Müllerland GmbH (Nentershausen)
Müllerland versucht mit Nachdruck Möbel abzusetzen
Im Sommer haben wir in einer etwas unüberlegten Aktion eine folgenschwere Entscheidung getroffen - wir haben das Müllerland - den "Preisbrecher zwischen Köln und Frankfurt" - aufgesucht. Darüber will ich berichten.
Wir kamen mit recht klaren Vorstellungen (Artikelnummern und Maßen des gewünschten Herstellers) an und wurden freundlich empfangen. Nach dem Beratungsgespräch wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man Jubiläum feiere und deshalb 40% auf alle Möbel gäbe.
Wir waren in Freudenrausch geraten und leisteten zwei Unterschriften über einen Tisch (599 € und eine Couch 3700 €). Zuhause angekommen, stellte ich fest, dass die Couch so leider nicht passte. Am nächsten Morgen gleich besuchten wir den Müller wieder und versuchten den einen Vertrag zu ändern, was recht unkompliziert ging.
Als nun meine Frau dann aber nach einem Widereufsrecht fragte, begann eine Odyssee der Gefühle: vom Verkaufsleiter Herrn F. wurden wir dermassen psychologisch und bestimmend auf das BGB - zu Gunsten des Unternehmens - beeinflusst, dass wir kleinlaut das Weite suchten. Den Tipp, dass wir über die Rechtsschutz und einen Anwalt bitten dürften vom Vertrag zurücktreten zu können, gab er uns gleich mit.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Wieder Zuhause rief ich die Internetpräsenz des Müllers auf und siehe da. Der Hersteller der Couch war von der 40% Regelung ausgenommen. Zweimal hatten wir den V-Leiter und den Einrichtungsberater Frau W. dazu befragt und uns wurde jeweils zweimal versichert, der Rabatt sei einbezogen worden. Ich fühlte mich belogen und nahm den Tipp des Verkaufsleiters mit dem Anwalt an.
Dann begann unschöne Korrespondenz hoch drei, die ich gar nicht mehr erläutern möchte. Inzwischen fordert der V-Leiter E. 500 € Entschädigung - auch wenn wir inzwischen einen schlimmen finanziellen Engpass haben und bereits 300 € anboten - für Möbel, die erst nach Leistung von 50% Anzahlung gefertigt würden.
Wir werden uns wohl gerichtlich auseinandersetzen müssen, da der Müller wohl versuchen wird, Möbel gerichtlich verfügt abzusetzen - in Anbetracht dieser Zeit und menschlich wirklich sehr schlimm - finden wir.
13.02.2012 | 17:47
Abteilung: Verkauf
Das stimmt und für Kunden die noch innerhalb des Besuches bei uns von Ihrem Kauf zurücktretten wollen, erheben wir 40% Aufwandsentschädigung, dafür, das Ihr bei uns wart.
Vielen Dank für Ihren Einkauf bei uns und besuchen sie uns wieder, wir wollen / bekommen Ihr bestes!
MENSCH LEUTE, denkt doch mal nach! Es liegt nicht an Müllerland, da JEDES Möbelhaus so handelt. Es ist ein reiner Selbsschutz, um Kosten zu decken!
Ein Kunde (der sich verhält, wie er behandelt werden möchte!)
Da muß ich Ihnen Recht geben, denn wenn das Unternehemen jetzt Pech hat und sie einen guten Anwalt, dann könnte der Schuß nach hinten losgehen.
Das Schlimmste, was Ihnen in dieser Situation (arbeitslos) passieren kann, ist ein Vergleich, bei dem Sie zu einer Ratenzahlung 25 € mtl. verurteilt werden.
Ich drück Ihnen die Daumen, daß Sie einen milden Richter erwischen.
Ein sehr unzufriedener Müllerlandkunde
W. Gebert: Wie Sie zurecht schreiben. Wer kauft und zahlt, ist König! Wer kauft und seinen Teil des Vertrages nicht einhält, ist eben kein König. Auch als "Kunde" kann man sich einen Ruf schaffen.
Nach 18 Monaten bemerkte ich, dass das Kunstleder abblätterte, nach 26 Monaten verständigte ich den Servicedienst und bekam die Mitteilung. Pech, Garantie rum!
Mittlerweile, 2,5 Jahre Jahre nach Kauf ist der Schaden so großflächig, dass man ohne weiße Polsterreste auf der Kleidung nicht von der Couch kommt. Das Gewebe kommt überall durch.
Ich habe die Geschäftsleitung um Stellungsnahme gebeten. Serviceleiter Herr E. gibt mir 5%, wenn ich innerhalb von zwei Monaten eine Neue kaufe bei Müllerland.
Sobald der Kunde abkassiert wurde, ist er nichts mehr wert, außer er kommt wieder und bringt frisches Geld rein. Wir fahren garantiert nicht mehr zu Müllerland.
Beim Kauf einer Ware gibt es immer eine Garantie, man sollte darauf achten, sich rechtzeitig beim Verkäufer zu melden, wenn mit der Ware irgendwas nicht in Ordnung ist, nach der Garantie ist es leider zu spät.
Ich bin übrigens auf den Artikel gestoßen, weil wir uns ebenfalls einen Couchtisch bei Müllerland bestellt habe. Ich habe nun allerdings festgestellt, dass der angebliche UVP mal eben doppelt so hoch ist, wie der "übliche" Marktpreis und mein ausgehandelter Preis nun immer noch höher ist als wenn ich den Tisch woanders gekauft hätte. Mal sehen ob Müllerland am Montag gewillt ist Kulanz zu zeigen, insbesondere bezogen auf die "Preis-Garantie". Mir würde auch ein Warengutschein reichen. Ich berichte dann wieder.