Beschwerde lesen

Ohne konkreten Anlass fand ich es ganz nett, in den örtlichen Sozialverband eintreten zu wollen, da die hier sehr aktiv sind und sendete ein Beitrittsformular an den hiesigen Landesverband Nord also.

Einige Tage später wurde ich von einer Dame angerufen, die mir ernsthaft dreist vorwurfsvoll vorhielt, dass ich 2006 mal ausgetreten war und daher ja gefälligst die letzten 4 Jahre mindestens an Mitgliedsbeiträgen nachzahlen soll, um überhaupt neu Mitglied werden zu können.

Einen entsprechenden Passus gibt es in der Satzung nicht und daher vermute ich, ich sollte schlicht vergrault werden zur Strafe für meinen damaligen Austritt.

Es war klar, dass ich unter diesen Bedingungen dann den Mitgliedsantrag zurückgezogen hatte, da ich das Geld nicht habe und sicher auch nicht zahlen würde wegen so einer völlig haarsträubenden Forderung am Telefon. Schriftlich habe ich das wohlweislich nie bekommen.

Mir wurde am Telefon auch untergeschoben, dass ich ja eh nur wegen eines aktuellen Problems eintreten würde und dann wieder austreten würde, was dem nicht so ist. Außerdem macht das gar keinen Sinn, denn ich denke mal, dass es auch bei diesem Verband eine Karenzeit gibt, die man schon Mitglied sein muss, um eine Rechtsberatung zu bekommen.

Meine schriftlichen Beschwerden dort und beim Bundesverband in Berlin bleiben ohne jede Reaktion. Das Datensammeln über die lange Zeit und gegen meinen Willen halte ich auch für nicht korrekt gesetzlich und habe es dem Datenschutzbeauftragten gemeldet.

Und das nennt sich sozial.