DHL (Bonn)
Bedrohung durch DHL Paketboten
Bestell-/Kundennummer: 1-3420650071
Bedrohung, dass man große Probleme mit ihm bekommt, wenn man sich über seine pflichtgemäße Ausübung seiner Tätigkeit beschwert. DHL Paketbote bedroht Empfänger, dass er Paket (e) nicht mehr ausliefert
Deutsche Post
Abteilung für Qualitätssicherung
Charles-de-Gaulle-Straße 20
53113 Bonn
Beschwerde Zustelldienst, z. Hd. Abteilung für Qualitätssicherung
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine nachfolgende Beschwerde bezieht sich auf folgende Sendungsnummern:
1.
2.
Am Nachmittag des 06.07.2018 erwartete ich, laut Tracking, die Auslieferung von drei Paketen der Firma zooplus (Betreff Sendungsnummern (1) ).
Da der Mitarbeiter, welchem die Auslieferung im Zustellbereich aktuell obliegt, bekanntermaßen geneigt ist Sendungen nicht zuzustellen, erwartete ich ihn bereits bei Eintreffen an der o. g. Adresse.
Es war mir möglich sein Handeln vom Fenster heraus zu beobachten, noch während ich dies tat erhielt ich eine E-Mail, in der mir übermittelt wurde, dass ich nicht angetroffen werden konnte.
Da sich Ihr Zusteller jedoch leider nicht die Mühe machte meine Klingel zuvor zu betätigen, muss ich ihm bereits hier böswillige Absicht und Arbeitsverweigerung unterstellen.
Um meine erwarteten Sendungen erhalten zu können und deren Einlieferung in die Filiale zu verhindern, verließ ich unverzüglich die Wohnung, wodurch es mir gerade noch gelang Ihren Mitarbeiter an der Weiterfahrt zu hindern.
Ich bat freundlich um die Aushändigung meiner Pakete. Auf Nachfrage, weshalb diese nicht zugestellt worden, entgegnete der Herr “dass er gerade eine Freund zur Hilfe hinzuziehen wollte”. Nun widerlegt das Scannen der Pakete als “nicht zugestellt”, einige Minuten zuvor, seine Erklärung ungünstiger Weise sofort.
Leider entsprach Ihr Mitarbeiter auch meiner Bitte um Aushändigung nur bedingt, denn nachdem er zwei Pakete auf der Straße ab stellte, schloss er bereits die Türen seines Fahrzeuges und war im Begriff seine Fahrt mit meinem dritten Paket fortzusetzen. Wohlgemerkt stellte er selbst zuvor fest, dass es ich um 3 einzelne Lieferungen handelt, man kann folglich absprechen, dass es sich um ein Versehen gehandelt haben könnte.
Abermals bat ich um die Aushändigung meiner, noch verbleibenden, Sendung.
Nachdem mein Mann und ich selbstständig zwei Pakete in das 2. OG brachten, wurde auch das dritte und letzte Paket auf der Straße abgestellt und der Mitarbeiter wollte die Örtlichkeit verlassen.
Folglich kam mein Mann nicht umhin den Herren, wohlgemerkt höflich, zu fragen ob er uns nicht beim Tragen helfen wolle. Ich betone hiermit ausdrücklich, dass die Kommunikation unsererseits zu jedem Zeitpunkt freundlich und ruhig erfolgte.
Der Mitarbeiter verneinte. Völlig perplex obgleich dieser etwas absurd anmutenden Darbietung, gaben wir dem Boten abermals den Hinweis, dass die Zustellung zur Haustür in seinen Aufgabenbereich inkludiert ist und baten ihm darüber hinaus an, bei dem Tragen des verbleibenden und schwersten Paketes behilflich zu sein.
Der Mitarbeiter, bereits im Transporter sitzend, verneinte wiederholt.
Mein Mann teilte nun mit, dass wir geneigt seien uns über diese Vorgehensweise zu beschweren.
Ihr Mitarbeiter entgegnete, dass wir ein “großes Problem” bekommen werden, sollten wir uns über ihn beschweren.
Bereits hierbei ist der Tatbestand einer Bedrohung erfüllt!
Beim Losfahren teilte er uns dann noch mit, dass er der Herrscher über das Gebiet (“das ist alles seins”) sei, zudem äußerte er wiederholt dass wir “große Problem bekommen werden”.
Schlussendlich wurde mitgeteilt, dass er uns nicht mehr beliefern wird.
Ich möchte darauf hinweisen, dass bis hierhin tatsächlich alles unternommen wurde, um die Situation konfliktarm und sozial zu lösen.
An dieser Stelle sei erwähnt dass die zuletzt genannte Androhung gewissermaßen unterhaltsamen Charakter hatte, denn bis dato ist uns dieser Mann nie zu Gesicht gekommen, Pakete landeten stets bei Nachbarn, trotzdem sich jemand, im exakten Zeitfenster (extra) in der Wohnung aufhielt.
Nach dieser etwas langwierigen Einführung kommen wir nun aber zur eigentlichen Posse und dem eigentlichen Beweggrund meiner Beschwerde. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hätte ich mutmaßlich alles hingenommen.
Am gestrigen Tage, dem 10.07.2018 erwarteten wir eine Nachlieferung der Firma zooplus (siehe Sendungsnummer (2) ).
Leider beschloss der Mann die Kette seiner falschen Entscheidungen fortzusetzen, indem er sich entschied die benannte Sendungsnummer nicht in sein Zustellfahrzeug zu laden, sondern zurück zu stellen. Seine Drohung bewahrheitete sich leider also tatsächlich.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Ihre Hotline teilte uns mit, dass man eine Sendung nur zurück stellen würde, wenn das jeweilige Zustellfahrzeug einen Schaden erlitten hat oder es sich beim Empfänger um eine Geschäftsadresse handelt, welche geschlossen ist.
Da wir uns nicht in der Vorweihnachtszeit befinden, wird der PKW wohl auch kaum überladen gewesen sein. Im Rahmen der ausgesprochen “allmächtigen Gebietsherrschaft” muss ich von einem vorsätzlichen Zurückhalten der Ware ausgehen, worüber wir auch zooplus informierten. Deren, sowie meine Beschwerde, welche jeweils taggleich erfolgte, sollten Ihnen bereits vorliegen.
Für mich ergeben sich aus den genannten Vorfällen folgende Konsequenzen: Trauriger Weise werde ich weiterhin neue Zustellungen auf der Straße erwarten, damit mir meine Sendungen rechtmäßig zugestellt werden. Denn an der Arbeitsweise des Mitarbeiters wird sich, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nichts ändern.
Ich werde jedwede weitere Kommunikation mit ihrem Mitarbeiter digital aufzeichnen, aus Angst, dass mir etwas widerfahren könnte.
Es scheint sich um einen sehr emotional agierenden Menschen zu handeln, wir alle wissen, wozu solche Menschen fähig sind.
Ich betone hiermit nochmals und ausdrücklich, dass ich durch die mehrfach ausgesprochenen Drohungen, die in jedwede Richtung ausgelegt werden können, Angst um mein eigenes und um das Wohl meines Partners habe.
Da der Zusteller den einen Teil seiner Androhung, nämlich die Unterbindung der Paketauslieferung, bereits wahr machte, muss ich davon ausgehen, dass er imstande ist dies auch mit den anderen Teil seiner Drohung zu tun. Da ihm unsere Anschrift hinreichend bekannt ist, muss ich nun also künftig Sorgen um meine bzw. unsere Sicherheit haben, dementsprechend werde ich bei einer erneuten Eskalation, sowie einer gegenwärtigen Bedrohung, umgehend die Polizei rufen und Strafanzeige erstatten, wovon ich im ersten Falle absah.
Ich möchte darauf hinweisen, dass bis zum oben genannten Zeitpunkt jederzeit deeskalierende Maßnahmen von Seiten des Mitarbeiter hätten ergriffen werden können.
Ihm wurde mehrfach die Chance dazu gegeben.
Jede Person hat das Recht auf einen schlechten Tag, dafür habe ich durchaus Verständnis.
Mir fehlen jedoch die Worte und es fällt mir zugegebenermaßen schwer meine Fassung zu wahren, da wir nun seitens Ihres Mitarbeiters dafür “bestraft” werden, dass er seinen Arbeitsaufgaben nicht nachkommt. Es sei außerdem erwähnt, dass Ihre Zusteller bis vor einigen Monaten für jede (noch so kleine) Sendung Trinkgeld, aus Verständnis für ihren schweren Job, bekamen.
Ich empfinde es als besorgniserregend und beschämend für DHL, dass ich sowohl meine, als auch Ihre kostbare Zeit für ein solch eklatantes Fehlverhalten opfern muss.
Möglicherweise habe ich die Aufgabe des Zustellers falsch eingeordnet, so denn belehren Sie mich bitte.
Ansonsten sei abermals erwähnt, dass Ihr Mitarbeiter im gesamten Umfeld nach dem gleichen Schema vorgeht. Dies können sie auf einfache Art und Weise anhand des Trackings überprüfen.
Im Vergleich zu vorherigen Zustellern werden sie eine starke Auffälligkeit von nicht zugestellten oder zeitgleich ausgelieferten Paketen feststellen. Sollte es dienlich sein, bin ich gerne bereit weitere betroffene Nachbarn zu befragen und gegebenenfalls eine Unterschriftensammlung zur Beweisführung zu erstellen.
Abschließend weise ich Sie darauf hin dass ich, sollte es zu einem weiteren Zwischenfall mit diesem Mann kommen, gewillt bin sowohl den Verbraucherschutz und die Bundesnetzagentur ein zu schalten, als auch eine Vorstandsbeschwerde einzuleiten.
Des Weiteren behalte ich mir vor diesem Fall mediale Präsenz zukommen zu lassen, sollte sich Ihr Kollege mir gegenüber erneut in irgendeiner Weise unangemessen verhalten.
Bitte überdenken Sie, ob ein solcher Mitarbeiter für Ihr Unternehmen tragbar ist.
Nachtrag vom 11.07.2018
Am heutigen Tage erfolgte erneut keine Nachlieferung, nicht mal ein Tracking, von Seiten des Zustellers.
Mittlerweile haben wir den Verbraucherschutz und weitere Instanzen informiert.
Ich erwarte eine Stellungnahme Ihrerseits.
Mit freundlichen Grüßen
Beschwerde ist gelöst