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Nachbarschaftszustellung wurde ausdrücklich per gebuchtem, kostenpflichtigen DHL- Service untersagt. Paket wurde aufgrund des Wareninhalts und Warenwerts - medizinisch-kosmetische Heilbehelfe für Chemotherapie – zudem mit 2500 versichert.

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Gegen späten Nachmittag erhalten wir einen Anruf von dem/der Empfänger/in, dass entgegen der Ankündigung die Lieferung noch nicht eingetroffen sei.

Ein Blick in die DHL Sendungsverfolgung zeigte, dass das Paket angeblich wenige Minuten zuvor erfolgreich zugestellt wurde – an eine fremde anwesende Person unter gleicher Adresse mit der hinterlegten Unterschrift "unbekannt". Nein, das ist kein Scherz.

Es kommt schlimmer: Es ist gar nicht möglich gewesen, dass die Sendung entgegen des Sendungsverlaufs ordnungsgemäß zugestellt wurde, da sich im Nachhinein herausstellte, dass der/die Empfänger/in aufgrund eines zwischenzeitlichen Umzugs gar nicht mehr namentlich unter der angegebenen Adresse anzutreffen war.

Wir hatten mit dem gebuchten Zusatzservice "Keine Nachbarschaftszustellung" eine alternative Zustellung ausdrücklich untersagt. Die Sendung hätte laut DHL Servicebeschreibung stattdessen in eine Postfiliale zur Abholung geliefert bzw. in diesem Fall an die neue Adresse der/des Emfpängerin/Empfängers weitergeleitet werden müssen, da ein gültiger Nachsendeauftrag besteht. Oder schlimmstenfalls an uns als Absender zurück zwecks Neuversand.

Es werden erneut erhebliche Zweifel in Bezug auf die Qualität des Zustellprozess aufgeworfen, wenn entgegen extra gebuchter Services gehandelt wird und in diesem Fall sogar ein handschriftlicher Nachweis namens "unbekannt" verfasst bzw. akzeptiert wird.

Eine derartige Erfahrung mussten wir leider schon mehrmals machen. Im Nachhinein wird die Durchsetzung der Schadensansprüche gegenüber DHL regelmäßig zum Spießrutenlaufen inklusive Hinhaltestrategien und Einschüchterungsversuche. Nein, auch dies ist leider, leider kein Scherz.