Beschwerde lesen

Im Januar 2016 kaufte ich mir ein Samsung S5 Neo beim Media Markt und war zufrieden. Doch nur ein paar Monate später fielen mir tote Pixel auf den Bildern der Hauptkamera auf. Also, ab zur Reklamation. Dort wurde mir überhaupt keine Wahl gelassen, ob ich ein Ersatzgerät will oder das Gerät in Reparatur soll. Es wurde zur Reparatur eingeschickt und kam eine Woche später mit neuem Betriebssystem und altem Fehler zurück. Daher ging es postwendend zur Reparatur.

Nach zwei Wochen erneut die Info, das Handy ist abholbereit. Ich hin. Handybilder haben immer noch tote Pixel. Der "nette" Herr vom "Kundenservice" pampte mich an, nachdem ich sagte, dass die zwei Versuche, die ein Händler habe, um den Fehler zu beseitigen, wohl misslangen, dass sie das Gerät erst dem Hersteller schicken müssen, der dann die Rücknahme bestätigen muss. Soweit ich in formiert bin, muss das der Hersteller nicht. Es ist die Sache des Händlers, der den Kaufvertrag mit dem Kunden abgeschlossen hat, dem Kunden eine fehlerfreie Ware zu liefern.

Nach also dieser lügenhaften Falschberatung musste ich voller Enttäuschung und mit Zorn geladen nachgeben und das Handy in eine unfreiwillige dritte Reparatur einschicken. Darauf hörte ich über einen Monat nichts mehr, bis sich meine Mutter eingeschaltet und nachgeforscht hat über unsagbar viele Telefonate, bei den sie die unfreundlichsten Mitarbeiter erwischt hat, die Media Markt wohl zu bieten hat. Beim Chef angelangt, wurde der Mitarbeiter und die Filiale in Ansbach namentlich erwähnt und zack, am Montag ruft der Betreffende an und verkündet, dass eine Auszahlung des Kaufpreises nicht möglich sei, da das Geld "verbucht" sei. Was wohl bedeutet, um ihre Bilanz nicht hässlich aussehen zu lassen, wird mir - wieder rechtswidrig, soweit ich weiß - ein Warengutschein als "kulanter" Tausch angeboten.

Kulanz heißt aber, man kommt sich friedlich überein und geht aufeinander zu. Mir das aufzudrücken und keine Wahl zu lassen, wie auch ettlichen Beschwerdeschreibern und bürgerrechtlich verletzten Kunden zuvor, finde ich eine Schande und eine horrende Frechheit gegenüber jedem Kunden, der meint, sich in Deutschland in einem Staat aufzuhalten, in dem es rechtmäßig und gesetzlich zugeht.

Ich appeliere also an die Politik, die Juristen und die ganzen Exekutiven, dass man solchen Konzernen, die den kleinen Mann ausnehmen, abzocken und ins Gesicht lügen, das Handwerk legt und man statt für die Lobby mal für die Wähler ist.