichzeitig so dazu zu bewegen (zumindest auf der gemeldeten Straße), vorsichtig und StVO-angepasst zu fahren, erschließt sich mir wirklich nicht.


18.09.2009 | 11:15
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Ist doch gar nicht so schwer - wer gewarnt wird, fährt auf der dieser einen Strecke langsamer, danach geht´s wieder rauf mit dem Tacho. Wer nicht gewarnt wird, holt sich ein mehr oder weniger schönes Foto und eine Geldstrafe oder Führerscheinentzug. Und für 99,9 % der Autofahrer ist diese Erziehung nicht verkehrt.

18.09.2009 | 12:22
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Ich finde es wohl "schwer"! ;-) Keiner der Kommentatoren hat es bislang geschafft, mir ein VERNÜNFTIGES und RICHTIGES Argument zu geben, warum man künstliche Verkehrsberuhigungen auf Landstraßen, in Form Geschwindigkeitsbegrenzungen macht, wo weder Kurven noch Fahrbahnverengungen noch Stichstraßen oder sonstige Gefahrenstellen vorherrschen.

Dass manche Fahrer sich besser gar nicht erst im Verkehr bewegen, ist unstrittig. Raser, die mit grundsätzlich mehr als 20 km/h im Dauereinsatz unterwegs sind, gehören aussortiert. Völlig richtig! Aber warum bremst man ALLE (auch die vernünftigen 100-Fahrer) auf Landstraßen grundlos aus? DAS verstehe ich nach wie vor nicht.

Wenn es tatsächlich um die "Erziehung" geht, dann geht´s auch ohne unnötige Umweltbelastung, Materialverschleiß und nervige Abbrems- und Beschleunigungsmanöver für alle. "Erziehen" kann man Raser auf Landstraßen auch, indem man einfach den Blitzer auf 100 km/h stellt und wartet, bis mal einer dieser Spezies zufällig vorbei kommt. Aber NEIN... Wenn man einfach irgendwo einen Blitzerbereich, ähh, 70er-Bereich (ist für mich oft das Gleiche!), für 700 Meter einrichtet, gibt´s halt mehr Kohle und mehr Fahrer ignorieren dieserartige, unnötige "Schikanen für die paar Meter", weil sie einfach die Notwendigkeit nicht erkennen. Der Grund dafür ist klar: Es gibt ja auch keine.


18.09.2009 | 13:42
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Kann doch aber sein, dass jeder hier ein VERNÜNFTIGES und RICHTIGES Argument abgegeben hat, was von Ihnen nur nicht als solches anerkannt wird. Vorschlag: einfach mal bei den richtigen, also den dafür zuständigen Stellen nachfragen bzw. beschweren und deren Antwort abwarten, aber die wird sicherlich auch weder vernünftig noch richtig sein.

18.09.2009 | 14:13
von GB | Regelverstoß melden
"... und mehr Fahrer ignorieren dieserartige, unnötige "Schikanen für die paar Meter". Es gibt ja auch genug Fahrer, die Rotlicht "ignorieren" oder die durchgezogene Linie "ignorieren" oder Abstand halten ignorieren" oder Vorfahrt achten "ignorieren" etc., weil das in ihren Augen auch "unnötige Schikane" bedeutet. Die "ignorieren" dann alles so lange, bis sie auch den Baum am Straßenrand "ignorieren"...

18.09.2009 | 14:20
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Ja "kann" sein und hätte ich mir ja auch gewünscht, aber es gab leider nur ein Argument, dass schnurgerade Straßen viel gefährlicher sind als kurvenreiche, und das Argument wurde dann wieder relativiert dadurch, dass Überholmanöver natürlich zu erhöhtem Unfallrisiko führen, diese aber jedoch durch 70er-Bereiche wohl eher forciert werden.

Nach Ihrem letzten Kommentar jedoch, ReclaBoxler-4242294, verstehe ich, warum "Erziehung" erwachsener Menschen für Sie so ein Rolle spielt.

Ich habe auch einen Vorschlag für Sie: "Einfach mal" die Kommentare alle lesen und erst dann schreiben.


18.09.2009 | 14:26
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Wenn man den Sinn und die Notwendigkeiten von Ampelanlagen, durchgezogenen Linien, Sicherheitsabstand und Vorfahrt achten nicht kennt, dann bekommt man, meines Wissens nach zumindest in Deutschland keine Fahrerlaubnis. Zumindest war das vor vielen Jahren mal so, als ich meinen Führerschein gemacht habe. ;-)


18.09.2009 | 14:27
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Habe ich doch alle gelesen und danach ganz einfach meine Meinung dazu verfasst - einfach mal bei den entsprechenden Stellen gleiche Frage stellen. Ansonsten volle Zustimmung für user "GB". Traurig nur, wenn auch andere Verkehrsteilnehmer "igoriert" werden, was meistens der Fall ist. Wenn man nicht begreifen will, dass ein Herunterbremsen (30 kmH sind natürlich auch wahnsinnig viel) manchmal sehr angebracht ist.

18.09.2009 | 14:29
von GB | Regelverstoß melden
Meines Wissens lernt man aber auch, dass man sich nach den vorgegebenen Geschwindigkeiten zu richten hat, auch wenn sie einem nicht "in den Kram" passen.

18.09.2009 | 14:30
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen "Manchmal sehr angebracht", finde ich es übrigens auch, wie ich bereits von Anfang an sagte, wie Sie natürlich wissen. Ich habe nie gesagt, dass 70er-Zonen NIE einen Sinn ergeben! ;-)


18.09.2009 | 14:36
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Jau, GB... das lernt man natürlich auch. Hirn ausschalten und alles tun, was andere einem diktieren. Dann hat man weder Probleme noch Protokolle! :-)


18.09.2009 | 16:28
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Thema der Diskussion ist doch, um das mal wieder hier gerade zu rücken, die Blitzerwarnung, nicht die gerade Landstraße oder sonst etwas anderes.
Herr Cappo bemängelt, dass hier keine Statistik aufgeführt wird, aus der hervorgeht, dass Raser gewarnt werden. Nun, lieber Herr Cappo, jeder, der eine Warnung hört, ist doch logischerweise gewarnt, oder?
Und das mit dem Freibrief ist so gemeint: Halte ich mich an der gewarnten Stelle an die Vorgaben, drücke ich eben an anderer Stelle auf die Tube, und habe dort dann einen Freibrief. Zwei Messungen in unmittelbarer Nähe sind doch eher unwahrscheinlich. Wichtig ist auch ein psychologisches Argument: Durch die ständige Warnerei und augenzwinkernde Solidarisierung wird ein Klima des Laisser-Faire geschaffen. Das war der gedankliche Ansatz.

18.09.2009 | 16:35
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Im übrigen bietet FFH sogar noch den Service eines Rechsexperten, Kai R., was man gegen Bußgeldbescheide etc. tun kann. Nun stellen Sie sich analog einmal vor, das Radio würde vor Alkohol- oder Drogenkontrollen warnen, was dann im Lande los wäre, möchte ich mir gar nicht ausdenken.

18.09.2009 | 16:59
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Das, was Sie beschreiben, lieber Herr Sperl, ist nicht das Thema der Diskussion, sondern das Thema Ihrer Beschwerde. :-) Sorry, dass die Diskussion, nicht unmaßgeblich durch mich, in eine etwas andere Richtung gebogen wurde, als Ihre Beschwerde gemeint war.

Nochmal: Klar ist es nicht gut, wenn alles einfach laufen gelassen wird und sich niemand um den Verkehr mehr kümmert. Worauf ICH hinaus wollte ist, dass es in unserem Lande ganz schön übertrieben ist, mit Vorschriften und Gesetzen. Die StVO ist nur EIN Beispiel von vielen.

Es ist nur natürlich, dass selbstdenkende Menschen sich auflehnen gegen zu viel Diktat, schon gerade, wenn Vorschriften konkret unsinnig erscheinen, wie in meinem Beispiel, das hier so rege diskutiert wurde. Eine Möglichkeit des Widerstandes gegen zu viel "Vorschrift von oben" ist eben genau diese "Blitzwarnung". Dass man dann schnell gegen ALLE Maßnahmen rebelliert, wo es nur geht, ist menschlich.


18.09.2009 | 17:45
von Cappo | Regelverstoß melden
Schauen Sie sich doch nur mal den Unfall gestern in NRW(?) an, wo vier junge Menschen ums Leben kamen. Glauben Sie wirklich, daß diese jungen Leute, die auf einer Spritztour waren, just in dem Moment Radio hören?
Die schieben eine CD oder MP3 rein und drehen auf. Ergo hören Sie eine Blitzerwarnung gar nicht. Diejenigen, die da gewarnt werden, sind die, die gerade mal 10 oder 20 km/h zu schnell waren, und als "Raser" würde ich die nicht bezeichnen.
Klar ist Rasen die Unfallursache Nr.1, aber daran wird auch eine Blitzerwarnung nichts ändern, denn sonst würde es diese Statistik ja nicht geben.
Und wenn ich im fließenden Verkehr mit nicht mal 10 zuviel geblitzt werde, dann hat das in meinen Augen nix mit Verkehrssicherheit zu tun, sondern mit Wegelagerei und Abzocke, denn allem Anschein nach werden wir Autofahrer noch nicht genug gemolken.
Wenn alle Autofahrer einen Monat lang streng nach Verkehrsregeln fahren würden und kein Knöllchen auszustellen wäre, dann würde so manche Stadt durch die fehlenden Einnahmen in finanzielle Schwierigkeiten kommen.
Ich war vor kurzem in HH und bin auf einer Ringstraße 2x geblitzt worden. 1x mit 56 und 1x mit 58km/h. Macht 2x 25€. Das nenne ich Abzocke.
Lustig ist ja, wenn ich auf der gleichen Strcke mit 40km/h fahren würde, dann müßte ich auch 20 € zahlen, weil ich den fließenden Verkehr behindere.

Cappo

18.09.2009 | 18:36
von ReclaBoxler-3363438 | Regelverstoß melden
>>> Jau, GB... das lernt man natürlich auch. Hirn ausschalten und alles tun, was andere einem diktieren. Dann hat man weder Probleme, noch Protokolle!
Manchmal ist jemandem mit solcher Einstellung zu wünschen, dass er auf der nächsten Landstraße jemandem begegnet, der sich NICHT an das hält, was ihm diktiert wird.

19.09.2009 | 10:04
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Herr Thielen, ich bin ganz bei Ihnen, wenn Sie die unüberschaubare Zahl der Regelungen ansprechen. In wohl keinem anderen Land der Welt gibt es so viele absurde Vorschriften. Da müßte man sich auf einige wenige konzentrieren, die dann eben eingehalten werden müssten.
Herr Cappo, Sie sehen die Sache zu mechanistisch. Es geht doch nicht darum, daß ein Fahrer MP3 oder Radio oder Audio-CD oder sonst was hört. Es geht hier um etwas ATHMOSPHÄRISCHES, um die Schaffung eines Klimas der augenzwinkernden Unterstützung derjenigen, die sich nicht an Regeln halten können.
Wenn Sie nun mit 56 geblitzt werden, dann waren das auf Ihrem Tacho 67, da die Behörden eine Toleranz abziehen. Daher müssen Sie Ihren Tacho besser überwachen. Der Fall des Zu-Langsam-Fahrens ist mit bisher noch nicht vorgekommen, obwohl auch ich mich mit jährlichen 30000 km über so manchen Schleicher auf der Landstraße ärgern muss. Dennoch, und Sie werden lachen, auf meinen nun ca. 800 000 Kilometern bin ich durch Aufmerksamkeit nur einmal mit 37 in einer städtischen Baustelle geblitzt worden und habe so wohl um die 1800 Liter Treibstoff gespart. Dabei höre ich viel und laut Musik.

21.09.2009 | 11:40
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen  spider monkey ReclaBoxler-3363438
Vielleicht fehlt Ihnen aus irgend einem Grund der Zugang zu meinen Erläuterungen, aber jemandem zu wünschen, dass er von einem Verkehrsrouwdy - die ich mir ganz klar ebenfalls aus dem Straßenverkehr entfernt wünsche - in einen Unfall verwickelt wird und damit geflissentlich seinen Tod in Kauf zu nehmen, hat eine "Qualität", die hier sicher nichts zu suchen hat.

Sie werden mich, schon gerade durch solche Polemik, nicht davon abbringen, dass ich dafür bin, als mündiger Mensch auch ein wenig noch selber denken und entscheiden zu dürfen, und dass leider gerade in Deutschland, wie Herr Sperl richtig sagt, wir viel zu sehr verreglementiert werden und sei es durch noch so absurde Vorschriften, so wie ich sie oben, für meinen Fall, erläutert habe.

Und genau da setzt für mich das "Problem" von Herrn Sperl an, das sicher jeder von uns kennt: Wir alle lassen uns eine gewisse Zeit vieles Gefallen. Sei es vom Chef, von der Partnerin oder dem Partner oder auch vom Gesetzgeber. Nur irgendwann läuft das Fass über und dann fangen wir an, uns immer mehr aufzulehnen oder sogar zu "rebellieren" und dann meist sogar, ebenso völlig überzogen, mit Kanonen auf die sprichwörtlichen Spatzen zu schießen.

Aus diesem Nährboden heraus, wachsen Institutionen, wie Blitzerhotlines oder Rechtsberatung bei Verkehrsvergehen. Wir brauchen nicht noch mehr Regeln, Gesetze und Kontrollen, die nur wieder neuen Widerstand gegen das eh schon zu sehr Vorgeschriebene schüren, sondern VERNÜNFTIGE Regelungen dort, wo sie sinnvoll sind, und Lockerungen da, wo sie möglich sind.

Ich persönlich möchte nun mal nicht, dass irgendwann nur noch Vater Staat für mich denkt und ich lediglich "Befehle" ausführen muss. Weder im Straßenverkehr noch woanders. Ich denke lieber hin und wieder mal selber und nehme eben nicht alles kritiklos einfach hin, nur weil es mir jemand so vorschreibt und sei es auch noch so sinnlos oder absurd.


21.09.2009 | 14:01
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Handelst du auch nach dem Motto: wenn die Ampel rot und weit und breit kein Auto zu sehen ist, warum soll ich dann warten? Also Gas und abdafür. Nein? Komisch, ist doch auch eine "Vorschrift", die oft unsinnig erscheint. Nur mal so gedacht...

21.09.2009 | 14:55
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen  spider monkey ReclaBoxler-4242294

Ja, als Fußgänger handel ich so. Überrascht? Als Autofahrer nicht, da die Gefahr zu groß ist, jemand anderen (außer mich selber) zu gefährden. Ebenfalls drücke ich nicht an jeder Fußgängerampel auf die Signalanforderung, wenn es sich vermeiden lässt, sondern warte lieber kurz ein paar Sekunden, bis kein Auto mehr kommt.

Ich finde die Einrichtung von Fußgängerampeln toll, nicht wieder falsch verstehen! Ich denke aber auch, dass solche "Hilfsmittel" eher für die Menschen gedacht sind, die dieserartige Hilfe benötigen, weil sie nicht gut zu Fuß sind oder ähnliches. Ich nehme für mich, als umsichtigen Menschen, jedenfalls in Anspruch, dass ich es im "normalen" Straßenverkehr auch ohne Fußgängerampel und Unfallgefährdung sicher über eine Straße schaffe.


21.09.2009 | 18:09
von ReclaBoxler-4394438 | Regelverstoß melden
"Ich nehme für mich, als umsichtigen Menschen, jedenfalls in Anspruch, dass ich es im "normalen" Straßenverkehr auch ohne Fußgängerampel und Unfallgefährdung, sicher über eine Straße schaffe."
Das hatte ein Kollege von mir auch mal gedacht. Bis dann urplötzich aus falscher Richtung ein Auto kam. Ob er heute auf Wolke 7 sich in den Allerwertesten kneift ob seiner Dummheit, wer weiß. Aber was soll´s - er fand die (Fußgänger-)Ampel ja irgendwie unnötig, er hatte ja sehen können, ob ein Auto kommt oder nicht... Fazit: Dumme sterben manchmal doch aus!

21.09.2009 | 18:38
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen "... aus falscher Richtung ..." Interessant. Von wo genau kam das Auto denn? Von oben? Ich meine, mal im Ernst: Wenn man eine Straße überquert, von wo können Autos denn dann kommen? Ohne den Unfallort Ihres Kollegen zu kennen, würde ich vermuten, von rechts und von links. An Kreuzungen ist es dann etwas komplizierter. Vielleicht für den einen oder anderen ZU kompliziert, aber wenn wir von "normalem" Straßenverkehr sprechen, in dem sich auch in der Regel Fußgängerampeln finden, so sollte ein Auto immer aus den potentiellen Richtungen kommen, wo es eine (in der Regel) geteerte Straße gibt. Achten Sie mal drauf! Die sind gar nicht so schwer zu erkennen, wenn man genau hinguckt.

Sollte das Auto tatsächlich von oben gekommen sein, so stellt sich die Frage, ob dann DA die Beachtung der Lichtsignale wirklich etwas positiv geändert hätte. Schwierig!


22.09.2009 | 06:23
von GB | Regelverstoß melden
 spider monkey Thielen: Hätte ich mir nicht mittlerweile ein Bild von Ihnen gemacht, so läge es mir spätestens nach Ihren letzten Zeilen vor (betreffend Kommentar von ReclaBoxler-4242294). (Nur ein kleiner Tipp: Provozieren sollte man können, ansonsten wirkt es albern.) Und da ich zwar mit Kindern, aber nicht mit Erwachsenen auf Kinder-Niveau diskutieren möchte, lasse ich Ihnen auch gern das letzte (provozierende oder alberne) Wort. Einen Rat habe ich aber noch für Sie: Beim nächsten 70er Schild einfach weiter mit 100 fahren. Und dann dem Richter erklären, dass Sie keinen Grund sahen, abzubremsen. Zumindest für einige Zeit sind normale Autofahrer dann vor Ihnen sicher, vielleicht sogar für immer (je nach "Begründungen" dem Richter gegenüber).
 spider monkey W. K.: Danke für Ihre Zeilen, die ich voll und ganz unterschreibe.

22.09.2009 | 10:31
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Na bei IHNEN, Herr/Frau GB hat das Provozieren ja schließlich geklappt. Das bedeutet natürlich nicht viel, denn wir haben Sie alle hier ja schon als jemanden kennen lernen dürfen, der sich sehr schnell provozieren lässt. Daher wundert mich Ihr letzter Kommentar auch nicht wirklich.

Sie sollten es wirklich so tun, wie Sie vorgeschlagen haben: Diskutieren Sie weiterhin mit Kindern auf Kinderniveau.

Herr/Frau W.K. sagt es ziemlich genau, womit andere offensichtliche Schwierigkeiten haben, es zu verstehen, wenn ICH es sage: "... MANCHMAL kann es durchaus sicherer sein, auch nur für 500 Meter auf 70 km/h herunterzubremsen, weil beispielsweise eine Bodenwelle, Rollsplitt oder ein Belagwechsel das Fahren bei 100 km/h nicht sicher möglich macht..." (frei zitiert).

Wenn ich darf, setze ich meine Unterschrift noch unter die von GB, denn genau das ist meine Einstellung. Aber Achtung, jetzt wird´s schwierig: Es ist eben nicht IMMER so!

Ich kann nicht für Straßenalleen in Brandenburg sprechen, sondern tat dies hier von Beginn an nur für meinen Arbeitsweg, den ich weiter oben erläuterte. Dieserartige Beispiele könnte ich noch hunderte anbringen, aber um die geht es hier gar nicht. Das, was mich in die Opposition gegen 70er-Zonen, Radarkontrollen, Fußgängerampeln oder Anti-Blitzerparolen bringt, ist kein grundsätzliches Problem damit. NEIN! Diese Vorschriften, Kontrollen und Einrichtungen sind sinnvoll... vielleicht sogar sehr oft. Ich bin nur gegen die Fälle, wo sie offensichtlich lediglich einen einzigen Sinn ergeben: Wegelagerei!

Und darum bin ICH auch ein Befürworter von Radarwarnungen und warne auch selber die mir entgegen kommenden Fahrzeuge vor Geschwindigkeitskontrollen.

An einer Stelle möchte ich Herrn/Frau W.K. allerdings auch widersprechen, allerdings nur was MEINE Erfahrung betrifft: Ich finde nicht, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen "... meistens ..." einen Sinn ergeben, weil sie nämlich viel zu oft OHNE Gefahrenbereich (offensichtlich oder nicht) eingerichtet sind.


22.09.2009 | 10:52
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Beim Lesen der Ergüsse von M. Thielen fällt mir ein Spruch von Heinz Erhardt ein: „Lasst uns von Tonne zu Tonne eilen - wir wollen dem Müll eine Abfuhr erteilen.“ und tschööö

22.09.2009 | 11:17
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Hallo Herr Autofahrer, ich habe ne super Idee: Diskutieren Sie doch ein bisschen mit Herrn/Frau GB. Sie scheinen sich gut zu verstehen.


22.09.2009 | 12:03
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
So super finde ich die Idee von Thielen gar nicht, denn im Gegensatz zu Ihnen kann und habe ich gelesen, dass sich GB nicht auf dieses Kinder(garten)niveau weiter herablässt.

22.09.2009 | 12:30
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Diskutieren Sie doch einfach ein bisschen mit, Herrn ReclaBoxler-4242294, alias "Der letzte Autofahrer". Ich lade Sie ein. Vertreten Sie eigentlich auch eine Meinung, außer "Der Thielen redet Müll auf Kindergartenniveau"?

Falls JA, lassen Sie uns doch auch an IHRER Sichtweise zu Blitzerwarnungen, 70er-Bereichen, Fußgängerampeln etc. Teil haben! Gegen Opposition, Ironie und etwas Provokation hat ja keiner was, wenn grundsätzlich eine Aussage dahinter steht, die zum Thema beiträgt.

Falls NEIN, schreiben Sie doch in der ReclaBox eine Beschwerde mit der Überschrift "Der Thielen redet Müll auf Kindergartenniveau". Hier in DIESER Beschwerde sind Sie dann jedenfalls sicher nicht richtig aufgehoben.


22.09.2009 | 12:39
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
Gern tue ich Ihnen den gefallen - da Sie anscheinend nicht gerade schnell begreifen Es gibt zwei Meinungen - wenn ich eine davon als Müll betrachte, muss ich doch eigentlich mit der anderen konform gehen - nun ja, versteht nicht jeder. Was soll´s - diskutieren Sie ab jetzt mit sich selbst - wird mir auch zu albern hier...

22.09.2009 | 13:02
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Sie sehen nur zwei Meinungen? Ich sehe mehr als zwei und manche davon überschneiden sich sogar in Teilen. Offenbar zu schwierig für polarisiertes Denken.

Aber ich will Ihnen in Gottes Namen nicht widersprechen. Wir sind viel zu albern und dumm für Sie. Sicher finden Sie woanders entsprechende Ansprache. Ich wünsche es Ihnen.


22.09.2009 | 14:47
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Liebe Leute!
Jetzt geht's ja wie im kleinen gallischen Dorf. Immer druff! Und Troubadix kriegt alles ab. Mal im Ernst. Sache war doch, ob es philosophisch, ethisch und juristisch OK ist, dass öffentliche Sender Blitzerwarnungen ausstrahlen. Ich habe diesbezüglich sogar schon eine Petition an den Bundestag gerichtet. Tenor: Freiheit der Berichterstattung, also Pressefreiheit, bricht Verkehrsrecht, auch im Sinne der Strafvereitelung, somit wäre ein Verbot der Blitzwarnungen Zensur. Und laut GG findet eine Zensur nicht statt. Nur, man angenommen, die Radios würden warnen vor Drogenkontrollen, Alkoholkontrollen, Razzias. Was würde der Durchschnittsbürger dazu sagen? Und wie würden die Politiker da schäumen?

22.09.2009 | 15:18
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Bei Razzien, Drogen- und Alkoholkontrollen bin ich ganz auf Ihrer Seite, weil sich da der Sinn für mich auch nicht verschließt.


22.09.2009 | 23:55
von W. K. | Regelverstoß melden
Hallo Herr Thielen,
ich wollte zwar eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber jetzt ist es ja dann einfach.

Wenn ich das richtig verstehe, geht es Ihnen darum, dass sich Ihnen der Sinn der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Ihrem Arbeitsweg nicht wirklich erschließt. Das kann ja wirklich mal vorkommen. Es ist nicht immer einfach zu erkennen, warum irgendwo irgendwas geschieht.

Nur je nachdem um was es sich für eine Straße handelt, ob Bundes, Landes oder Gemeindestraße, dafür gibt es immer Regeln und zuständige Behörden. Im Übrigen ist es in Deutschland dank unserer TOLLEN Erfindung Bürokratie immer auch so, dass alles schriftlich begründet werden muss. Selbst wenn man irgendwo ein Schild aufstellen will.
Ämter haben in dem Fall sogar meistens eine Auskunftspflicht. Also wenden Sie sich doch einfach an Ihr Ordnungsamt oder Ihre Poliziedienststelle und fragen höflich und freundlich einfach nach. "Hallo, auf der Straße so und so zwischen da und dort steht seit ein paar Wochen eine Geschwindigkeitsbegrenzung und es würde mich interessieren mit welcher Begründung. Da ich die Strecke täglich fahre, sehe ich eben keinen Unterschied zu vorher, daher interessiere ich mich, was sich am Zustand der Strecke da wie geändert hat."

Notfalls könnten Sie vielleicht auch einfach einen Fahrlehrer z.B. fragen, wenn Sie einen kennen. Denn das ist nun mal seit der Sesamstraße bekannt. "Wer, Wie, Was, Wieso, Weshalb, Warum, Wer nicht fragt, bleibt dumm."

Eventuell kennt sogar jemand die Straße hier im Forum, machen Sie doch Fotos oder ein kleines Video und stellen es ein, vielleicht finden wir hier alle gemeinsam eine Begründung.

23.09.2009 | 06:43
von ReclaBoxler-4242294 | Regelverstoß melden
 spider monkey W.K.: Dem stimme ich voll und ganz zu! Gleiches (Nachfrage bei den richtigen Stellen) wurde übrigens schon von ReclaBoxler-4242294 am 18.09. um 13:42 Uhr vorgeschlagen, eine Antwort blieb man jedoch bis heute schuldig.

23.09.2009 | 09:34
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Genau! JETZT ist es angekommen. Ich sprach von Beginn an von MEINEM Arbeitsweg. Allerdings denke ich trotzdem auch, dass dieser Weg nur beispielhaft ist, für etliche solcher mit gesundem Menschenverstand nicht erklärbaren 70er-Bereiche, die es wohl fast überall gibt. Ich treffe sie zumindest ständig und überall an, ebenso wie ich 70er-Bereiche antreffe, wo das Reduzieren durchaus Sinn ergibt, wenn nicht auf den ersten, dann zumindest auf den zweiten Blick, so wie von Ihnen in den Brandenburger Alleen geschildert, Herr/Frau W.K.

Ich vermute halt sehr oft andere Intentionen der Städte, Gemeinden und Länder und darum verspreche ich mir natürlich auch nicht allzu viel von meiner Anfrage beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste. Natürlich wird man schon eine "schöne" Erklärung dafür haben, warum diese Straße so geregelt ist und nicht anders. Ich werde jedenfalls von der Reaktion berichten.

Übrigens: "seid" schreibt man in dem Zusammenhang mit "t". Sie sehen, Herr/Frau W.K., man braucht manchmal gar nicht fragen, um nicht dumm zu bleiben.

Den "Leser" darf ich vielleicht auch noch mal erneut fragen, denn auch ER ist eine Antwort "schuldig" geblieben, sogar vom 17.09.2009, 14:46 Uhr: Warum darf man auf Landstraßen eigentlich überhaupt 100 km/h fahren, wenn die Ihrer Meinung nach so gefährlich sind?


23.09.2009 | 11:12
von W. K. | Regelverstoß melden
Sehen Sie Herr Thielen,
es ist Ihre Erwartungshaltung, die bereits Ihr Urteil prägt, bevor Sie alle Informationen zusammen haben. Das ist nicht gut. Man muss, wie es neudeutsch heißt immer "Open minded" bleiben, solange bis man alle Fakten zusammen hat.

Denn was passiert sonst? Ich bin mir sicher, Sie wissen es längst. Wenn Sie auf dem Amt anrufen, mit einem ähnlichen Wortlaut wie follgendem: "Warum habt ihr Idioten, denn da jetzt ein 70iger Schild stehen? Ihr seid ja nicht ganz dicht." Ich meine, was für eine Antwort dürfen Sie dann erwarten? (Nur um Mißdeutungen vorzubeugen, ich gehe natürlich nicht davon aus, dass Sie so fragen würden, es ist nur ein Beispiel. )

Also, immer schön die Wertungen erst am Ende vornehmen. Im Übrigen freut es mich sehr, dass ich Ihnen mit dem kleinen Tippfehler so eine Freude bereiten konnte. Ich habe hier wieder mindestens einen versteckt und wer ihn findet, darf ihn behalten.

Schönen Tag.

23.09.2009 | 11:26
von Konrad Duden | Regelverstoß melden
 spider monkey W. K.: ;-)
 spider monkey Thielen: (...man braucht manchmal gar nicht fragen...) = Wer brauchen ohne "zu" gebraucht, braucht brauchen überhaupt nicht zu gebrauchen - soviel zu IHRER deutschen Rechtschreibung (von der Interpunktion mal ganz abgesehen...)

23.09.2009 | 11:37
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen "Warum habt Ihr Idioten, denn da jetzt ein 70iger Schild stehen? Ihr seid ja nicht ganz dicht.", ist der Jargon, der hier eher zu anderen Kommentatoren passt. Schön, dass Sie erkannt haben, dass es nicht MEINE Ausdrucksweise ist.

Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich Ihnen mit meiner ironischen Anmerkung ebenfalls eine Freude machen konnte, denn gerade in dem genannten Zusammenhang, war Ihr kleiner Tippfehler natürlich sehr amüsant, zugegeben.


23.09.2009 | 11:48
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Bringt es etwas, wenn ich Ihnen sage, dass beide Formen in der deutschen Rechtschreibung "erlaubt" sind? Da ich mir vorgenommen habe "open minded" zu sein, hoffe ich JA.


23.09.2009 | 12:01
von W. K. | Regelverstoß melden
Prima. Ich habe übrigens zur FIFA WM in Deutschland ein offizielles FIFA Shirt im Souvenirshop gesehen und auch fotografiert, sonst glaubt mir das wieder keiner. Auf dem folgender Wortlaut stand: "Jungs, ihr seit trotzdem die Besten!"

Ob jetzt exakt Besten oder Größten, oder so ähnlich, weiß ich nicht mehr exakt. Es ging mir nur um den kreativen Umgang mit dem Wörtchen seit.

Das schlimme damals, diese Shirts wurden munter verkauft und niemand war auch nur ansatzweise irritiert. Die Wege der teutschen Grammatik führen manchmal über sehr unergründliche Pfade.

23.09.2009 | 12:08
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen *laaaaach* Ich will auch so ein Shirt!


23.09.2009 | 12:11
von Konrad Duden | Regelverstoß melden
Im alltäglichen nachlässigen Jargon wird tatsächlich das "zu" oftmals weggelassen. In der Schule und in der gepflegten Schriftsprache wird jedoch an dem "zu" festgehalten. Aber ich "erlaube" Ihnen gerne, im nachlässigen umgangssprachlichen Ton zu schreiben, passt irgendwie besser zu Ihnen.
Gleichzeitig verabschiede ich mich aus diesem Forum - schreiben Sie an die zuständigen Behörden und laden da Ihren obigen Frust ab. Nur denke ich mir, das die Ihnen als Antwort eine Liste mit guten Therapeuten schicken.

23.09.2009 | 12:15
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen Guten Weg! Mehr will und sollte man auch zu derartigen Kommentaren und deren Verfassern nicht sagen.


25.09.2009 | 10:55
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Die FIFA ist für die deutsche Sprache eher ein schlechter Ratgeber.

25.09.2009 | 10:56
von Christof Sperl | Regelverstoß melden
Kommt doch trotzdem mal zurück zum Thema: Blitzerwarnungen philosophisch gesehen OK/nicht OK?

25.09.2009 | 12:07
von W. K. | Regelverstoß melden
Bei uns machen auch die öffentlich rechtlichen Sender Blitzerwarnungen. Früher kann ich mich daran erinnern, dass das Radio meist sogar zuspät kam. Das heißt, bis es im Radio gesendet wurde, waren die Blitzer oft schon wieder abmontiert. Das weiß ich natürlich nicht, wie das heute ist.

Grundsätzlich denke ich nicht, dass es was verwerfliches ist, jemanden vor etwas zu warnen. (Siehe Reclabox) Außerdem ist jeder Teil einer großen Community und trägt fast sogar eine gewisse Verantwortung für alle mit. Das gilt für den bösen Raser, der diese Verantwortung übertritt, genauso wie für den Warner. Natürlich haben da manchmal die, vor denen man andere warnt, was dagegen. Schließlich fallen sie damit auf.

www.radarfalle.de/recht/urteile/urteil44.php?print=true&&PHPSESSID=92cba580fd0920f83251528e83199902

Die Rechtsprechung scheint da ja noch nicht ganz durch, und wie das Gericht begründet, stellt die Warnung als solches ja noch keine Gefährdung des Straßenverkehrs dar, sondern "nur" eine Gefärdung dahingehend, dass die Polizei bei der Erledigung ihrer Arbeit gehindert wird.

Ich finde die Argumentation, dass die verdeckten Kontrollen dazu "animieren", sollen sich immer und überall an die Regeln zu halten und deswegen die Warnungen verboten werden müssten, aber sehr seltsam. Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, wenn die Bundeszentrale für Gesundheit endlich die Warnungen einstellen würde, dass ungeschützter Verkehr zu Aids führen kann, dann würden sich alle in Zukunft eher an Kondome halten. Das geht meines Erachtens nicht auf.

Ich sehe das eher so, dass eine Radarkontrolle immer auch ein unerwartetes Risiko im Straßenverkehr birgt. Jemand, der geblitzt wurde, bremst doch meist schon unwillkürlich ab. Jemand, der die Strecke kennt, wird durch die Entdeckung der Falle oder der Polizei am Straßenrand doch eher vom Verkehr abgelenkt. Und ähnliches. Also sollten Warnungen auch möglich sein. Schließlich ist an dem Tag und zu der Zeit etwas anders auf der Strecke. Man warnt ja auch vor Schwertransportern, Nebel und Eis auf einer Strecke, weil da eben was nicht nach der Norm läuft an dem Tag.

Ich meine sogar zu wissen, dass die Polizei teilweise selbst die Angaben, wann sie wo stehen werden, veröffentlicht haben bzw. zumindest den Radiosendern gaben. Das ist aber schon länger her, wie mir scheint.

Ich denke, der Ansatz muss trotzdem früher passieren. In der Verkehrserziehung. Wenn erst mal jedem klar ist, dass er durch die Steigerung der Geschwindigkeit am Ende höchstens ein paar Sekunden früher im Büro ist und dass somit sachlich nichts bringt außer Streß das Rasen, dann wird es mehr Leute geben, die sich daran halten. Ich sage mir ja auch nicht, heute fahre ich nicht mit der UBahnlinie, weil ich weiß, dass da kontrolliert wird. Ich muss ja irgendwo hin, also fahre ich dahin und kaufe mir auch ein Ticket für die Leistung.

28.09.2009 | 09:01
von Marcus Thielen | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Marcus Thielen W.K. sagt es ganz genau: Auch die Geschwindigkeitskontrolle ist oft ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, wenn auch ein legaler. Jeder, der schon mal in einem kilometerlangen Autobahnstau gestanden hat, um dann am Staubeginn festzustellen, dass dort zwei oder drei Autos ineinander gefahren sind, "nur" weil geblitzt wurde und der vorderste Unfallbeteiligte (womöglich aus Reflex und nicht weil er zu schnell unterwegs war), kurzfristig abbremste und somit ein Unfall provoziert wurde, weiß, was ich meine. Ich bremse auch aus Reflex, wenn ich eine Kontrolle sehe, sogar wenn ich 5 km/h zu langsam fahre. Gibt´s nicht?

Tipp: Sonntags mittags mal aus Richtung Duisburg Zentrum auf der A59 Richtung Duisburg Nord fahren und kurz vorm Autobahnkreuz Duisburg Nord (A42) Ausschau halten und vor allem Zeit mitbringen, wenn dort geblitzt wird (oft Stau wegen Auffahrunfall!).

Wird an solchen Stellen wirklich VerkehrsSICHERHEIT geschaffen? Da ist es fast ein Segen, dass Radiosender warnen und Autofahrer gut informiert sind und dadurch noch vorsichtiger fahren, um nicht noch in solche Unfälle verwickelt zu werden.


31.10.2009 | 18:46
von Christof Sperl noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Gelöst kann man nicht sagen, aber, wenn auch nicht detailorientiert, beantwortet.


22.09.2010 | 23:11
von Bürger Zu hause | Regelverstoß melden
Was ist Moral? Nun ständig wird unser Zusammenleben von Personen, die sich nicht an die Bedingungen des Miteinanders halten, unterwandert. Der Ausländerhass ist nur ein Beispiel hierfür.

Sehr oft frage ich mich, wo der Unterschied zwischen einem Straffälligem und einem Verkehrsteilnehmer ist.

Nun wenn ich täglich ihr Radio höre, fällt mir auf, dass Sie die Straffälligen suchen und die, die Straftaten begehen, vor der Polizei warnen! Das ist unmoralisch.

Ich wünsche mir in Zukunft, dass Sie das Hinweisen auf Geschwindigkeitsmessungen unterlassen und lieber die Autofahren ermahnen, angemessen zu fahren.

Natürlich können Sie auch in Zukunft Ihren Dienst ausweiten und senden Informationen, wo die Polizei sich aufhält, damit die gesuchten Verbrecher rechtzeitig flüchten können.

Wenn Sie denken, es gibt keinen Zusammenhang, das ist es leider auch schon bei Ihnen so weit, dass Sie nicht mehr wissen, was Recht und Ordnung für einen Sinn macht, denn wir haben ja alle Gesetze in unserem Land - Die Polizei - Die Richter - Die Politiker - Die Berühmten - und wir müssen uns nur daran halten.



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