Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin auf die U79 Richtung Universität Ost angewiesen und seit Bestehen dieser Linie häufig verärgert.

Punkt 1 betrifft den "Ferienfahrplan", der in den Schulferien in Kraft tritt und die U79 im 20-25 -Minuten-Takt fahren lässt. Gerüchte besagen, dieser Fahrplan diene dem Zweck, Zugführern mit schulpflichtigen Kindern gemeinsame Zeit zu ermöglichen. Dagegen habe ich nichts und mir ist ebenfalls bewusst, dass auf der Strecke zwischen Düsseldorf Hbf. und Uni Ost mehrere Schulen liegen, die in den Ferien nicht in gewohnter Häufigkeit angefahren werden müssen. Die U79 ist aber gleichermaßen die einzige U-Bahn, die vom Düsseldorfer Hauptbahnhof die Universität direkt anfährt. Die universitären Semesterferien, die die Frequentierung der Strecke immer etwas reduzieren, fangen aber in der Regel später als die Schulferien an. Dies hat zur Folge, dass die U79 in den letzten Wochen des Semesters zu Stoßzeiten bis unter die Decke überfüllt ist - insbesondere dann, wenn die Linie mit nur einem Waggon befahren wird. Selbst wenn man einen großzügigen Puffer einplant, um pünktlich die Universität zu erreichen, wird es häufig äußert knapp oder man kommt zu spät. Es ist, insbesondere für Pendler, nicht zumutbar, mitunter rund eine Stunde Zeit einzuplanen, um die Strecke vom Hbf. bis zur Universität zu bewältigen. Zur Entlastung der Strecke wäre es möglicherweise sinnvoll, die Linie 704, wie es gelegentlich der Fall ist, außerplanmäßig bis zur Haltestelle Uni Ost durchfahren zu lassen. Das würde den Fahrgästen einiges an Nervenstrapazen ersparen.

Punkt 2: Immer wieder kommt es vor, dass die U79 vorzeitig an der Haltestelle Kaiserslauterner Straße endet und man in eine nachfolgende U79 umsteigen muss. Das wird sicherlich einen Sinn haben. Es wäre aber schön, wenn man über das vorzeitige Fahrtenende bereits auf der Anzeigetafel am Düsseldorfer Hbf. informiert würde. Dies ist nicht der Fall (die Anzeige verkündet unverändert als Ziel Uni Ost). Es kann nicht sein, dass man als Fahrgast auf seherisches Gewohnheitswissen angewiesen ist (= zwei Bahnen kurz hintereinander heißt, eine davon endet an der Kaiserslauterner Straße) und nicht transparent über die Endhaltestelle der jeweiligen Bahn informiert wird.

Punkt 3 betrifft ein Phänomen bei der Rheinbahn, das ich zugunabhängig beobachtet habe. Durch die automatische Türschließung kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fahrgäste mit kleinen Kindern, ältere oder gehbehinderte Fahrgäste, die in Türen eingeklemmt werden und dadurch gelegentlich auch stolpern und/ oder fast zu Fall kommen. Wir reden hier nicht von Menschen, die sich im letzten Moment noch in eine schließende Tür quetschen (das tun sie auf eigene Gefahr), sondern von Menschen, die zum Ein- oder Ausstieg eben etwas länger brauchen. Es kann nicht sein, dass das Bein eines Kleinkindes im Kinderwagen beim Ausstieg in einer schließenden Tür eingequetscht wird und Fahrgäste dabei helfen müssen, die Tür wieder aufzustemmen. Es kann ebenfalls nicht sein, dass ein älterer Herr mit Gehhilfe beim Einstieg von der schließenden Tür eingeklemmt wird und nur durch die Hilfe anderer Fahrgäste nicht nach hinten stürzt. Bitte halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, betreffender Personengruppe einen unbeschadeten Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Ich weiß, die Bahnen können nicht ewig an Stationen stehen. Ich hoffe allerdings, dass Ihrem Unternehmen auch die Sicherheit von Fahrgästen am Herzen liegt, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Suchen Sie nach Lösungen!

Vielen Dank!