ECCO Schuhe GmbH (Hamburg)
ECCO Sohlen zerbröseln synchron bei ansonsten neuwertigen Schuhen
Seit Jahren trage ich, nur bei besonderen Anlässen, ECCO-Schuhe in Schwarz.
Ich kann also betonen, diese meine Schuhe nur extrem selten getragen zu haben und das immer innerhalb geschlossener Räume.
Nun hatte ich am Sonntag eine Ausstellungseröffnung anlässlich des zehnten Todestages eines Freundes, dessen Bilder ausgestellt wurden.
Selbstverständlich zog ich zu diesem Anlass meine, genau zu solchen Zwecken angeschafften, ECCO -Schuhe an.
Erst als ich wieder zu Hause war, stellte meine bessere Hälfte mit Entsetzen fest, dass bei meinen Schuhen hinten beide Sohlen synchron in der Mitte gespalten waren.
Die Schuhe sind neuwertig und wirklich kaum getragen worden. Sie standen bei Nichtgebrauch in einem gut belüfteten Schuhregal in der Dunkelheit.
Zu meinem Erstaunen fand ich dann hier auf dieser Seite fast identische Ereignisse und Aussagen.
Als ich vor gut einer halben Stunde bei der Hotline anrief, wurde ich gefragt, wo ich die Schuhe gekauft hätte, nur dann könne man einen solchen Fall bearbeiten.
Meine Ausführungen, es handele sich um Schuhe der Fa. ECCO und es müsse ja wohl im Interesse des Herstellers liegen, solche Missstände mitgeteilt zu bekommen, um Abhilfe zu schaffen, wurden mit dem Hinweis abgetan, man könne ja nicht nachvollziehen, wo die Schuhe gekauft worden wären.
Auch meine Nachfrage, ob man im Hauptsitz in Dänemark ein offeneres Ohr haben würde, wurde negativ beschieden. Wenn ich nicht sagen könne, wo die Schuhe gekauft worden wären, könne man mir nicht helfen.
Zu dem Ärger der total zerstörten Sohlen bei ansonsten völlig intakten, neuwertig aussehenden Schuhen, die zudem kaum benutzt worden sind, kommt nun noch massiv der Ärger über die Ignoranz der Hotline des Unternehmens. Die Telefonnummer der deutschen Vertretung ist nur dann zu empfehlen, wenn man genau weiß, wo die Schuhe erworben wurden. Wenn das Geschäft aufgrund der Sohlenqualität Pleite gegangen ist, kann man das als persönliches Pech verbuchen.
Wenn man nicht dauernd in Hamburg einkauft, weil man die 600 km Anreise scheut, kann man auch nicht mehr ermitteln, wo das Geschäft gelegen hat.
Und wenn man ansonsten in jeder Hinsicht mit den Schuhen zufrieden war, ergibt sich kein Sinn, die Quittung für eventuelle Reklamationen zu verwahren.
Diese Art mit Mängeln einer Ware umzugehen ist vielleicht der Zeit geschuldet, in der der Kunde austauschbar ist, weil es aufgrund der Globalisierung noch viele Menschen gibt, die noch keine ECCO -Sohlen-Erfahrung machen mussten.
Ein Fall der nach den Medien schreit, aber dafür muss man die Energie aufbringen, am Ball zu bleiben.
Aber auch das scheint, die Firma nicht zu schrecken.
Ansonsten können Schuhe auch bei Nichtbenutzung beschädigt werden, Gummi trocknet aus und reißt. Wenn Sie schon erwähnen, dass die Schuhe seit Jahren in Ihrem Besitz sind, so wundert mich der Schaden nicht wirklich, da kann aber auch der Hersteller nichts für.
Dass sich Sohlen in Wohlgefallen auflösen habe ich hoch nie erlebt, konnte mich aber auf Ihrer Seite davon überzeugen, dass das offenbar ein Problem bei Ecco ist. Die daneben stehenden Schuhe von Clarks zeigen bei identischer Nutzung keine Zerfallserscheinungen.
Zumindest ist bei mir noch keine Reaktion eingegangen.
Allerdings hat sich ein Fernsehsender für die Schuhe interessiert und wird dazu möglicherweise einen Beitrag in einer Verbraucherschutzsendung in Erwägung ziehen.