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150 Views | 19.01.2019 | 20:40 Uhr
Bestell-/Kundennummer: Auftragsnummer 295115
Dort, wo Menschen arbeiten, passieren manchmal auch Fehler. Nicht weiter schlimm: man reklamiert und bittet um Nachbesserung.
Eine von mir kurz nach Kauf reklamierte Sitzfläche eines Dreisitzers (Verkaufspreis rund 3000,00 Euro), steht seit Wochen unbearbeitet in der Filiale in Fellbach. Es handelt sich um eine Eigenmarke der Firma Fischer.
Schriftlich will man sich nicht äußern. Mir wurde telefonisch mitgeteilt, dass schräg aufgezogene Strukturstoffe sowie die zusätzlich mit knick verlaufende Ziernaht "warentypisch" und nicht reklamationsfähig sei. Warum dies warentypisch sei, konnte mir niemand erläutern.
Der Vergleich aller Sitzflächen des Modells zeigt, dass das bemängelte Phänomen nicht warentypisch sein kann, die zwei weiteren Sitzflächen sind nämlich erwartungsgemäß verarbeitet. Meine Tochter besitzt ein Sofa im unteren Preissegment der Firma Roller, dort ist so etwas nicht zu sehen. Zuvor hatte ich ein Sofa der Firma Segmüller, hier auch alles in Ordnung. Das vorgeführte Ausstellungsstück ist ebenfalls einwandfrei.
Wenn man die bemängelte Sitzfläche einmal insgesamt betrachtet, dann ist zu erkennen, dass der Strukturstoff über die gesamte Fläche hinweg um einige Grad nach rechts verdreht verläuft: Wenn man sich beim sog. "Bespannen" an der vorderen Kante orientiert, so lässt sich dieses Problem doch vermeiden? Dieser Ansicht ist zumindest mein Polsterei-Sachverständiger. Der von der Firma Fischer beauftragte Sachverständige (Firma POS) ist anderer Meinung: Er kann kein Problem erkennen.
Ich bitte seit über einem Monat um Nachbesserung und wäre bereit gewesen, mich an den Kosten des Neubezuges mit zu beteiligen. Der Kundendienst lehnt meine Beanstandung jedoch ab - verkauft ist verkauft.
nach etwa 1 MonatSehr geehrter Herr Dr. Krüger,
wir bedauern sehr, dass Sie mit Ihrem Sofa und der erfolgten Bearbeitung Ihrer Beanstandung nicht zufrieden sind. Unser Verkaufsmanager in Fellbach, Herr Buschnakowski, hatte diesbezüglich schon mehrfach Kontakt mit Ihnen.
Gerne nehmen wir zu Ihrem Vorgang aber auch hier noch einmal Stellung:
Wie Sie mit uns übereinstimmten ist ein Stoffbezug kein starres Konstrukt und natürlichen Einflüssen ausgesetzt, welche das Material und das Erscheinungsbild während des Gebrauchs beanspruchen und verändern können. Doch auch während der Verarbeitung ist es möglich, dass sich bei Strukturstoffen feine optische Unterschiede im Nahtbereich ergeben, welche jedoch wie bereits angeführt warentypisch sind. Bei einem Microfaser-Stoff sind solche Unterschiede, aufgrund fehlender Struktur, gegebenenfalls unauffälliger.
Wir möchten, dass unsere Kunden auch nach ihrem Einkauf mit einem guten Gefühl an uns denken und nehmen daher jede Beanstandung sehr ernst. „Verkauft ist verkauft“ ist daher keinesfalls unsere Devise, denn gerade für mittelständische Unternehmen ist Kundenzufriedenheit ein hohes Gut.
Aus diesem Grund sprechen wir in solchen Fällen nicht nur mit dem Hersteller, sondern haben Ihnen auch auf unsere Kosten ein unabhängiges Serviceteam geschickt (POS), welches Ihre Beanstandung untersucht hat. Auch dieses hat laut Prüfbericht noch einmal die ordnungsgemäße Verarbeitung bestätigt und die modell- bzw. warentypische Eigenschaft Ihres Sofas festgestellt.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir diese Beanstandung aus diesen Gründen nicht anerkennen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Polstermöbel Fischer-Team
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Hierzu: Stoff wurde bei Möbel Fischer auf eigene Kosten neu bestellt.
Stoff hat nicht die angegebene und bezahlte Imprägnierung, Filiale musste mehrfach am Tag angefahren werden, Händler befindet sich mit der Stofflieferung laut Kaufvertrag mittlerweile seit vier Wochen in Verzug. Rechtsberatung wurde eingeschaltet am 3.4.