Beschwerde lesen

Vor zwei Wochen musste ich mit großem Erstaunen feststellen, dass auf meiner Prepaid Mastercard der Firma Skrill eine Abbuchung über 35,74€ der Firma Namecheap.com durchgeführt wurde, obwohl ich nichts bestellt habe.

Bei der Firma hatte ich vor ca. einem Jahr mal eine Serviceleistung über 5,-€ in Anspruch genommen und über meine Skrill Mastercard bezahlt, daher hatten sie die Kontoverbindung. Das Konto bei der Fa. Namecheap existierte weiterhin, aber ich habe nichts bestellt, oder veranlasst, sodass der Verdacht einer unautorisierten Abbuchung begründet ist, die wohl auf Manipulation beruht. So könnte z. B. ohne mein Wissen, in meinem Konto irgendwo nachträglich ein Häkchen gesetzt worden sein.

Mehrere Versuche die Fa. Namecheap zu einer Stellungnahme zu bewegen, Rechenschaft über die Rechtmäßigkeit der getätigten Abbuchung zu belegen, scheiterten, ebenso wurde die Frist zur Aufforderung der Rückbuchung ignoriert. Da die Firma in den Staaten sitzt, ist es mit einer (deutschen) Anzeige nicht getan. Eine Anzeige der dort ansässigen Kontrollbehörde wird in Kürze noch in die Wege geleitet.

Der eigentliche Skandal ist jedoch, dass ich Skrill seit nunmehr zwei Wochen vergeblich aufgefordert habe, den illegal abgebuchten Betrag zu stornieren und wieder meinem Konto gutzuschreiben. Es folgten fadenscheinige Begründungen mit sinngemäßen Inhalt, wie, meine Abbuchung hätte eine Merchant-Nummer (ja, ich war ja auch Kunde und hatte vor einem Jahr was bezahlt) und der Hinweis, ich hätte das wohl selbst bestellt, was nicht der Wahrheit entspricht. Gar nichts hab ich geordert. Alles in allem eine Hinhaltetaktik und die Dreistigkeit, mir was zu unterstellen, obwohl sie das nicht beweisen können. Ich muss doch als Kunde sicher sein können, dass ich Lastschriften, wie im Bankwesen üblich, bei nicht korrekter Abbuchung sofort zurückholen lassen kann und nicht erst noch Telefonate und unverschämte emails von denen lesen muss. In ihren eigenen AGB´s steht, dass eine Stornierung bei nicht autorisierter Abbuchung möglich ist; darauf habe ich sie auch hingewiesen. Nun habe ich sogar den "Financial Ombudsman" in England eingeschaltet, der in Sachen Skrill-Beschwerde zuständig ist. Als eine der Folgen wurde nun sicherheitshalber das Skrill Konto (an das die Mastercard angeschlossen ist) gesperrt. Und als Anlage zu einer E-Mail soll ich ein PDF-Formular ausfüllen, unterschreiben und zurückschicken. Aber das Geld wurde noch nicht zurückgebucht.

Fazit: Man ärgert sich nicht nur über den zu Unrecht abgebuchten Betrag, sondern muss auch noch wochenlang hinter seinem Geld herbetteln, telefonieren und schreiben. So gehts nicht! Das geht nur mit dem Kunden und nicht gegen ihn. Sowie die Angelegenheit zu meiner Zufriedenheit erledigt wurde, lösche ich den Skrill-Account. Das haben die nur einmal mit mir gemacht.