eventbueroTickets GbR (Stuttgart)
Ganz miese Methoden von eventbuero Tickets?
Alles nur ein "Versehen" oder steckt da doch ein "System" hinter? Auf der Suche nach einem Ausflugsziel für meine diesjährige Weihnachtsfeier bin ich auf die Internetseite von Eventbuero gestoßen, wo man die Möglichkeit hat, Tickets für verschiedene Veranstaltungen online zu bestellen.
Nach einigem Durchstöbern habe ich mich für das Musical "Buddy" in Essen entschieden und wollte mehrere Tickets bestellen. Nach Eingabe meines Wunschdatums wurde mir lt. System angezeigt, dass der Preis für die Tickets 0 € betragen würde und ich lediglich die Versandkosten und Buchungsgebühren bezahlen müsste. Nach mehrmaligen Überprüfen und Eingabe anderer Termine wurde mir für den gesamten Monat Dezember immer wieder 0 € angezeigt.
Super, dachte ich mir, scheint ein Special zu sein (Freikarten etc.) und bestellte. Wenige Minuten nach meiner Bestellung habe ich eine E-Mail erhalten, worin mir gesagt wurde, dass es sich um einen vorläufigen Vertrag handeln würde und erst meine Bestellung geprüft wird. Sobald ich eine Auftragsbestätigung erhalte, würde der Vertrag zu Stande kommen und ich hätte ab diesem Moment ein Recht auf meine Karten.
Einen Tag später kam dieses besagte E-Mail mit der Bestätigung der Daten etc. gleichzeitig als Rechnung geschrieben. Den Betrag überwies ich wenige Tage später. Nach mehren Tagen des Wartens bekam ich folgende E-Mail:
Leider wurde bei der von Ihnen gewählten Veranstaltung ein fehlerhafter Preis bestätigt. Der korrekte Preis für zehn Eintrittskarten der Kategorie 1 in Höhe von € 948,50 wurde versehentlich mit € 0,00 ausgewiesen und bestätigt. Wir haben die Daten der Veranstaltung sofort nochmals überprüft. Wir bedauern das Versehen außerordentlich und bitten vielmals um Verzeihung.
Wir bieten Ihnen daher folgende Möglichkeiten, damit Ihnen hieraus kein Nachteil entsteht:
Wir stornieren Ihre Bestellung und erstatten Ihnen den von Ihnen bezahlten Betrag in voller Höhe zurück. Bitte senden Sie uns hierzu Ihre Bankverbindung für die Rückabwicklung.
Alternativ können Sie den Differenzbetrag in Höhe von € 943,50 unter Angabe Ihrer Bestellnummer überweisen. In diesem Falle übersenden wir Ihnen die Eintrittskarten umgehend nach Zahlungseingang.
Bitte teilen Sie uns mit, wie wir verfahren sollen. Wir bitten um Ihr Verständnis und erwarten Ihre Nachricht.
Hm, dachte ich. Schade, aber so ein Fehler kann ja mal passieren. Die Art und Weise, wie es gesagt wurde, fand ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht korrekt. Es wurde einem das Gefühl gegeben, dass man dankbar sein muss, seine 10,50 € wieder zu bekommen. Gleichzeitig werden einem die Tickets plötzlich für knapp 1000 € aufgezwungen. Ist das eine Masche?
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Ich dachte mir, na ja, verzichtest du auf deine Tickets, schreibst aber gleichzeitig, dass du die Art und Weise nicht korrekt findest und dass man für solche Fälle schon mal über einen Gutschein nachdenken sollte, als Entschuldigung. Also schrieb ich folgendes:
Sehr geehrte Damen und Herren, das ist sehr ärgerlich und unverständlich für mich. In Ihrem erstem Schreiben wurde mir mitgeteilt, dass der Vorgang geprüft wird und sobald eine Auftragsbestätigung zugeschickt wird, ein rechtmäßiger Vertrag zustande kommt, da Sie mit der AB mein Angebot annehmen (zwei Parteien willigen den Vertrag ein).
Nun muss ich erfahren, dass Ihnen ein "Fehler" unterlaufen ist und man aber "freundlicherweise" die 10,50 € zurücküberweisen würde. Das ich aber bereits meine mgl. Weihnachtsfeier darauf ausgerichtet habe, bei Hotels angefragt, mich um evtl. Bahntickets gekümmert habe, daran wird nicht gedacht?
Ich bin ja bereit, auf die Karten zu verzichten, aber ich denke schon, es wäre angepasst, wenn mir die Firma eventbuero mit einem Gutschein o.ä. entgegenkommt. So eine lapidare Mail ist nicht die feine Art!
So, und jetzt kommt die Anwort-E-Mail, die ich als absolut unseriös und unglaublich dreist finde!
Der Vorgang ist weder ägerlich noch unverständlich. Offenbar ist einer Mitarbeiterin in unserem Hause ein Fehler unterlaufen, an dem Sie sich eindeutig bereichern wollten. Der Fehler war derart gravierend, daß Sie uns fairerweise darüber informieren oder zumindest nachfragen hätten können. Mit Ihrer Reaktion nehmen Sie jedoch billigend in Kauf, daß diese Mitarbeiterin mit Konsequenzen zu rechnen hat, statt Ihr Gelegenheit zu geben, den Fehler zu korrigieren.
In diesem Falle hätten wir Ihnen gerne einen 10 € Gutschein als Dankeschön für den Hinweis zukommen lassen. Nachdem Sie zudem offenbar auf die Lieferung zum regulären und korrekten Preis verzichten und Sie auf eventuelle Bahntickets verweisen, kann die Planung zur Durchführung Ihrer Weihnachtsfeier nicht weit fortgeschritten sein, so daß sich Ihr Aufwand wohl auf das Schreiben Ihrer Mail beschränkt hat. Hierbei die "feine Art" ins Gespräch zu bringen, war sicher ein kleiner Scherz.
Hiermit fechten wir die Annahme Ihrer Bestellung i.S.d. § 121 BGB an. Wir bitten um Ihre Bankverbindung, damit wir den von Ihnen überwiesenen Betrag ohne Verzögerung rückerstatten können.
Also, ganz ehrlich, für mich ist das einfach nur dreist! Selbst wenn ich mich daran bereichern wollte, was definitiv nicht der Fall war, kann eine Firma doch nicht so eine unverschämte Mail versenden.
Lassen Sie sich Ihr Geld zurücküberweisen und buchen einfach nochmal Karten in der 2. oder 3. Reihe und gut ist.
Mit Ihrer Antwort auf die Entschuldigung haben Sie den Stein ja erst ins Rollen gebracht. Ihre Forderung nach einer eindeutigen Entschuldigung ist die Firma ja schon nachgekommen, oder haben Sie die Email nicht richtig gelesen? Wir bedauern das Versehen außerordentlich und bitten vielmals um Verzeihung. Ich persönlich kann Ihre "Beschwerde" nicht nachvollziehen.
Cappo
Ich glaube nicht, dass es sich für eine seriöse Firma gehört so zu antworten.
Und selbst wenn nicht, es geht um den Ton der Herrschaften. Wenigstens das müsste Ihnen doch verständlich sein. Damit kennen Sie sich ja aus!
Und diese ganzen Antworten von den Leuten hier sind unglaubhaft. Ich dachte, dies wäre ein sachliches Forum. Manche Leute zerstören auch alles.
Ich finde es mehr als sShade, dass man - rein menschlich gesehen - einen Fehler nicht einfach verzeihen kann, sondern damit an die Öffentlichkeit geht. Das lässt vermuten, dass Sie nur "spitz" darauf sind, Freikarten oder sonstige Entschädigungen zu bekommen.
Das sind hier keine Antworten auf irgendwas, sondern Meinungen zu einem Sachverhalt, und Meinungen können weder glaubhaft noch unglaubhaft sein, das liegt in deren Natur. Und was verstehen Sie unter sachlich, die Meinung, die Sie und Herr Sch. vertreten. Ich glaube, da stehen Sie ziemlich alleine da.
Das ist doch fair. Mies wäre gewesen, wenn man Sie aus dem Vertrag nicht rausgelassen hätte und man Sie mit Mahnschreiben in Höhe der besagten 1000 Euro bombadiert hätte. In diesem Falle wäre Ihre Vermutung der Abzocke und unfeiner Art durchaus berechtigt gewesen.
Ich habe prinzipiell ja auch nicht dagegen, wenn man nach Gutscheinen o.ä. fragt - versuchen kann man es ja mal. :-) Aber der Ton macht die Musik. Die Aussage der Firma zu Ihrem Planungsaufwand finde ich nicht unverschämt, sondern eher schlagfertig und absolut zutreffend.