Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir beziehen seit Juni letztes Jahres Kinderzuschlag für unseren Sohn.

Leider kommt es immer bei den Folgeanträgen zu unglaublich langen Wartezeiten und kuriosesten Abläufen.

Gerne erläutere ich Ihnen, was ich in 18 Monaten Kinderzuschlag erlebt habe.

Im Juni 2017 reichte ich einen Antrag zum Kinderzuschlag ein.

Dieser wurde bis September 2017 bearbeitet.

Ist ok, da ich in der Zwischenzeit einen Rückmeldungstermin verpasst hatte und ich mich hier selber in der Schuld sehe, dass es so lange gedauert hat.

Anfang September nach unserem Umzug nahm ich Kontakt mit dem Service Center auf und fragte nach dem Bearbeitungsstand, im Zuge dessen teilte ich unsere neue Adresse mit.

Im Oktober beantragte ich die Weiterbewilligung, legte den neuen Mietvertrag mit ein, den Weiterbewilligungsantrag, den aktuellen wohngeldbescheid der neuen Wohnung und andere Unterlagen bei.

Da ich wusste, dass hier Bearbeitungszeiten von 6-8 Wochen normal sind, staunte ich nicht schlecht, dass kurz vor Weihnachten 2017 ein Schreiben bei uns im Briefkasten war, worin hervorging das Unterlagen fehlten, sowie das ich meiner Mitwirkungspflicht bzgl. Der neuen Adresse nicht nach gekommen bin und sie deshalb eine Adressabfrage starten mussten.

Ich erläutere gerne nochmals,

Adresse im Service Center angegeben,

Adresse im Antrag angegeben

Adresse stand im neuen Mietvertrag

Adresse stand im neuen Wohngeldbescheid

Was möchte dieses Amt noch? Persönliche vorsprachen sind nicht möglich und schon gar nicht gewünscht. Einen Sachbearbeiter ans Telefon bekommen? Fehlanzeige! Volles Versagen an jeglicher Stelle. Aber es geht weiter!

Auf meine Beschwerde hin am 27. 12. 2017 und der Frage, ob das wirklich alles ernst gemeint ist, hatte ich den folge Bescheid bis September 2018 innerhalb 10 Tagen im Briefkasten.

Plötzlich kann man Anträge hier innerhalb von Tagen bearbeiten! Was stimmt denn da nicht?

(Postlaufzeit 7 Tage)

Folgeantrag 2018 ich freute mich als er Mitte September (ich erinnere die FamKas braucht 6-8 Wochen zur Bearbeitung) endlich in meinem Briefkasten lag.

Ich legte alle Bescheinigungen bei uns schickte ihn per Einschreiben ab.

8 Tage später nach Eingang in Ihrem Hause waren die Dokumente erst in meiner Akte eingepflegt. 8 Tage im Zeitalter der Digitalisierung, kann ich jetzt hier nicht wirklich nachvollziehen.

Am 8.11.2018 erhielt ich die Ablehnung vom 31.10.2018. (8 Tage Postweg?)? Ist vollkommen ok, da wir in den Lohnbescheinigungen weder die angekündigte Lohnerhöhung drin stehen hatten noch das immer wiederkehrenden Weihnachtsgeld.

Ich forderte also am 8.11.2018 die genaue Berechnung (ein Unding das die nie beiliegt) Diese erhielt ich dann am 19.11.2018 (11 Tage Postweg?)

Eine Woche später schickte ich alles per E-Mail und erbat eine neue Berechnung und legte vorsorglich Widerspruch ein.

Erstmals Kontakt nahm ich mit dem Kundenservice Ende November auf. Dieser Erklärte mir, dass keine Unterlagen eingegangen sind.

Per E-Mail? Im heutigen Zeitalter? Wieder nur Kopfschütteln!

Ich machte also alles fertig für den Postweg, da ja Fristen eingehalten werden mussten und setze mich aber nochmals mit einem Service Mitarbeiter in Verbindung. Dieser erklärte mir, Dokumente seien da, ersichtlich und in Bearbeitung!

Ich versicherte mich nochmals um welche Dokumente es sich handelten und schloss die Sache ab. Ich denke mir, wenn etwas in Bearbeitung gesetzt wird, wird es auch bearbeitet, so kenne ich das zumindest von mir als Sachbearbeiterin.

Als zwei Wochen später weder Brief noch irgendwas anderes kam, nahm ich wieder Kontakt zum Service Center auf.

Gleiche Aussage ist in Bearbeitung nur diesmal war es nicht der 27.11.2018 als Posteingang sondern der 29.11.2018.

Egal alles im Rahmen, ich bedankte mich, fragte nach der Bearbeitungsdauer und mir wurde versichert, sie hören bald von uns.

Am 20.12.2018 versuchte ich ein letztes Mal eine Auskunft zu erhalten.

Wieder der Service, wieder die Aussage, Dokumente sind seit dem 28.11.2018 aber nicht in Bearbeitung. Ich müsste mich gedulden die Bearbeitung dauert 8! Wochen!

Nochmal? ja

Was in einer Mutter, 6 Wochen vor Geburt ihres dritten Kindes, kurz vor Weihnachten, mit dann fast 4 Monaten Kizu durch den Kopf geht, brauche ich hier nicht zu erwähnen oder?

Ich bekomme in 6 Wochen meine Tochter, wie lange soll es denn da dauern? Soll es über Kreuz laufen?

Muss ich die Anträge gesondert und für jedes Kind ab jetzt einzelt stellen.

Wie soll das mit zwei Kizu Kindern laufen. Rechnen sie sich das mal aus, was da fehlt bei den Bearbeitungszeiten.

Ich bin echt davon überzeugt, sie haben viel zu tun, ist ja nicht so, als würde ich als einziger an Ihrer Tür klopfen und etwas wollen, aber ich muss hier ehrlich sagen, das eine Bearbeitungszeit von 8 Wochen, für eine Zweckgebunden Familienleistung überhaupt nicht geht zumal ein Wohngeldamt, was mit Sicherheit auch einiges zu tun hat, schafft Anträge, Änderungen und Widersprüche innerhalb von max. 2 Wochen

Ich empfinde es äußerst unverschämt, dass so eine wichtige Stelle in Deutschland wie die Familienkasse eine dermaßen schlechte Leistung erbringt.

Über Ihren Postweg sollten sie sich vielleicht auch mal Gedanken machen.

Ne Brieftaube oder Eule wäre schneller.

So jetzt hoffe ich, dass mein Anliegen recht schnell geklärt wird.

Frohes neues und alles Gute